Beiträge zum Thema Wien um 1900
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Eine Neuerwerbung aus der Zeit des ersten Velobooms
Künstlerporträt mit Zweirad
Die Aufbruchsstimmung rund ums Fahrrad um 1900 war auch eine Modeerscheinung und Ausdruck von Lifestyle. Der Trend hat in Literatur und Malerei allerdings kaum Spuren hinterlassen. Umso interessanter ist es, wenn ein bildender Künstler – wie auf einem kürzlich angekauften Gemälde – mit seinem Velociped verewigt wurde.
Jugendbuch-Illustrationen aus der Zeit um 1900
Zwischen Kunst und Klischee
Rund 900 Illustrationen für Kinder- und Jugendbücher aus der Zeit um 1900 befinden sich in der Sammlung des Wien Museums. Ästhetisch durchaus reizvoll, zeigen sie ein konservatives pädagogisches Verständnis und traditionelle Rollenvorstellungen.
Arnold Schönberg als bildender Künstler
„Musizieren in Farben und Formen“
Im Malen und Zeichnen sei er ein „absoluter Amateur“, meinte Arnold Schönberg. Dennoch hatte diese Form des künstlerischen Ausdrucks eine zentrale Bedeutung im Leben des Komponisten. Die eigenen bildnerischen Werke schmückten nicht nur seine Wohn- und Arbeitsräume, sondern wurden auch öffentlich ausgestellt.
Carl Molls Beitrag zum „Mythos“ Klimt
„Klimts rabiatester theoretischer Verfechter“
Agitation gegen reaktionäre Kräfte und emphatische Identifikation mit der Moderne: Über die Rolle Carl Molls bei der Verwirklichung der Idee einer kosmopolitischen Wiener Moderne und ihrer Galionsfigur Gustav Klimt.
Karl Kraus und Georg Jahoda
Drucker, Verleger, „Mitschöpfer“
Mit seiner Zeitschrift ´Die Fackel` hat Karl Kraus jahrzehntelang die österreichische Geschichte und Kultur maßgeblich geprägt. Doch nicht im Alleingang: Seinem Drucker und Verleger Georg Jahoda kam dabei eine tragende Rolle zu. Anlässlich des 150. Geburtstags von Kraus: Ein Auszug aus einem neuen Buch über den Schriftsteller und seinen Mitstreiter.
HNO-Spezialist Markus Hajek
„Einer der besten Köpfe der Wiener medizinischen Schule“
Zu seinen prominenten Patienten zählten Franz Kafka und Sigmund Freud, und seine Klinik am Wiener Allgemeinen Krankenhaus genoss internationalen Ruf. Doch nach seiner Pensionierung wurde der Laryngologe Markus Hajek weitgehend vergessen – bis heute.
Der Wiener Blumentag
Die kurze Blüte eines Charity-Events
Es war ein aufsehenerregendes Gesellschaftsereignis, das die ganze Stadt in seinen Bann zog: Am 6. Mai 1911 fand der erste „Wiener Blumentag“ statt. Sein Erfolg führte zu drei weiteren Blumentagen und verwandelte die Donaumetropole damit jährlich in ein Blütenmeer.
Hugo von Hofmannsthals Refugium in Rodaun
Das „ganz unbegreifliche Aufeinmal-da-sein“
Hugo von Hofmannsthal sehnte sich nach einem Landhaus, um in Ruhe schreiben zu können: Ab 1900 bis zu seinem Tod 1929 wohnte er im sogenannten Fuchs-Schlössel in Rodaun, das er mit modernen und historischen Möbeln, Kunstwerken und ausgewählten Objekten einrichtete. Doch der Charme des Hauses hielt der Realität nicht stand.
Der Karlsplatz um 1900
Rückblick auf eine urbane Gegend
Von der Terrasse des umgebauten Wien Museums eröffnet sich ein neuer und kostenloser Blick auf die Stadt. Für viele wird von hier aus die „unklare Gegend“ namens Karlsplatz erstmals visuell halbwegs erfahrbar. Ein Anlaß, historisch nachzuzeichnen, wie diese Raumfigur einst Gestalt anzunehmen begann.
Arthur Conan Doyle in Wien
Indizienbeweise
Mit Sherlock Holmes wurde er weltberühmt. Als Medizinstudent in Wien konnte er sich das Hotel Kummer nicht leisten – und wohnte dann in der Universitätsstraße nahe des AKH. Arthur Conan Doyle, 1891: eine Spurensuche zwischen Uni und Eislaufplatz.