Beiträge zum Thema Verkehr
Hauptinhalt
RAD Performances von Conny Zenk
Rad und Tat
Mit RAD Performances sorgt eine Gruppe um die Künstlerin Conny Zenk nicht nur für ein lässiges multimediales Erlebnis beim Radeln in der Stadt. Letztlich geht es bei den Soundrides um die grundlegende Frage, wie wir den öffentlichen Raum in Anspruch nehmen wollen. Ein Interview anlässlich der nächsten Spiral Bike-Aktion am 28. Juni.
Vom „Boulevard“ zum Europaplatz
Zur Geschichte eines Gürtelabschnitts
Der Gürtel war nie ein klassischer Boulevard – selbst vor 120 Jahren nicht, als er noch als „Luftreservoir“ dienen sollte und nicht als bloße Verkehrsschneise. Nur der Abschnitt am Neubaugürtel beim Westbahnhof wurde repräsentativ ausgestaltet und erinnert heute als Europaplatz an die Internationalisierung Wiens nach dem Zweiten Weltkrieg.
Weltausstellung 1873 – Wien als Stadt des Fortschritts
Im Zeitalter der Maschine
Bei der Weltausstellung 1873 ließen sich Modernisierungen in vielen Sparten bestaunen: Die Neue Freie Presse druckte Sonderausgaben direkt vor Publikum, Ärzte aus aller Welt tauschten sich aus, Bildungsmodelle standen zur Diskussion – und das gesamte Treiben wurde fotografisch festgehalten. Wien präsentierte sich als fortschrittliche Metropole. In den Hintergrund rückte dabei, dass viele der zur Schau gestellten Innovationen auf den Idealen der blutig niedergeschlagenen Revolution von 1848 gründeten.
40 Jahre Stadtschrift – 80 Jahre Bodo Hell
Im Stockbus durch die Mondscheinkurve
Der Schriftsteller-Fotograf-Stadtseismograf Bodo Hell hat vor 40 Jahren ein bahnbrechendes Wien-Buch publiziert: Stadtschrift kombiniert Fotografien von Geschäftsbeschriftungen mit dem Text Linie 13 A, einer rasanten Autobusfahrt durch Wien. Gemeinsam mit Hell haben wir die Arbeitsmaterialien zu diesem Buch in der Wienbibliothek im Rathaus besichtigt: Eine 13 A-Jubiläumsfahrt mit Erinnerungen an die Schauspiel-Qualität von Doppeldeckern, Freiräume im Obergeschoß, verschwundene Geschäfte und politische Botschaften an den Hauswänden.
Annäherungen an den Nordwestbahnhof
Von der Zuckerrübe zur Russenschleife
Der Nordwestbahnhof wurde von der Geschichtsschreibung vernachlässigt, oft mit dem Nordbahnhof verwechselt und immer wieder totgesagt. Dabei erschloss er als Kopfbahnhof in der Gründerzeit eine wirtschaftlich wichtige Verbindung in den Norden und war bis vor kurzem das letzte innerstädtische Verteilerzentrum für den Umschlag von Gütern. Seit Jahren erforscht Michael Zinganel (gemeinsam mit Michael Hieslmair) das Areal, nun ist dazu ein Buch erschienen. Ein Interview mit Zinganel und Co-Autor Bernhard Hachleitner.
Historische Schlaglichter auf das Wiener Radwegenetz
„Separierte Bankette“
Je mehr Radwege vorhanden sind, desto mehr Menschen fahren mit dem Rad. Der Kampf um entsprechende Verkehrsflächen prägte daher die Geschichte des Radfahrens in Wien von den Anfängen an. In historischen Zeitungen und Zeitschriften findet man dafür zahlreiche Quellen: Eine kurze Radtour vom späten 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Wiener Bergbahnen im 19. Jahrhundert – Teil 2
„Ringen mit der Natur“
Die drei Wienerwald-Bergbahnen waren zunächst für Touristen gedacht, doch auch die Wiener Bevölkerung erfreute sich an den neuen bequemen Transportmitteln. Zeitgenössische Medien vermitteln jedenfalls den allgegenwärtigen Glauben an die Bezwingung der Natur durch die Technik. Und sie erlauben uns, die historische Wahrnehmung der Wienerwaldbahnen besser zu verstehen.
Wiener Bergbahnen im 19. Jahrhundert – Teil 1
Zuckerl-, Ruckerl-, Knöpferlbahn
Die Anhöhen des Wienerwaldes wurden in den 1870er Jahren durch drei heute nicht mehr erhaltene Bergbahnen erschlossen, die durch Fotografien aus der Sammlung des Wien Museums dokumentiert sind. Jenseits der Wiedergabe der Bahnen an sich vermitteln diese Bilder ein neues, technikgeprägtes Verhältnis des Menschen zu seiner Umgebung.
Fahrräder und Uhren
Die Stunde des Bicycles
Als im späten 19. Jahrhundert der Hype um das Fahrrad ausbrach, ließ sich auch der junge Wiener Uhrmacher Josef Nicolaus davon inspirieren, nicht zuletzt weil es konstruktive Ähnlichkeiten zwischen Uhren und „Bicyclen“ gab. Nicolaus´ Uhrensammlung ging später ans Uhrenmuseum – ein bitteres Ende für den außergewöhnlichen Uhrmacher.
Ilse Helbichs Wien der Zwischenkriegszeit – Teil 9
Tramway II
In dem Buch „Vineta“ erinnert sich die Schriftstellerin Ilse Helbich an ihre Kindheit in den 1920er und 1930er Jahren. Ergänzend dazu hat sie diesen neuen Text für das Wien Museum Magazin geschrieben: Über Werbesprüche in der Tramway, die nicht aus dem Kopf gehen.