Website Suche (Nach dem Absenden werden Sie zur Suchergebnisseite weitergeleitet.)

Beiträge zum Thema Jüdisches Wien

Hauptinhalt

Zum 35. Todestag von Friedrich Hacker

Friedrich Hacker vor seiner Klinik in Beverly Hills, undatiert, Foto: Georg Markus

Zum 35. Todestag von Friedrich Hacker

„Kein Massaker ohne Hacker“

Der Psychiater, Psychoanalytiker, Terror- und Aggressionsforscher Friedrich Hacker machte eine Weltkarriere, seine „25 Thesen zur Gewalt“ sind auch 50 Jahre nach ihrer Veröffentlichung aktuell. Als junger Mann floh er vor den Nazis in die USA, später pflegte er den Kontakt zu seiner einstigen Heimat – und war u.a. federführend bei der Entstehung des Sigmund Freud Museums.

Mehr zu: Zum 35. Todestag von Friedrich Hacker
Arnold Bachwitz' Mode- und Zeitschriftenimperium

Der Modenverlag Bachwitz, Werbebroschüre, um 1930, Margarete Stickler

Arnold Bachwitz' Mode- und Zeitschriftenimperium

„Moderne Welt“ in der Löwengasse

Ein Unternehmer mit einem Spürsinn für Trends holte um 1900 Pariser Flair nach Wien und brachte Schwung in die heimische Modebranche: Arnold Bachwitz ließ nicht nur den Konsumtempel „Palais des Beaux Arts“ im 3. Bezirk bauen, sondern gründete auch die Zeitschrift „Moderne Welt“. Führende Journalist:innen begeisterten das bürgerliche Publikum über zwei Jahrzehnte mit Lifestyle- und Kulturbeiträgen – bis Bachwitz starb und sein Imperium langsam versiegte. 

Mehr zu: Arnold Bachwitz' Mode- und Zeitschriftenimperium
HNO-Spezialist Markus Hajek

Markus Hajek, undatiertes Porträt (Ausschnitt), ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com

HNO-Spezialist Markus Hajek

„Einer der besten Köpfe der Wiener medizinischen Schule“

Zu seinen prominenten Patienten zählten Franz Kafka und Sigmund Freud, und seine Klinik am Wiener Allgemeinen Krankenhaus genoss internationalen Ruf. Doch nach seiner Pensionierung wurde der Laryngologe Markus Hajek weitgehend vergessen – bis heute.

Mehr zu: HNO-Spezialist Markus Hajek
Die Schriftstellerin Lore Segal

Britisches Ausreisedokument for Lore Segal (Groszmann) für Großbritannien (Votderseite), 1938, © Lore Segal

Die Schriftstellerin Lore Segal

Eine dünne Schicht Geborgenheit

Als 10-Jährige dem Holocaust entkommen, begann Lore Segal schon früh im englischen Exil zu schreiben. In den USA startete sie in den 1960er Jahren ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Fortsetzungsroman für den „New Yorker“, bei uns blieb sie lange Zeit unbekannt. Eine Ausstellung im Bezirksmuseum Josefstadt würdigt nun die Autorin und Literaturwissenschaftlerin, die dieser Tage ihren 96. Geburtstag feiert. 

Mehr zu: Die Schriftstellerin Lore Segal
Shelly Kupferbergs biografische Annäherung an ihren Urgroßonkel Isidor Geller

Panorama von Wien, um 1910, vom Karlsplatz aus gesehen. Links die Canovagasse, wo Isidor Geller, der Urgroßonkel von Shelly Kupferberg, ab 1928 im Eckhaus (Nr. 7) die Beletage bewohnte. Wien Museum, Inv.-Nr. 58891/9

Shelly Kupferbergs biografische Annäherung an ihren Urgroßonkel Isidor Geller

„Das brutale Ende hat seine Spuren vernichtet“

In dem Buch „Isidor. Ein jüdisches Leben“ erzählt Shelly Kupferberg die Geschichte ihres aus Galizien stammenden Urgroßonkels Isidor Geller, dem in Wien ein rasanter Aufstieg gelang, ehe er 1938 von den Nazis in den Tod getrieben wurde. Demnächst ist die Autorin zu Gast im Wien Museum.

Mehr zu: Shelly Kupferbergs biografische Annäherung an ihren Urgroßonkel Isidor Geller
Der Hormonforscher Eugen Steinach

Der Sexualforscher Eugen Steinach (Ausschnitt), um 1940, Austrian Archives / brandstaetter images / picturedesk.com

Der Hormonforscher Eugen Steinach

Weltberühmt – aber für das Falsche

„Jung, jung kann ich wieder werden, Jung, jung kann ich wieder sein!“ Dieser Refrain aus dem beschwingten Foxtrott ‚Steinach-Rummel‘ von 1920 beschreibt den weltweiten Hype, der durch die Verjüngungsbehandlungen des Hormon-Forschers Eugen Steinach (1861-1944) ausgelöst wurde.

Mehr zu: Der Hormonforscher Eugen Steinach
Uhrmachermeisterin in einem Wiener Traditionsbetrieb

Geschäftsadresse der Firma M. Herz & Sohn, Kärntnerstraße 35; Quelle: M. Herz & Sohn; Preisbuch Uhren, Schmuckwaren- und Juwelen-Industrie, (1910) Nr. 1

Uhrmachermeisterin in einem Wiener Traditionsbetrieb

Herz & Tochter

Um 1900 sorgte Österreichs erste Uhrmacherin noch für Aufsehen und heftigen Widerstand seitens der Männer. Doch in der Zwischenkriegszeit verbesserte sich die Lage für Frauen in der Uhrenbranche sukzessive. Ein Beispiel dafür ist Kitty Herz, die als Meisterin im Traditionsbetrieb ihrer Familie arbeitete. Ihrer Laufbahn setzten allerdings die Nazis ein brutales Ende.

Mehr zu: Uhrmachermeisterin in einem Wiener Traditionsbetrieb
Jüdischsein und Formen jüdischer Erinnerungskultur in Fußballvereinen

Chanukka-Leuchter mit Fußballmotiv. Israel Giftware Designs, Jerusalem, 2006, © Jüdisches Museum München

Jüdischsein und Formen jüdischer Erinnerungskultur in Fußballvereinen

Kick it like Ella!

Passend zur laufenden Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland rollt auch der Ball im Jüdischen Museum Wien. Die aktuelle Ausstellung „Superjuden“. Jüdische Identität im Stadion beschäftigt sich mit Selbst- und Fremdzuschreibungen im Fußballsport.

Mehr zu: Jüdischsein und Formen jüdischer Erinnerungskultur in Fußballvereinen
Gisela Eibuschitz – die erste Uhrmacherin Österreichs

Porträt von Gisela Eibuschitz aus dem „Illustrierten Wiener Extrablatt“, 8. Juli 1902, Quelle: ANNO/ÖNB

Gisela Eibuschitz – die erste Uhrmacherin Österreichs

Im Räderwerk der Zeit

1902 erlangte eine junge Wienerin weltweit Aufmerksamkeit. Sie hatte etwas geschafft, was viele ihrer Zeitgenossen weder für möglich noch für eine Frau angemessen hielten – sie war Uhrmachermeisterin geworden. Und das gegen den erbitterten Widerstand der Uhrmacher-Genossenschaft.

Mehr zu: Gisela Eibuschitz – die erste Uhrmacherin Österreichs
Georg Schrom über Friedl Dicker und Franz Singer

Modesalon Kriser & Co., Gluckgasse 2 (1010 Wien), 1929, Bauhaus-Archiv Berlin, © Daniela Singer

Georg Schrom über Friedl Dicker und Franz Singer

„Sie waren der Gegenpol zur Wiener Architekturszene“

Unter dem Titel „Atelier Bauhaus, Wien“ widmet sich die aktuelle Ausstellung des Wien Museums dem Werk von Friedl Dicker und Franz Singer. Co-Kurator und Ausstellungsarchitekt Georg Schrom erklärt im Interview, wie die Arbeitsaufteilung zwischen Singer/Dicker war, welche Bedeutung das Atelier in Wien hatte und welche Rolle seine Tante Poldi bei der Bewahrung des Archivs spielte.

Mehr zu: Georg Schrom über Friedl Dicker und Franz Singer