Beiträge zum Thema Wien um 1900
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![Carl Molls Beitrag zum „Mythos“ Klimt](/fileadmin/_processed_/a/d/csm_Titel_5f90cbe261.jpg)
Carl Moll: Mein Atelier (Ausschnitt), 1906, Akademie der bildenden Künste Wien
Carl Molls Beitrag zum „Mythos“ Klimt
„Klimts rabiatester theoretischer Verfechter“
Agitation gegen reaktionäre Kräfte und emphatische Identifikation mit der Moderne: Über die Rolle Carl Molls bei der Verwirklichung der Idee einer kosmopolitischen Wiener Moderne und ihrer Galionsfigur Gustav Klimt.
![Karl Kraus und Georg Jahoda](/fileadmin/_processed_/1/8/csm_Fackel_86ee8d8f27.jpg)
Karl Kraus und Georg Jahoda
Drucker, Verleger, „Mitschöpfer“
Mit seiner Zeitschrift ´Die Fackel` hat Karl Kraus jahrzehntelang die österreichische Geschichte und Kultur maßgeblich geprägt. Doch nicht im Alleingang: Seinem Drucker und Verleger Georg Jahoda kam dabei eine tragende Rolle zu. Anlässlich des 150. Geburtstags von Kraus: Ein Auszug aus einem neuen Buch über den Schriftsteller und seinen Mitstreiter.
![HNO-Spezialist Markus Hajek](/fileadmin/_processed_/c/2/csm_19830422_PD117427.HR_Ausschnitt_320aa8e506.jpg)
Markus Hajek, undatiertes Porträt (Ausschnitt), ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
HNO-Spezialist Markus Hajek
„Einer der besten Köpfe der Wiener medizinischen Schule“
Zu seinen prominenten Patienten zählten Franz Kafka und Sigmund Freud, und seine Klinik am Wiener Allgemeinen Krankenhaus genoss internationalen Ruf. Doch nach seiner Pensionierung wurde der Laryngologe Markus Hajek weitgehend vergessen – bis heute.
![Der Wiener Blumentag](/fileadmin/_processed_/5/4/csm_TITELBILD_1913_Sammlung_Go%CC%88ttche_Piffl-_3__3105474505.jpg)
Ansichtskarte vom Blumentag 1913, Sammlung Göttche/Piffl
Der Wiener Blumentag
Die kurze Blüte eines Charity-Events
Es war ein aufsehenerregendes Gesellschaftsereignis, das die ganze Stadt in seinen Bann zog: Am 6. Mai 1911 fand der erste „Wiener Blumentag“ statt. Sein Erfolg führte zu drei weiteren Blumentagen und verwandelte die Donaumetropole damit jährlich in ein Blütenmeer.
![Hugo von Hofmannsthals Refugium in Rodaun](/fileadmin/_processed_/4/f/csm_TITELBILD_FDH_-Freitreppe-vor-dem-Rodauner-Haus-mit-Christiane-und-Hugo-vH_7382a068a0.jpg)
Hugo von Hofmannsthal mit seiner Tochter Christiane auf der Freitreppe seines Wohnhauses in Rodaun, 1920er Jahre, Nachlass Hofmannsthal, Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt a.M.
Hugo von Hofmannsthals Refugium in Rodaun
Das „ganz unbegreifliche Aufeinmal-da-sein“
Hugo von Hofmannsthal sehnte sich nach einem Landhaus, um in Ruhe schreiben zu können: Ab 1900 bis zu seinem Tod 1929 wohnte er im sogenannten Fuchs-Schlössel in Rodaun, das er mit modernen und historischen Möbeln, Kunstwerken und ausgewählten Objekten einrichtete. Doch der Charme des Hauses hielt der Realität nicht stand.
![Der Karlsplatz um 1900](/fileadmin/_processed_/a/3/csm_Titelbild_HMW_242796-001_f734c90f48.jpg)
Blick auf den Karlsplatz von der Lothringerstraße, um 1905, Foto: Martin Gerlach jun., Wien Museum, Inv.-Nr. 242.796
Der Karlsplatz um 1900
Rückblick auf eine urbane Gegend
Von der Terrasse des umgebauten Wien Museums eröffnet sich ein neuer und kostenloser Blick auf die Stadt. Für viele wird von hier aus die „unklare Gegend“ namens Karlsplatz erstmals visuell halbwegs erfahrbar. Ein Anlaß, historisch nachzuzeichnen, wie diese Raumfigur einst Gestalt anzunehmen begann.
![Arthur Conan Doyle in Wien](/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Arthur_Conan_Doyle_by_Herbert_Rose_Barraud_1893_e96805140c.jpg)
Rose Barraud: Arthur Conan Doyle, 1893, Wikimedia Commons
Arthur Conan Doyle in Wien
Indizienbeweise
Mit Sherlock Holmes wurde er weltberühmt. Als Medizinstudent in Wien konnte er sich das Hotel Kummer nicht leisten – und wohnte dann in der Universitätsstraße nahe des AKH. Arthur Conan Doyle, 1891: eine Spurensuche zwischen Uni und Eislaufplatz.
![Lästeralleen im Wien des Fin de Siècle](/fileadmin/_processed_/5/b/csm_Titelbild_19100101_PD0613.HR_80dd25af83.jpg)
Die Prater Hauptallee vor dem Dritten Kaffeehaus, koloriertes Foto von Emil Mayer (Ausschnitt), um 1910, Österreichisches Volkshochschularchiv / brandstaetter images / picturedesk.com
Lästeralleen im Wien des Fin de Siècle
Unterwegs mit den bösesten Zungen der Stadt
Der beste Ort zum Tratschen und Lästern? Im Wien des Fin de Siècle gab es viele Plätze dafür. Dennoch etablierten sich im ausgehenden 19. Jahrhundert einige Treffpunkte, die besonders beliebt waren, um eigene Angelegenheiten und die von Bekannten zu besprechen und dabei Vorübergehende zu mustern und zu kritisieren. Als sogenannte Lästeralleen waren sie Tummelorte für Klatsch und Tratsch und zugleich angesagte „places to be“.
![Distribution von Ansichtskarten](/fileadmin/_processed_/3/2/csm_Ansichtskarten_6_teaser_866d47f03b.jpeg)
Innenansicht der Postkartenhandlung „Bediene dich selbst“, ab 1900, Verlag Brüder Kohn, Wien, Sammlung H. Seemann
Distribution von Ansichtskarten
„Bediene dich selbst!“
Die Auswahl an Postkarten mit Wiener Ansichten wuchs ab 1900 beträchtlich und mit der Zahl an Varianten wurde auch die Präsentation in den Geschäften immer ausgefeilter: Ob im Selbstbedienungsautomaten im Wirtshaus, auf neuartigen Drehständern oder in regelrechten Ausstellungen – das Stöbern und Kaufen von Ansichtskarten wurde zum Erlebnis.
![Die Erweiterung der Ansichtskarte durch grafische Gestaltungsmöglichkeiten](/fileadmin/_processed_/e/f/csm_Ansichtskarten5_teaser_7d5351ad11.jpg)
Ansichtskarte mit Wien-Collage, um 2005, Verlag Bauer (seit 2010 Smile GmbH), Wien Museum
Die Erweiterung der Ansichtskarte durch grafische Gestaltungsmöglichkeiten
Ganz schön komplex
Seit den Anfängen der Ansichtskarte werden die einzelnen Motive häufig durch grafische Elemente ergänzt und dadurch in ihrer Symbolik erweitert. Die traditionell beliebten Mehrbildkarten und neuerdings auch Collagen vereinen mitunter eine Vielzahl von Motiven. Auf diese Weise entstehen zum Teil völlig neue Stadtbilder.