Kunst
Hauptinhalt
Eine Neuerwerbung aus der Zeit des ersten Velobooms
Künstlerporträt mit Zweirad
Die Aufbruchsstimmung rund ums Fahrrad um 1900 war auch eine Modeerscheinung und Ausdruck von Lifestyle. Der Trend hat in Literatur und Malerei allerdings kaum Spuren hinterlassen. Umso interessanter ist es, wenn ein bildender Künstler – wie auf einem kürzlich angekauften Gemälde – mit seinem Velociped verewigt wurde.
Jugendbuch-Illustrationen aus der Zeit um 1900
Zwischen Kunst und Klischee
Rund 900 Illustrationen für Kinder- und Jugendbücher aus der Zeit um 1900 befinden sich in der Sammlung des Wien Museums. Ästhetisch durchaus reizvoll, zeigen sie ein konservatives pädagogisches Verständnis und traditionelle Rollenvorstellungen.
Arnold Schönberg als bildender Künstler
„Musizieren in Farben und Formen“
Im Malen und Zeichnen sei er ein „absoluter Amateur“, meinte Arnold Schönberg. Dennoch hatte diese Form des künstlerischen Ausdrucks eine zentrale Bedeutung im Leben des Komponisten. Die eigenen bildnerischen Werke schmückten nicht nur seine Wohn- und Arbeitsräume, sondern wurden auch öffentlich ausgestellt.
Internationale Filmproduktionen in Wien seit 2010
Kamera läuft, und bitte!
Vor 75 Jahren war das Wien der Nachkriegszeit Drehort des US-amerikanischen Filmklassikers „Der dritte Mann”. Der Film prägt das Image der Stadt bis heute. Wiens Beliebtheit als Filmkulisse ist seither ungebrochen. Heute sind es Filme mit Hollywood-Stars wie Jennifer Lawrence, Tom Cruise oder Ryan Reynolds, die hier spielen. Auf einer filmischen Suche nach Drehorten internationaler Produktionen der letzten 15 Jahre geht es einmal quer durch die Stadt.
Carl Molls Beitrag zum „Mythos“ Klimt
„Klimts rabiatester theoretischer Verfechter“
Agitation gegen reaktionäre Kräfte und emphatische Identifikation mit der Moderne: Über die Rolle Carl Molls bei der Verwirklichung der Idee einer kosmopolitischen Wiener Moderne und ihrer Galionsfigur Gustav Klimt.
Schriftkunst im öffentlichen Raum
FLEISCH WURST dringend gesucht
Plakate, Geschäftsschilder, Graffiti – die Künstlerin Natalie Deewan experimentiert seit Jahrzehnten mit Schrift im öffentlichen Raum. Mit unerwarteten Eingriffen lädt sie Fußgänger:innen ein, den Blick auf die unmittelbare Umgebung zu richten. Im Interview erklärt sie ihre Arbeitsweise und warum so manches Projekt bisher unvollendet bleiben musste.
Ein lange verschollenes Meisterwerk von Carlo Maratta
Bathsebas Comeback
Bis vor wenigen Jahren galt Carlo Marattas Gemälde „Bathseba im Bade“ als verschollen. Dann tauchte das Meisterwerk des römischen Barockmalers anlässlich der Übersiedelung der Sammlung des Wien Museums ins neue Depot auf. Zur Geschichte eines Sensationsfundes, der noch bis 28. April in der Fischer von Erlach-Ausstellung zu sehen ist.
In memoriam Lieselott Beschorner
„Hinüberreichen ins Jenseits“
Mit Lieselott Beschorner (24.9.1927-31.3.2024) verliert die Wiener Kunstszene eine ihrer eigenwilligsten Protagonistinnen. Beschorner hatte in ihren letzten Lebensjahren mit ihren Puppas, den Groteskerien und Virenzeichnungen erneut viel Erfolg. Ihr Werk wurde in mehreren Einzelausstellungen präsentiert, nachdem sie über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten war.
Elfriede Mejchar als Pionierin der österreichischen Fotografie
Avantgardistische Heimatforscherin
„Im Alleingang“: Unter diesem Titel wird erstmals das umfangreiche Gesamtwerk Elfriede Mejchars parallel an drei Orten gezeigt – im Wien Museum MUSA, in der Landesgalerie Niederösterreich und im Museum der Moderne Salzburg. Die Fotografin wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Mit ihren Serien zu urbanen Landschaften schlug sie völlig neue Wege in der österreichischen Fotografie ein – inspiriert von zeitgenössischen amerikanischen Strömungen.
Großgemälde im Museum
Gerollt, nicht geschüttelt
Großformate bedeuten oft auch großen Aufwand: Für den Transport müssen sie abgespannt werden, ehe sie vor Ort wieder auf einem Rahmen befestigt werden – restauratorisch ein heikles Unterfangen. Zwei „Riesengemälde“ sind derzeit im Wien Museum zu sehen.