Beiträge zum Thema Infrastruktur
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Zur Geschichte der Arena Wien
Von der Kuhweide zum Kulturverein
Dass die „Arena Wien“ einst Teil eines Schlachthofes war, ist bekannt. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass in St. Marx ein Schlachthof gebaut wurde? Und wie kam es zur Besetzung 1976? Ein historischer Rückblick – vom Schlachthauszwang bis zum Denkmalschutz.
Kinderbewahranstalten im 19. Jahrhundert
Pädagogik in Kinderschuhen
Wohin mit den kleinen Kindern, wenn beide Eltern arbeiten? Eine Frage, die sich immer schon stellte und im 19. Jahrhundert die ersten sogenannten Kinderbewahranstalten entstehen ließ, die für die ärmere Bevölkerungsschicht gedacht waren. Es war ein langer Prozess, bis aus diesen reinen Aufbewahrungsstätten eine pädagogische Bildungsstätte in Richtung des heutigen Kindergartens wurde.
Einwölbung der Bäche und Flüsse von Wien
Die speziellen Alserbachforellen
Bis ins 19. Jahrhundert rauschten Bäche aus dem Wienerwald in offenen Betten durch die Stadt. Ihr Wasser trieb die Räder der Mühlen an, sie dienten der Reinigung, spülten Unrat hinweg und veranlassten Künstler zu romantischen Kompositionen. Aus hygienischen Gründen und um Überschwemmungen zu vermeiden, wölbte das Stadtbauamt die Bäche und Flüsse ein.
Entlang der dunklen Bäche der Stadt
Ohne Parfum im Untergrund
Unter den Gehsteigen, den Straßen und Gassen, Parks und Grünflächen, Plätzen und Häusern rauschen beständig reinigende Flüsse durch den Untergrund: die Bachkanäle und ihre Zuleitungen. Einst unheilbringende Wildbäche, plätschern sie heute als Hauptadern der städtischen Entwässerung durch finstere Gewölbe dem tiefsten Punkt der Stadt, der Hauptkläranlage in Simmering, entgegen. Eine unterirdische Begehung unter fachkundiger Leitung.
150 Jahre Wiener Hochquellenleitung
Trinkwasser mit Wohlfühldruck
Im Jahr 1873, also vor genau 150 Jahren, nahm die I. Wiener Hochquellenleitung ihren Betrieb auf. Ein Pionierbau, der erstmals Gebirgswasser in großen Mengen in die Metropole brachte. Gemeinsam mit der 1910 eröffneten II. Hochquellenleitung stellen die beiden Bauten bis heute das Rückgrat für die Wiener Wasserversorgung dar. Paul Hellmeier, Leiter der Magistratsabteilung 31 – Wiener Wasser, erklärt deren Funktionsweise und welche Anforderungen an eine historische Infrastruktur wie diese gestellt werden.
Annäherungen an den Nordwestbahnhof
Von der Zuckerrübe zur Russenschleife
Der Nordwestbahnhof wurde von der Geschichtsschreibung vernachlässigt, oft mit dem Nordbahnhof verwechselt und immer wieder totgesagt. Dabei erschloss er als Kopfbahnhof in der Gründerzeit eine wirtschaftlich wichtige Verbindung in den Norden und war bis vor kurzem das letzte innerstädtische Verteilerzentrum für den Umschlag von Gütern. Seit Jahren erforscht Michael Zinganel (gemeinsam mit Michael Hieslmair) das Areal, nun ist dazu ein Buch erschienen. Ein Interview mit Zinganel und Co-Autor Bernhard Hachleitner.
Zur Geschichte des Tierschutzes in Wien
Von Zugpferden und dressierten Affen
1846 wurde in Österreich der erste Tierschutzverein gegründet. Am tatsächlichen Leid der Tiere änderte sich jedoch nur langsam etwas. Tierschauen blieben beliebte Attraktionen, strapazierte Nutztiere gehörten zum Stadtbild.
Ausstellung über die Parkbank
Eine Frage der Vielfalt
Die aktuelle Startgalerie-Ausstellung „Nehmen Sie Platz!“ zeigt künstlerisch-kritische Positionen zum Thema Parkbank. Denn wie viele Sitzmöbel es in einer Stadt gibt und wie diese aussehen, hat auch eine politische Dimension. Über die Situation in Wien geben Alina Strmljan und Vincent Elias Weisl, Kurator:in der Ausstellung, im Interview Auskunft.
Die Geschichte des Tröpferlbades
Körperhygiene für alle
Tröpferlbäder bezeichnen in Wien öffentliche Brausebäder, in denen sich Menschen gegen ein geringes Entgelt oder sogar kostenfrei duschen können. Rund hundert Jahre zählten sie flächendeckend zum fixen Inventar in der Stadt.
Bezirksmuseum Wieden
Auf den Spuren des Tröpferlbades
Das Gebäude des heutigen Bezirksmuseums Wieden wurde 1893 als Städtisches Volksbad – Wienerisch „Tröpferlbad“ – errichtet. Als solches war es fast 100 Jahre in Funktion. Im Zuge der Arbeiten zu einer neuen Dauerausstellung wurden die Geschichte des Hauses sowie dessen spezifische Architektur genauer unter die Lupe genommen.