Beiträge zum Thema Sport
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Die zum „Schneepalast“ adaptierte Nordwestbahnhalle mit der Skiabfahrt, 1927
Foto: Willinger / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
Der Schneepalast 1927
Die erste Skihalle der Welt
Als das „Neue Wiener Journal“ im November 1927 Parallelen zwischen Wien und dem Schweizer Skiort St. Moritz zog, gab es dafür einen konkreten Grund: Die erste Indoor-Wintersportanlage der Welt war gerade in der Ankunftshalle des stillgelegten Nordwestbahnhofs eröffnet worden.

Fritz Sauer, Blick von der Schwedenbrücke auf das städtische Strom-, Sonnen- und Luftbad, Aufnahme um 1926, Wien Museum
Die ehemaligen Bäder am Donaukanal
Schwimmen im Strom
Derzeit wird in Wien versucht eine alte Tradition wiederzubeleben – das Baden im Donaukanal. Obwohl der neue Trend das freie – und seit kurzem wieder behördlich erlaubte - Schwimmen im Donaukanal meint, soll hier kurz die Geschichte der ehemaligen Bäder am Donaukanal genauer beleuchtet werden.

Sprungschanze am Himmelhof, 1954, Foto: hojos@1133.at
Skisport in Wien
Schanzenrekord am Himmelhof!
Wo wurde der erste Skiklub der österreichisch-ungarischen Monarchie gegründet? In welcher Stadt gab es mehrere Sprungschanzen? Die wenigsten würden hier wohl zuerst an Wien denken. Und doch kann die Stadt auf eine für eine Metropole dieser Lage und Größe erstaunliche Tradition als Wintersportort zurückblicken.

Georg Emanuel Opitz: Eislaufen im zugefrorenen Hafen des Wiener Neustädter Kanals vor dem Stubentor, Aquarell, 1805, Sammlung Wien Museum
Eislaufen in Wien
Ice, Ice, Lady!
Die Menschen in Wien eroberten früh die Eisflächen der Stadt für sich. Dank moderater Eintrittspreise entwickelte sich das Schlittschuhlaufen ab dem Ende des 19. Jahrhunderts rasch zu einem Massensport, der auch von Frauen ausgeübt wurde – wettsportmäßig und zum Vergnügen.

Ferdinand Weeser-Krell: Das Wiener Stadion um 1931 (Ausschnitt), Aquarell Sammlung Wien Museum
Das Praterstadion nach 1933
Wieviel Stadion braucht die Stadt?
Den Austrofaschisten und den Nationalsozialisten war das Praterstadion zu wenig hierarchisch, doch erst nach 1945 wurde es massiv umgebaut. Diskussionen, welche Art von Stadion für die Stadt adäquat wäre, gab es seitdem immer wieder – und halten bis heute an.

Der Bau des Praterstadions, Foto von Bruno Reiffenstein aus dem Jahr 1930, Sammlung Wien Museum
Praterstadion
„Es ging nicht um einen Fußballplatz mit großer Tribüne“
Das Wiener Praterstadion war ein ambivalentes Großprojekt des Roten Wien. Einerseits wollte man sich damit anlässlich der zweiten Arbeiterolympiade als sozialdemokratische Musterstadt präsentieren. Andererseits „gibt es keinen sozialdemokratischen Sport“, meinte Stadtrat Julius Tandler. Als Bauwerk war es eher untypisch für seine Zeit, wie der Historiker Bernhard Hachleitner im Interview erklärt.