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Kunst

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Unbekannt: Symbolik der Blumen: Kaiserkrone (Fritillaria imperialis), „Gehorsam“, um 1823, Ausschnitt, Wien Museum, Inv.-Nr. 303457/92

Unbekannt: Symbolik der Blumen: Kaiserkrone (Fritillaria imperialis), „Gehorsam“, um 1823, Ausschnitt, Wien Museum, Inv.-Nr. 303457/92

285 Pflanzen-Aquarelle aus dem Biedermeier

Wenn Blumen sprechen können

Wie kommt ein Konvolut von 285 biedermeierlichen Pflanzendarstellungen in ein Stadtmuseum? 2017 erwarb das Wien Museum eine Sammlung von Blumenaquarellen mit dem Titel „Simbolik der Blumen“. Wie sich herausstellte, ist diese Symbolik ein in vielerlei Hinsicht interessantes kulturhistorisches Dokument – dessen Erforschung noch aussteht.

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Karl Pollak, Donaukanal im Schnee, Stereopositiv (Glas), 17.02.1931, Pollak-Negativverzeichnis: Nachtaufnahmen 88, Wien Museum, Inv.-Nr. 316539/13

Karl Pollak, Donaukanal im Schnee, Stereopositiv (Glas), 17.02.1931, Pollak-Negativverzeichnis: Nachtaufnahmen 88, Wien Museum, Inv.-Nr. 316539/13

Der Wiener Stereofotograf Karl Pollak

Zur Wiederentdeckung eines Raumbildners

„Körperlich zum Greifen stehen die Gegenstände vor uns“: So beschrieb Karl Pollak die Stereofotografie, die er um 1930 mit hoher Kunstfertigkeit betrieb. Über die Wiederentdeckung eines Fotografen, der von den Nationalsozialisten vertrieben wurde und in London eine erstaunliche Karriere machte – während seine Werke in der Sammlung des Wien Museums lange Zeit wenig beachtet wurden.

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Schwarze Bühnenfiguren in Wien um 1800

Johann Wenzel Zinke, Johann Christian Schoeller: Othellerl. Der M* von Wien, 1829, Kupferstich, Wien Museum, Inv.-Nr. 109002/33

Schwarze Bühnenfiguren in Wien um 1800

In der „falschen“ Haut

Othello ist bis heute eine der bekanntesten Figuren auf der Bühne, wenn es um die Darstellung von Schwarzen Menschen geht. Dass die Figur allerdings nur eine von vielen in den Libretti um 1800 war, weiß Melanie Unseld. Im Interview erzählt sie von Diversität am Wiener Theater, wie weiße Schauspieler:innen in schwarze Bodysuits schlüpften, und warum zeitgenössische Stücke vom globalen Sklavenhandel beeinflusst waren.

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Die Keramikerin Lucie Rie

Lucie Rie in ihrem Atelier in London, undatierte Fotografie, From the collections of the Crafts Study Centre, University for the Creative Arts, RIE/20/1/11

Die Keramikerin Lucie Rie

Die Schönheit der einfachen Dinge

Das schlichte Design ihrer Schalen und Gefäße weist Affinitäten zur Architektur, insbesondere zum Baustil der Moderne auf. Lucie Rie schrieb als Keramikerin Kunstgeschichte. Den Grundstein ihrer Karriere setzte sie in Wien, nach ihrer Emigration nach London im Jahr 1938 entwickelte sie ihren Töpferstil kontinuierlich weiter.

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Josef Dobner bei der Arbeit am ‚Friedensdenkmal‘ in seinem Wiener Atelier (Aufnahme von 1928), Abbildung aus: Deutsche Heimat. Sudetendeutsche Monatshefte für Literatur, Kunst, Heimat= und Volkskunde, 5. Jg. Folge 1 v. 15. Jänner 1929

Josef Dobner bei der Arbeit am ‚Friedensdenkmal‘ in seinem Wiener Atelier (Aufnahme von 1928), Abbildung aus: Deutsche Heimat. Sudetendeutsche Monatshefte für Literatur, Kunst, Heimat= und Volkskunde, 5. Jg. Folge 1 v. 15. Jänner 1929

Das „Friedensdenkmal“ von Josef Dobner

Verschollen im Museum

„Riesenkopf mit Blutspur, von Unbekannt“: Mit dieser Bezeichnung lagerte ein hölzernes Objekt im Depot des Wien Museums – über Jahrzehnte. Kürzlich entpuppte es sich als Teil eines Kunstwerks des Bildhauers Josef Dobner, das seit den 1930er Jahren als verschollen galt. Eine Rekonstruktion.

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John Schiff: Porträt von Selma Burke, undatiert, Courtesy of the Leo Baeck Institute

John Schiff: Porträt von Selma Burke, undatiert, Courtesy of the Leo Baeck Institute

Selma Burke und Hans Böhler

Harlem Inspirations

Eine afroamerikanische Bildhauerin verbringt zwischen 1935 und 1937 mehrere Monate in Wien – und lernt dabei einen österreichischen Expressionisten kennen. Nur wenige Spuren davon sind erhalten, aber sie erzählen eine Geschichte von Liebe und künstlerischem Austausch über internationale Grenzen hinweg. 

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VALIE EXPORT: Wirbelsäulenflöte, 1982 © VALIE EXPORT, Bildrecht Wien, 2025

VALIE EXPORT: Wirbelsäulenflöte, 1982 © VALIE EXPORT, Bildrecht Wien, 2025

VALIE EXPORT und ihre Performancekunst

Von der Dekonstruktion des weiblichen Körpers

VALIE EXPORT provozierte mit ihrem Körper und lenkte mit ihrer Kunst den Blick auf die Unterdrückung der Frau. Damit sorgte sie nicht nur im konservativen Wien der 1960er und -70er Jahre für Aufsehen, sondern sie setzte sich auch im Feld der Performancekunst durch, das zuvor gänzlich männlich dominiert gewesen war.

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Hans Temple: Porträt des Malers Hans Wilt mit Fahrrad, 1895-97, Öl auf Leinwand, Wien Museum Inv.-Nr. 315598 (Ausschnitt)

Hans Temple: Porträt des Malers Hans Wilt mit Fahrrad, 1895-97, Öl auf Leinwand, Wien Museum Inv.-Nr. 315598 (Ausschnitt)

Eine Neuerwerbung aus der Zeit des ersten Velobooms

Künstlerporträt mit Zweirad

Die Aufbruchsstimmung rund ums Fahrrad um 1900 war auch eine Modeerscheinung und Ausdruck von Lifestyle. Der Trend hat in Literatur und Malerei allerdings kaum Spuren hinterlassen. Umso interessanter ist es, wenn ein bildender Künstler – wie auf einem kürzlich angekauften Gemälde – mit seinem Velociped verewigt wurde.

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„Beim Spiele“, Gouache-Federzeichnung von Hans Printz (Ausschnitt), 1911

„Beim Spiele“, Gouache-Federzeichnung von Hans Printz (Ausschnitt), 1911

Jugendbuch-Illustrationen aus der Zeit um 1900

Zwischen Kunst und Klischee

Rund 900 Illustrationen für Kinder- und Jugendbücher aus der Zeit um 1900 befinden sich in der Sammlung des Wien Museums. Ästhetisch durchaus reizvoll, zeigen sie ein konservatives pädagogisches Verständnis und traditionelle Rollenvorstellungen.

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Arnold Schönberg: Selbstportrait (Ausschnitt), 1910, Catalogue raisonné 16, Wien Museum, Inv.-Nr. 77881

Arnold Schönberg: Selbstportrait (Ausschnitt), 1910, Catalogue raisonné 16, Wien Museum, Inv.-Nr. 77881

Arnold Schönberg als bildender Künstler

„Musizieren in Farben und Formen“

Im Malen und Zeichnen sei er ein „absoluter Amateur“, meinte Arnold Schönberg. Dennoch hatte diese Form des künstlerischen Ausdrucks eine zentrale Bedeutung im Leben des Komponisten. Die eigenen bildnerischen Werke schmückten nicht nur seine Wohn- und Arbeitsräume, sondern wurden auch öffentlich ausgestellt.

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