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Beiträge zum Thema Wien um 1900

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Der Wiener Blumentag

Ansichtskarte vom Blumentag 1913, Sammlung Göttche/Piffl

Der Wiener Blumentag

Die kurze Blüte eines Charity-Events

Es war ein aufsehenerregendes Gesellschaftsereignis, das die ganze Stadt in seinen Bann zog: Am 6. Mai 1911 fand der erste „Wiener Blumentag“ statt. Sein Erfolg führte zu drei weiteren Blumentagen und verwandelte die Donaumetropole damit jährlich in ein Blütenmeer.

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Hugo von Hofmannsthals Refugium in Rodaun

Hugo von Hofmannsthal mit seiner Tochter Christiane auf der Freitreppe seines Wohnhauses in Rodaun, 1920er Jahre, Nachlass Hofmannsthal, Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt a.M.

Hugo von Hofmannsthals Refugium in Rodaun

Das „ganz unbegreifliche Aufeinmal-da-sein“

Hugo von Hofmannsthal sehnte sich nach einem Landhaus, um in Ruhe schreiben zu können: Ab 1900 bis zu seinem Tod 1929 wohnte er im sogenannten Fuchs-Schlössel in Rodaun, das er mit modernen und historischen Möbeln, Kunstwerken und ausgewählten Objekten einrichtete. Doch der Charme des Hauses hielt der Realität nicht stand.

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Der Karlsplatz um 1900

Blick auf den Karlsplatz von der Lothringerstraße, um 1905, Foto: Martin Gerlach jun., Wien Museum, Inv.-Nr. 242.796

Der Karlsplatz um 1900

Rückblick auf eine urbane Gegend

Von der Terrasse des umgebauten Wien Museums eröffnet sich ein neuer und kostenloser Blick auf die Stadt. Für viele wird von hier aus die „unklare Gegend“ namens Karlsplatz erstmals visuell halbwegs erfahrbar. Ein Anlaß, historisch nachzuzeichnen, wie diese Raumfigur einst Gestalt anzunehmen begann.

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Arthur Conan Doyle in Wien

Rose Barraud: Arthur Conan Doyle, 1893, Wikimedia Commons

Arthur Conan Doyle in Wien

Indizienbeweise

Mit Sherlock Holmes wurde er weltberühmt. Als Medizinstudent in Wien konnte er sich das Hotel Kummer nicht leisten – und wohnte dann in der Universitätsstraße nahe des AKH. Arthur Conan Doyle, 1891: eine Spurensuche zwischen Uni und Eislaufplatz.

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Lästeralleen im Wien des Fin de Siècle

Die Prater Hauptallee vor dem Dritten Kaffeehaus, koloriertes Foto von Emil Mayer (Ausschnitt), um 1910, Österreichisches Volkshochschularchiv / brandstaetter images / picturedesk.com

Lästeralleen im Wien des Fin de Siècle

Unterwegs mit den bösesten Zungen der Stadt

Der beste Ort zum Tratschen und Lästern? Im Wien des Fin de Siècle gab es viele Plätze dafür. Dennoch etablierten sich im ausgehenden 19. Jahrhundert einige Treffpunkte, die besonders beliebt waren, um eigene Angelegenheiten und die von Bekannten zu besprechen und dabei Vorübergehende zu mustern und zu kritisieren. Als sogenannte Lästeralleen waren sie Tummelorte für Klatsch und Tratsch und zugleich angesagte „places to be“.

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Distribution von Ansichtskarten

Innenansicht der Postkartenhandlung „Bediene dich selbst“, ab 1900, Verlag Brüder Kohn, Wien, Sammlung H. Seemann

Distribution von Ansichtskarten

„Bediene dich selbst!“

Die Auswahl an Postkarten mit Wiener Ansichten wuchs ab 1900 beträchtlich und mit der Zahl an Varianten wurde auch die Präsentation in den Geschäften immer ausgefeilter: Ob im Selbstbedienungsautomaten im Wirtshaus, auf neuartigen Drehständern oder in regelrechten Ausstellungen – das Stöbern und Kaufen von Ansichtskarten wurde zum Erlebnis.

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Die Erweiterung der Ansichtskarte durch grafische Gestaltungsmöglichkeiten

Ansichtskarte mit Wien-Collage, um 2005, Verlag Bauer (seit 2010 Smile GmbH), Wien Museum

Die Erweiterung der Ansichtskarte durch grafische Gestaltungsmöglichkeiten

Ganz schön komplex

Seit den Anfängen der Ansichtskarte werden die einzelnen Motive häufig durch grafische Elemente ergänzt und dadurch in ihrer Symbolik erweitert. Die traditionell beliebten Mehrbildkarten und neuerdings auch Collagen vereinen mitunter eine Vielzahl von Motiven. Auf diese Weise entstehen zum Teil völlig neue Stadtbilder.

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Die Fotografien von Victor Angerer im Verlag Ledermann

Angerers Fotografie als Ansichtskarte verlegt von Carl Ledermann (Wien), produziert um 1897. Wien Museum

Die Fotografien von Victor Angerer im Verlag Ledermann

Von der Fotografie zur Ansichtskarte

Der Wiener Briefmarkenhändler Carl Ledermann beschloss kurz vor 1900, sein Geschäftsfeld auszuweiten und selbst Ansichtskarten mit fotografischen Sujets zu drucken. Mittels Inseraten warb der Verleger Amateur- und Profifotografen an und fand schließlich in den Fotografien von Victor Angerer eine ideale Quelle. Dessen Momentaufnahmen von Straßenszenen waren viel lebendiger als die bis dahin üblichen Architekturmotive und wurden schnell zu Bestsellern.

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Reproduktionstechniken und Materialität von Ansichtskarten

Druckerei der offiziellen Ausstellungs-Postkarten in der Kaiser-Jubiläums-Ausstellung im Wiener Prater, 1898, Autotypie und Dreifarbendruck, Verlag: Philipp & Kramer, Wien Museum

Reproduktionstechniken und Materialität von Ansichtskarten

„Farben, Mondschein und Lichtdruck“

Die in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts immer leistungsfähiger gewordene Drucktechnologie, welche die Produktion hoher Auflagen innerhalb kürzester Zeit ermöglichte, sowie das Aufkommen der fotomechanischen Druckverfahren waren maßgeblich daran beteiligt, dass die illustrierte Postkarte um die Jahrhundertwende zum Massenmedium aufsteigen konnte.

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Die ersten Wiener Ansichtskarten

Panorama von Wien von Süden aus, um 1895, Schneider & Lux, Wien Museum

Die ersten Wiener Ansichtskarten

Gruß aus Wien

Die ersten bekannten Postkarten mit Wien-Ansichten, die nicht nur Werbeillustrationen, sondern topografische Motive enthalten, tauchen in den frühen 1880er Jahren auf. Damals beschränkte sich die Motivik fast ausschließlich auf gängige touristische Bilder bzw. Sehenswürdigkeiten. An der Produktion von Wien-Ansichtskarten waren von Anbeginn an – praktisch bis zum Ersten Weltkrieg – auch ausländische Verlage beteiligt, vor allem aus Deutschland.

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