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Beiträge von Andrea Ruscher

Hauptinhalt

Andrea Ruscher ist Teil der Abteilung Publikationen und Digitales Museum im Wien Museum. Sie studierte Globalgeschichte und war zuvor am Österreichischen Kulturforum Kairo und in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik tätig. 

Osmanische Händler in Wien

Dietrich Monten: Türken und Griechen im Wiener Kaffeehaus (Ausschnitt), um 1824, Öl auf Leinwand, Wien Museum, Inv.-Nr. 13493

Osmanische Händler in Wien

„Ein Grieche konnte ein Türke sein“

Sie wurden Griechen genannt, griechische Handelsleute oder auch Türken. Dass diese Bezeichnungen wenig mit unseren heutigen nationalen Kategorien zu tun haben, weiß die Wissenschafterin Anna Ransmayr. Im Interview erzählt sie, wie die aufstrebende Textilindustrie zum entscheidenden Pull-Faktor für osmanische Händler wurde, warum sie unter Verdacht standen, revolutionäre Pläne in Kaffeehäusern zu schmieden, und welche Spuren die Kaufleute bis heute in Wien hinterlassen haben.

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Opern- und Musicalstar Olive Moorefield

Olive Moorefield in „Pariser Leben” an der Volksoper, 1963, Foto: Anton Doliwa, Wien Museum

Opern- und Musicalstar Olive Moorefield

„Ich habe mich auf den Bühnen Wiens immer fantastisch gefühlt“

Sie kam vom Broadway ins Nachkriegswien und wurde hier mit „Kiss me Kate“ und „Porgy and Bess“ zum ersten Musical-Star. Im Interview erzählt die Sängerin Olive Moorefield, wie Marcel Prawy sie nach Wien lockte, warum ihr eigenes Shampoo damals Luxus war, mit welchen Vorbehalten sie zu kämpfen hatte – und weshalb sie letztlich dennoch geblieben ist.

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Restitutionsforschung im Wien Museum und der Wienbibliothek

Fächer und Modeaccessoires aus der Sammlung von Siegfried Fuchs, 19. Jahrhundert, Foto: TimTom, Wien Museum

Restitutionsforschung im Wien Museum und der Wienbibliothek

Verdichtete Indizienketten

Von den schamlosen „Arisierungen“ in der Zeit des Nationalsozialismus profitierten auch die Sammlungen der Stadt Wien. Seit 25 Jahren betreiben die Wienbibliothek im Rathaus und das Wien Museum systematisch Restitutionsforschung. Christian Mertens, Gerhard Milchram und Michael Wladika sind dafür zuständig. Im Interview erzählen sie, welche zutiefst persönlichen Objekte in Restitutionsfällen auftauchen und warum sie in ihrem Arbeitsalltag oft kreativ werden müssen. 

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Die Sammlung Online feiert 100.000 Objekte

Foto: Victoria Nazarova

Die Sammlung Online feiert 100.000 Objekte

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Wer steckt im Museum dahinter, dass mittlerweile über 100.000 Objekte digital zugänglich sind? Und wie funktioniert Digitalisierung eigentlich? Ein Blick hinter die Kulissen – aus Kolleg:innen-Sicht.

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Die Geschichte der Afrikanerin Machbuba

Moritz Michael Daffinger: Die Nubierin des Fürsten Pückler-Muskau, Aquarell, undatiert, in: Gilhofer & Ranschburg (Hg.), Aquarelle, Ölgemälde und farbige Kupferstiche aus dem Besitze eines österreichischen Erzherzogs und aus der Sammlung Dr. August Heymann, Wien, 1933.

Die Geschichte der Afrikanerin Machbuba

Versklavt, verschleppt – befreit?

1840 erscheint ein preußischer Fürst in Begleitung eines Mädchens aus Nordost-Afrika auf Wiener Bällen und in Salons und sorgt für reichlich Aufsehen. Dabei handelt es sich nur um eine späte Episode aus dem bewegten, kurzen Leben der Machbuba (ca. 1825–1840). Im Interview erzählt Ethnologin Kerstin Volker-Saad, was die Forschung über Machbubas Herkunft, ihre Versklavung und über ihre Zeit in Europa herausfinden konnte.

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Belinda Kazeem-Kamiński im Interview

Belinda Kazeem-Kamiński, Still aus Unearthing: In Conversation, 2017

Belinda Kazeem-Kamiński im Interview

Koloniales Posieren

Belinda Kazeem-Kamiński entnimmt historischen Fotos eine Pose, hebt sie hervor und lässt ihr Publikum dadurch über Kolonialismus in der Vergangenheit und seine Konsequenzen im Heute nachdenken. Die Künstlerin wurde 2023 mit dem Msgr. Otto Mauer Preis ausgezeichnet. Aus diesem Anlass zeigt das Jesuitenfoyer ihre Ausstellung „Strike a Pose“. Im Interview erzählt sie über ihren Umgang mit gewaltvoller Geschichte, was sie sich von Museen wünscht und wie sie koloniale Poser ins Wanken bringt.

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Rudolphina Menzel, Pionierin der Hundeforschung

Rudolphina Menzel (li.) mit ihren Schwiegereltern, Ehemann und Hunden, in ihrem Haus in Kleinmünchen, Leo Baeck Institute, New York

Rudolphina Menzel, Pionierin der Hundeforschung

„Dein Hund ist das Zentrum der Welt“

Die Anthropologin Susan Martha Kahn hat sich auf intensive Quellen-Recherche begeben, um das bewegte und zutiefst ambivalente Leben von Rudolphina Menzel zu beleuchten: 1891 in Wien geboren, fand Menzel früh zu ihrer Leidenschaft der systematischen Studie von Hunden. Federführend trainierte sie Hunde an verschiedensten Fronten – für das deutsche Militär, genauso wie für den Krieg in Palästina.

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Vom Ansichtskarten-Sammeln

Privatsammlung Lukan, Foto: Victoria Nazarova

Vom Ansichtskarten-Sammeln

„Die Liebe zum Detail entwickelte sich in Wien“

Walter Lukan sammelt seit über 50 Jahren Ansichtskarten und hat mittlerweile rund eine Viertelmillion Stück beisammen – mehr als jede zehnte davon zu Wien. Im Interview erzählt er von seinen Anfängen als Student, von umkämpften Einzelstücken auf Auktionen und welche überraschenden Geschichten Karten enthüllen.

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Secessionen im Vergleich

Thomas Theodor Heine, Plakat für die 3. Ausstellung der Berliner Secession, 1901, Lithografie, Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek

Secessionen im Vergleich

Mehr als Klimt

Beim Begriff „Secession“ denken wir in Wien an Gold, Blätterranken und Klimt. Doch es gab auch Secessionen in München und Berlin – mit ganz anderen Ausprägungen. Eine große Ausstellung erlaubt nun erstmals den direkten Vergleich zwischen den künstlerischen Protestbewegungen. Als Kooperationsprojekt zwischen Wien Museum und Alter Nationalgalerie Berlin ist die Schau seit kurzem in der deutschen Hauptstadt zu sehen, 2024 kommt sie nach Wien. Ein Interview mit der Kuratorin Ursula Storch.

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QWIEN – queeres Wien erforschen und dokumentieren

Foto: Victoria Nazarova

QWIEN – queeres Wien erforschen und dokumentieren

„Viele Leute glauben, es gibt Unmengen von Quellen“

Seit den 1990er Jahren sammeln Andreas Brunner und Hannes Sulzenbacher „fast alles“ über queeres Leben und Geschichte in Wien – von lesbischen Fantasy-Romanen bis hin zu Nachlässen von Aktivist:innen. Im Interview sprechen die Historiker über die Arbeit in ihrem Forschungszentrum QWIEN, Überraschungen beim Sammeln und ihre neuesten Forschungen zur Homosexualität in der NS-Zeit.

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