Website Suche (Nach dem Absenden werden Sie zur Suchergebnisseite weitergeleitet.)

Kunst

Hauptinhalt

Leopold Kessler: RAL 9006 - one year after, 2020 © Bildrecht, Wien 2025

Leopold Kessler: RAL 9006 - one year after, 2020 © Bildrecht, Wien 2025

Leopold Kessler spricht über seine Arbeiten im öffentlichen Raum

Synchronisierte Öffentlichkeit

Eine Person rudert an einem Sportgerät, drei weitere Menschen schwingen dadurch angetrieben im Gleichklang in Hängematten. Ein ungewöhnlicher, und nur vermeintlich simpler Eingriff in einen Workout-Bereich am Donau-Ufer. Das ist eine von vielen Interventionen von Leopold Kessler. Im Gespräch erzählt der Künstler von rüttelnden Platten, dem „Nordbahn-Zeh“ und von den Ideen, die er mit seinen Arbeiten vermitteln möchte.

Mehr zu: Leopold Kessler spricht über seine Arbeiten im öffentlichen Raum
Otto Breicha: Erich Fried auf der Pawlatschen der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, 1968. brandstaetter images / picturedesk.com

Otto Breicha: Erich Fried auf der Pawlatschen der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, 1968. brandstaetter images / picturedesk.com

Otto Breicha als Porträtist der jungen Kunstszene der 1960er Jahre

„Ich fotografierte das Benötigte selbst“

Kritiker, Museumsleiter, Publizist: Otto Breicha (1932-2003) war in vielen Bereichen aktiv. Aus „Notwendigkeit“ porträtierte er fotografisch die österreichische Kunst- und Literaturszene der 1960er Jahre – von Kiki Kogelnik bis Ernst Jandl: Ein vergleichsweise schmales Werk, das unser Bild dieser Zeit mitprägte.

Mehr zu: Otto Breicha als Porträtist der jungen Kunstszene der 1960er Jahre
Plakate in der Österreich-Sektion der Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes

Ausstellungsbereich der Kunstgewerbeschule Wien auf der „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes“, Paris 1925, © MAK – Museum für angewandte Kunst

Plakate in der Österreich-Sektion der Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes

Werbung aus Wien

Vor hundert Jahren (vom 28. April bis 25. Oktober 1925) fand in Paris die wegweisende Ausstellung Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes statt – über eine Stilrichtung, die man heute als Art déco bezeichnet. Österreich war nicht nur mit einem eigenen Pavillon vertreten, sondern auch mit einer kleinen Plakatschau im Grand Palais.

Mehr zu: Plakate in der Österreich-Sektion der Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes
Mary Burlingham: Fiegender Vogel beim Schaukeln, 1926/27, Wien Museum, CZ 95/16

Mary Burlingham: Fiegender Vogel beim Schaukeln, 1926/27, Wien Museum, CZ 95/16

Mary und Katrina Burlingham – Schülerinnen der Čižek-Jugendkunstklasse

Bunte Bilder des Aufbruchs

Das Wien Museum verwahrt in der Kinderkunstsammlung des Reformpädagogen Franz Čižek auch Zeichnungen von Mary und Katrina Burlingham. Sie waren die Töchter von Dorothy Tiffany Burlingham, die hier in Wien auf Anna Freud traf – eine Begegnung mit Folgen für die Geschichte der Psychoanalyse.

Mehr zu: Mary und Katrina Burlingham – Schülerinnen der Čižek-Jugendkunstklasse
Im Depot für die Sammlung von NS-Raubkunst, Kartause Mauerbach, 1971, Foto: Votava / brandstaetter images / picturedesk.com

Im Depot für die Sammlung von NS-Raubkunst, Kartause Mauerbach, 1971, Foto: Votava / brandstaetter images / picturedesk.com

Die Akte Mauerbach und NS-Raubgut in der Präsidentenvilla

„Herrenlose“ Kunst?

„A Legacy of Shame – Nazi Art Loot in Austria“: Mit dieser Coverstory lenkte das New Yorker ARTnews Magazin im Dezember 1984 die internationale Aufmerksamkeit auf Österreichs „Vermächtnis der Schande“. Erinnerung an eine journalistische Pioniertat und deren Folgen.

Mehr zu: Die Akte Mauerbach und NS-Raubgut in der Präsidentenvilla
Julius Fargel, Kopie nach Leopold Kupelwieser: Johann Michael Vogl, Schubertliedsänger, 1949, Wien Museum, Inv.-Nr. 93.808 (Ausschnitt)

Julius Fargel, Kopie nach Leopold Kupelwieser: Johann Michael Vogl, Schubertliedsänger, 1949, Wien Museum, Inv.-Nr. 93.808 (Ausschnitt)

Über ein Ölgemälde von Leopold Kupelwieser

Geraubtes Original – belastete Kopie

Ein Ölgemälde von Leopold Kupelwieser wurde dem Industriellen Robert Pollak von den Nationalsozialisten geraubt und gelangte dann in die städtischen Sammlungen. Nach dem Krieg wehrte sich Museumsdirektor Karl Wagner mit allen Tricks gegen die Rückgabe. Bevor er schließlich nachgeben musste, ließ er ausgerechnet von jenem Restaurator eine Kopie anfertigen, der in die meisten Raubgut-Fälle des Museums involviert war.

Mehr zu: Über ein Ölgemälde von Leopold Kupelwieser
Fritz Martinz' „Großer Liebesgarten“ (1959–60) in der Ausstellung „Wirklichkeit als Haltung“ im musa, Foto: Klaus Pichler

Fritz Martinz' „Großer Liebesgarten“ (1959–60) in der Ausstellung „Wirklichkeit als Haltung“ im musa, Foto: Klaus Pichler

Die Restaurierung von Fritz Martinz' Großgemälde

Im leuchtenden „Liebesgarten“

Fritz Martinz war eine zentrale Figur des Wiener Realismus. Sein spektakuläres Gemälde „Großer Liebesgarten“ griff auf Körperbilder aus Renaissance und Barock zurück und dachte sie weiter für das 20. Jahrhundert. Damit Martinz' Werk seine volle Wirkung im musa entfalten kann, musste sich allerdings ein ganzes Team von Restaurator:innen ins Zeug legen.

Mehr zu: Die Restaurierung von Fritz Martinz' Großgemälde
Unbekannt: Symbolik der Blumen: Kaiserkrone (Fritillaria imperialis), „Gehorsam“, um 1823, Ausschnitt, Wien Museum, Inv.-Nr. 303457/92

Unbekannt: Symbolik der Blumen: Kaiserkrone (Fritillaria imperialis), „Gehorsam“, um 1823, Ausschnitt, Wien Museum, Inv.-Nr. 303457/92

285 Pflanzen-Aquarelle aus dem Biedermeier

Wenn Blumen sprechen können

Wie kommt ein Konvolut von 285 biedermeierlichen Pflanzendarstellungen in ein Stadtmuseum? 2017 erwarb das Wien Museum eine Sammlung von Blumenaquarellen mit dem Titel „Simbolik der Blumen“. Wie sich herausstellte, ist diese Symbolik ein in vielerlei Hinsicht interessantes kulturhistorisches Dokument – dessen Erforschung noch aussteht.

Mehr zu: 285 Pflanzen-Aquarelle aus dem Biedermeier
Karl Pollak, Donaukanal im Schnee, Stereopositiv (Glas), 17.02.1931, Pollak-Negativverzeichnis: Nachtaufnahmen 88, Wien Museum, Inv.-Nr. 316539/13

Karl Pollak, Donaukanal im Schnee, Stereopositiv (Glas), 17.02.1931, Pollak-Negativverzeichnis: Nachtaufnahmen 88, Wien Museum, Inv.-Nr. 316539/13

Der Wiener Stereofotograf Karl Pollak

Zur Wiederentdeckung eines Raumbildners

„Körperlich zum Greifen stehen die Gegenstände vor uns“: So beschrieb Karl Pollak die Stereofotografie, die er um 1930 mit hoher Kunstfertigkeit betrieb. Über die Wiederentdeckung eines Fotografen, der von den Nationalsozialisten vertrieben wurde und in London eine erstaunliche Karriere machte – während seine Werke in der Sammlung des Wien Museums lange Zeit wenig beachtet wurden.

Mehr zu: Der Wiener Stereofotograf Karl Pollak
Schwarze Bühnenfiguren in Wien um 1800

Johann Wenzel Zinke, Johann Christian Schoeller: Othellerl. Der M* von Wien, 1829, Kupferstich, Wien Museum, Inv.-Nr. 109002/33

Schwarze Bühnenfiguren in Wien um 1800

In der „falschen“ Haut

Othello ist bis heute eine der bekanntesten Figuren auf der Bühne, wenn es um die Darstellung von Schwarzen Menschen geht. Dass die Figur allerdings nur eine von vielen in den Libretti um 1800 war, weiß Melanie Unseld. Im Interview erzählt sie von Diversität am Wiener Theater, wie weiße Schauspieler:innen in schwarze Bodysuits schlüpften, und warum zeitgenössische Stücke vom globalen Sklavenhandel beeinflusst waren.

Mehr zu: Schwarze Bühnenfiguren in Wien um 1800