Beiträge zum Thema Musik und Theater
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Erhard Buschbeck und Lotte Tobisch, vermutlich in Bad Gastein, 1950er-Jahre, Wienbibliothek im Rathaus
Lotte Tobisch und Erhard Buschbeck
Zwölf Jahre Glück
Erhard Buschbeck (1889–1960) war unbestritten der zentrale Bezugsmensch von Lotte Tobisch, dessen Platz in ihren fast 60 weiteren Lebensjahren nach seinem Tod niemand einnehmen konnte. Anlässlich der Lotte Tobisch-Ausstellung in der Wienbibliothek im Rathaus: Porträt ihrer Beziehung zu dem umtriebigen Schriftsteller, Kulturpublizisten und ‚guten Geist‘ des Burgtheaters.

Carl Michael Ziehrer, um 1870, Foto: Hermann Joop, Wien Museum
Zum 100. Todestag von Carl Michael Ziehrer
Der „wienerischste“ Kapellmeister
Er war der vierte und letzte k. k. Hofballmusikdirektor und stand zeit seines Lebens unter dem Konkurrenzdruck der Strauss-Dynastie. Franz Lehár pries ihn als ein „Wahrzeichen“ von Wien, seine letzten Lebensjahre verbrachte Carl Michael Ziehrer in bitterer Armut.

Porträt Hilde Loewe-Flatter (Ausschnitt), undatiert, Wienbibliothek im Rathaus, Nachlass Hermann Leopoldi (ZPH-1564/9)
Die Komponistin und Musikerin Hilde Loewe-Flatter
Deckname „Henry Love“
Hilde Loewe-Flatter war eine höchst bemerkenswerte Erscheinung der Wiener Bühnen- und Musikwelt der Zwischenkriegszeit. Nicht nur ihr Hit „Das alte Lied“ begeisterte ein breites Publikum. Dennoch war sie vor allem als Pianistin und kaum als Komponistin bekannt.

Fanny von Arnstein, Kupferstich, 1804, Wien Museum
Stadtspaziergang Beethovens Mäzeninnen
Ludwig und die starken Frauen
Zwei Drittel aller Widmungen bei Beethovens Werken waren an Frauen gerichtet, das Netzwerk von Unterstützerinnen war für den Komponisten essentiell. Zum 250. Geburtstag hat die Musikwissenschaftlerin Irene Suchy für das Wien Museum einen Stadtspaziergang auf den Spuren der Beethoven-Mäzeninnen unternommen. Okto TV war mit der Kamera dabei.

Foto: Karin Maierhofer
Der Parkettboden aus Beethovens Sterbewohnung
325 Bretter, die die Welt bedeuten
Ende September eröffnet – zeitverzögert – die große Beethoven-Schau im Kunsthistorischen Museum. Ein Highlight ist der originale Parkettboden aus Beethovens Sterbewohnung, der sich in der Sammlung des Wien Museums befindet. Eine Begehung mit der Restauratorin Karin Maierhofer.

Joseph Willibrord Mähler: Ludwig van Beethoven (Ausschnitt), 1804/05, Öl auf Leinwand, Wien Museum
Joseph Willibrord Mählers Beethoven-Porträt
Der Komponist als Stürmer und Dränger
Warum hat Beethoven auf dem Porträt von Joseph Willibrord Mähler eine schlampige Frisur? Welches künstlerische Selbstverständnis lässt sich aus dem Bild erschließen? Und wieviel politische Botschaft steckt darin? Der Beethoven-Experte William Kinderman erläutert im Interview, warum das Porträt aus unserer Sammlung als Schlüssel zur Welt des Komponisten betrachtet werden kann.

Porträt Lina Loos, um 1920, Wien Museum
Zum 70. Todestag von Lina Loos
Los von Loos!
Seit 70 Jahren ist Carolina „Lina“ Loos (1882-1950) tot und ihr eigenständiges mutiges Leben noch immer überschattet vom „Geist“ ihres Ehemannes Adolf Loos, des heute weltweit berühmten Architekten. Lina Loos war jedoch nur drei Jahre mit Adolf Loos verheiratet. Als Tochter eines Kaffeehausbesitzers in der Mariahilferstraße und stadtbekannte Schönheit war sie zu Beginn der Ehe außerdem bekannter als ihr Mann.

„Venedig in Wien“ bei abendlicher Beleuchtung, Illustrierte Ansichtskarte nach einem Entwurf von Franz Witt, um 1903, Sammlung Wien Museum
Praterlieder aus 140 Jahren
„Im Prater gilt: Alles ist möglich“
In Liedern wird der Prater zum Ort der ewigen Sehnsucht und der Verklärung der Kindheit. Es geht um Liebe und Lust, um Heimweh und große Gefühle. Die Musikhistorikerin Susana Zapke und der Zeithistoriker Wolfgang Fichna untersuchten 300 Musikstücke von 1880 bis in die Gegenwart, in denen der Prater besungen wird und in denen sich die tiefe Liebe der Wiener zu diesem urbanen Begegnungsraum offenbart. Fündig wurden die beiden Wissenschaftler vor allem auch im Wien Museum.