Beiträge zum Thema Fotografie
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Die Fotografin und Sammlerin Trude Lukacsek
Sehenswürdigkeiten des Alltäglichen
Alte Geschäftseinrichtungen, liebevoll arrangierte Auslagen, in die Jahre gekommene Schaufensterfiguren oder flott geschwungene Neonschriftzüge: Die Fotografin Trude Lukacsek dokumentiert seit fünf Jahrzehnten die vom Verschwinden bedrohten Artefakte der Wiener Alltagskultur und des anonymen Designs.
Wiens erste Fotogalerie
Ein Glücksfall und eine Liebesgeschichte
Mit der Gründung der ersten Fotogalerie in Wien setzte die Fotohistorikerin und Publizistin Anna Auer neue Akzente in der Kulturszene Wiens ab den 1970er Jahren. Mit Symposien, Vorträgen und Ausstellungen versuchte sie Fotografie als eigenständige Kunstform salonfähig zu machen. Ihren Bemühungen ist es zu verdanken, dass Fotografie als künstlerisches Medium auch in musealen Sammlungen Eingang fand. Darüber hinaus organisierte sie in Österreich die erste umfassende Ausstellung mit Werken von österreichischen Exilfotograf:innen.
Elfriede Mejchar als Pionierin der österreichischen Fotografie
Avantgardistische Heimatforscherin
„Im Alleingang“: Unter diesem Titel wird erstmals das umfangreiche Gesamtwerk Elfriede Mejchars parallel an drei Orten gezeigt – im Wien Museum MUSA, in der Landesgalerie Niederösterreich und im Museum der Moderne Salzburg. Die Fotografin wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Mit ihren Serien zu urbanen Landschaften schlug sie völlig neue Wege in der österreichischen Fotografie ein – inspiriert von zeitgenössischen amerikanischen Strömungen.
Elfriede Mejchar-Preis für die Fotografin Lisa Rastl
Zonen des Übergangs
In Erinnerung an die große österreichische Fotografin Elfriede Mejchar wurde heuer erstmals ein nach ihr benannter Preis vergeben – an Lisa Rastl, die seit vielen Jahren mit der Museumsszene aufs Engste verbunden ist. Ein Interview.
In memoriam Evelyn Brezina
„Instagram hat mir ein Fenster zur Welt geöffnet“
Evelyn Brezina (1.5.1977–11.1.2024) hatte „Glasknochen" und saß seit ihrer Jugend im Rollstuhl. Als ihr Zustand das Tippen auf einem Laptop nicht mehr erlaubte, entdeckte sie Instagram und begann eine Karriere als Influencerin. Eine Erinnerung an die leidenschaftliche Fotografin und unermüdliche Aktivistin mit dem unverkennbar breiten Lachen und ganz viel Wienliebe.
Abschied von analog
Was haben die 2000er Jahre mit der Fotografie gemacht?
Das Ende der analogen Fotografie führte zu unterschiedlichsten künstlerischen Reaktionen: Von Liebeserklärungen an die Fotografien über klassische Bildreportagen bis zum Reenactment von Bildikonen. Ein Rückblick.
Fotoreportage an der ukrainischen Schwarzmeerküste
Urlaub in Odessa
Unbeschwertes Baden ist der Inbegriff von Sommer. Auch in der Ukraine sehnen sich die Menschen danach, doch im Kriegsgebiet ist das nicht mehr möglich. Der Fotograf Klaus Pichler besuchte Odessa im Jahr 2010 und hielt das sommerliche Treiben am Schwarzen Meer fest. Alle Bilder können als Druck bestellt werden, der Reinerlös geht an die Ukraine-Hilfsaktion der Volkshilfe Österreich.
40 Jahre Stadtschrift – 80 Jahre Bodo Hell
Im Stockbus durch die Mondscheinkurve
Der Schriftsteller-Fotograf-Stadtseismograf Bodo Hell hat vor 40 Jahren ein bahnbrechendes Wien-Buch publiziert: Stadtschrift kombiniert Fotografien von Geschäftsbeschriftungen mit dem Text Linie 13 A, einer rasanten Autobusfahrt durch Wien. Gemeinsam mit Hell haben wir die Arbeitsmaterialien zu diesem Buch in der Wienbibliothek im Rathaus besichtigt: Eine 13 A-Jubiläumsfahrt mit Erinnerungen an die Schauspiel-Qualität von Doppeldeckern, Freiräume im Obergeschoß, verschwundene Geschäfte und politische Botschaften an den Hauswänden.
Franz Singer meets Robert Haas
Londoner Nebel lichtet sich
Kooperation im Exil: Im Zuge der Vorbereitung zur Ausstellung „Atelier Bauhaus, Wien. Friedl Dicker und Franz Singer“ hat sich herausgestellt, dass der Wiener Exil-Fotograf Robert Haas 1938/39 eine große Fotomontage für ein Londoner Restaurant gestaltete, das vom ebenfalls emigrierten Franz Singer entworfen wurde. Nur zwei Jahre zuvor hatte Haas ein raumfüllendes Alpenpanorama für den Österreichischen Pavillon bei der Weltausstellung in Paris 1937 installiert.
Die Wiener Punkszene um 1980
„Wir hatten Punk im Herzen“
Michael Snoj alias Mikey Kodak ist eine legendäre Figur des Wiener Undergrounds. Schon mit 16 war er Punk und hat die neuesten Platten aus London importiert und am Flohmarkt verkauft. Mit seiner Kamera wurde er zum Chronisten der Wiener Punk-Szene um 1980, aus seinem Fotoarchiv präsentiert er hier eine kleine Auswahl. Ein Interview über Treffpunkte, wilde Konzerte, die Ziele der Punks und Punk-Nostalgie.