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Der Prater als Labor der Freiheit und Gleichheit
Als der Geist aus der Flasche gelassen wurde
Am 15. März eröffnet das Pratermuseum an einem neuen Standort mitten im Prater. Anlass für einen Rückblick auf die Anfänge des Freizeitareals, das 1766 unter Joseph II. allen zugänglich gemacht wurde. Welche Motive standen hinter diesem Schritt? Und was hat die Gründungsgeschichte mit heute zu tun?
Die Schriftstellerin Lore Segal
Eine dünne Schicht Geborgenheit
Als 10-Jährige dem Holocaust entkommen, begann Lore Segal schon früh im englischen Exil zu schreiben. In den USA startete sie in den 1960er Jahren ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Fortsetzungsroman für den „New Yorker“, bei uns blieb sie lange Zeit unbekannt. Eine Ausstellung im Bezirksmuseum Josefstadt würdigt nun die Autorin und Literaturwissenschaftlerin, die dieser Tage ihren 96. Geburtstag feiert.
Ganz schön revolutionär – der Bubikopf
Hauptsache Emanzipation
Vor 100 Jahren wurde der Bubikopf in Wien populär. Die neue Kurzhaarfrisur für Frauen sorgte für große Aufregung, denn sie war sehr viel mehr als eine bloß oberflächliche Modeerscheinung.
Shelly Kupferbergs biografische Annäherung an ihren Urgroßonkel Isidor Geller
„Das brutale Ende hat seine Spuren vernichtet“
In dem Buch „Isidor. Ein jüdisches Leben“ erzählt Shelly Kupferberg die Geschichte ihres aus Galizien stammenden Urgroßonkels Isidor Geller, dem in Wien ein rasanter Aufstieg gelang, ehe er 1938 von den Nazis in den Tod getrieben wurde. Demnächst ist die Autorin zu Gast im Wien Museum.
Gertrud Bodenwiesers Tanz „Dämon Maschine“
Schreckliche Schönheit
„Dämon Maschine“, das bekannteste Werk der österreichischen Avantgarde-Tänzerin Gertrud Bodenwieser, wurde vor hundert Jahren im Wiener Konzerthaus uraufgeführt – und wurde auch in Australien zum Hit, wohin Bodenwieser mit ihrem Ensemble vor den Nazis fliehen musste. Die Choreografin Silke Grabinger, die auch mit Robotik arbeitet, hat das überlieferte Tanzdrama mit aktuellen Fragestellungen und zeitgenössischer Bewegung weitergeführt.
Der Literat Karl Maria Kertbeny und die Erfindung des Begriffes „Homosexuell“
Fremdling in der Muttersprache
Eine Google-Suche nach „homosexuell“ bringt aktuell ungefähr 14.800.000 Ergebnisse, eine nach „heterosexuell“ immerhin 6.200.000 Treffer. Aber kaum jemand kennt den Namen oder die Biografie von Karl Maria Kertbeny, dem Erfinder dieser Begriffe, der vor 200 Jahren in Wien geboren wurde. Eine Spurensuche von Budapest bis Paris.
Die Sammlung Online feiert 100.000 Objekte
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Wer steckt im Museum dahinter, dass mittlerweile über 100.000 Objekte digital zugänglich sind? Und wie funktioniert Digitalisierung eigentlich? Ein Blick hinter die Kulissen – aus Kolleg:innen-Sicht.
Wiener Zeitfenster – Erinnerungen an das Akademische Gymnasium am Beethovenplatz
„Vergiss die Mathematik nicht!“
Der Schriftsteller und Filmemacher Peter Stephan Jungk hat zweimal längere Zeit in Wien gelebt: Als Kind und Jugendlicher in den 1950/60er Jahren, dann wieder in den 1980er Jahren. In einer neuen Serie erinnert er sich an diese biografisch-historischen Zeitfenster. Den Beginn macht die Schule: das Akademische Gymnasium am Beethovenplatz.
Der Wiener Blumentag
Die kurze Blüte eines Charity-Events
Es war ein aufsehenerregendes Gesellschaftsereignis, das die ganze Stadt in seinen Bann zog: Am 6. Mai 1911 fand der erste „Wiener Blumentag“ statt. Sein Erfolg führte zu drei weiteren Blumentagen und verwandelte die Donaumetropole damit jährlich in ein Blütenmeer.
Fischer von Erlach-Ausstellung
Der weite Horizont
Die Ausstellung über Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) ist die erste seit über 60 Jahren, die das Werk des bahnbrechenden Barock-Architekten umfassend beleuchtet. Mit der Gestaltung durch Werner Feiersinger wird es zugleich in einen zeitgenössischen künstlerischen Kontext gestellt.