Die Restaurierung des Stadtmodells von Erwin Pendl

Rund 1800 Arbeitsstunden braucht es, um das große Stadtmodell von 1897/98 für die neue Dauerausstellung restauratorisch vorzubereiten. Im Detail sieht man die Kunstfertigkeit dieses einzigartigen Objekts.

23 Jahre jung war der Vedutenmaler Erwin Pendl, als er mit der Anfertigung eines großen Modells der Stadt Wien beauftragt wurde. Das Meisterwerk wurde erstmals im Rahmen der Kaiser-Jubiläumsausstellung 1898 in der Rotunde präsentiert, und zwar in unmittelbarer Nähe zum alten Stadtmodell von Eduard Fischer (1852/54). Pendls Modell repräsentierte eindrucksvoll die Stadtentwicklung der Ringstraßenzeit.

Im Lauf der Jahrzehnte im Museum hat das Stadtmodell vor allem unter der Verunreinigung durch Staub gehörig gelitten, etliche der oft nur millimetergroßen Details der Modellbauten waren zudem von mechanischen Beeinträchtigungen beschädigt. Ein Papierrestaurierungsteam, bestehend aus Andreas Gruber, Eva-Maria Loh und Theresa Stadelmann, berichtet im Film von den unterschiedlichen Materialien des Objekts, abgebrochenen Kaminen, nachgegossenen Litfaßsäulen und dem Risiko bei der Reinigung.