Beiträge zum Thema Neu im Wien Museum
Hauptinhalt

Kahlenberg mit Höhenstraße und Donau, um 1960, HDH-Verlag, Wien, Wien Museum
Ausstellung zur Geschichte der Wiener Ansichtskarte
Totgesagte leben länger
Die Ausstellung „Großstadt im Kleinformat“ widmet sich der Geschichte der Ansichtskarte in Wien, die um 1900 einen ersten Boom erlebte, nach der Jahrtausendwende zunächst von elektronischen Medien zurückgedrängt wurde, aber in jüngster Zeit ein Revival erfahren hat. Kurator Sándor Békési erzählt im Interview von Moden und Medien, Sammlern und Motiven sowie Vorder- und Rückseiten.

Auslagen 1979, Gestaltung: Georg Resetschnig, Foto: © Peter Strobl/Wien Museum
Section N im Wien Museum
„Warenhandlung für Umweltgestaltung“
2012 übernahm das Wien Museum die Modesammlung von Katarina Noever, Top-Model der 1960er Jahre. Heuer holte sich das Museum das Archiv der Section N(oever). Über einen legendären Designladen in Wien, der vor 50 Jahren am 1. Dezember 1971 eröffnete.

Albert Hilscher: Schottenkreuzung, 1964, Wien Museum
Wiener Straßenfotografie seit 150 Jahren
Augenblicke im Überfluss
Die Ausstellung „Augenblick! Straßenfotografie in Wien“ wird zwar erst ab dem kommenden Mai gezeigt, der materialreiche Katalog dazu ist aber bereits erschienen: Ein Gespräch mit Kurator/in Anton Holzer und Frauke Kreutler über einen faszinierenden Sammlungsbestand und die schwierige Auswahl daraus.

Das kürzlich erworbene Flugblatt aus dem Jahr 1665 (Ausschnitt), Wien Museum
Mordfall im jüdischen Ghetto
„Daß kein Jude fast nirgends sicher sei“
Mit einem kaiserlichen Privileg 1624 entstand jenseits des heutigen Donaukanals die „Judenstadt“. Doch deren Einwohner*innen waren ständig antisemitischen Attacken ausgesetzt – so auch nach einem ungeklärten Mordfall im Jahr 1665. Ein Flugblatt dokumentiert die aufgeheizte Stimmung.

Felix Saltens Presselegitimation, 1933, Wienbibliothek im Rathaus
Ausstellung über Felix Salten
Das Sprach-Chamäleon
In Kooperation mit der Wienbibliothek im Rathaus zeigt das Wien Museum im MUSA ab 15. Oktober eine Ausstellung über den Schriftsteller Felix Salten (1869-1945). Heute ist er meist nur noch als Autor des Welterfolgs „Bambi“ bekannt, dabei war Salten eine der zentralen Figuren im Wiener Kulturbetrieb von den 1890er Jahren bis 1938. Ein Interview mit der Kuratorin Ursula Storch.

Foto: MA 28
Die Beschilderung und Umbenennung der Straßen
Orientierung, Normierung und Kontrolle
Die erste systematische Anbringung von Straßennamen mittels seriell hergestellter Tafeln begann in Wien nach Mitte des 19. Jahrhunderts. Der größte Bestand an erhaltenen Straßenschildern aus dieser Zeit wurde vor kurzem in die Sammlung des Wien Museums übernommen. Ein Streifzug durch die Geschichte dieser Art der Stadtmöblierung.

Gemeindebausiedlung am Handelskai 214, Foto: Elodie Grethen/Wien Museum
Plattenbauten in Wien
Ein Stück Beton aus dem HAK 214
Was hat der Abriss einer Hochgarage am Handelskai mit dem Wien Museum zu tun? Und was hat ein mehrere Hundert Kilogramm schweres Betonstück in der geplanten neuen Dauerausstellung verloren? Kuratorische Überlegungen zwischen Konzept, Baustelle und Depot.

Otto Wagner (Josef Plečnik): Fenstersturz an der Stadtbahn-Haltestelle Gumpendorfer Straße (Ausschnitt), 1896, Bleistift, Feder, 13,9 x 17,1 cm, Wien Museum
Zeichnungen Otto Wagners aus Privatbesitz
Dem Architekten über die Schulter blicken
Mit weit über 1000 Blättern besitzt das Wien Museum den größten Teil des zeichnerischen Nachlasses Otto Wagners (1841-1918), der mit den Bauten der Wiener Stadtbahn, der Kirche am Steinhof oder der Postsparkasse zu den Pionieren der modernen Architektur des 20. Jahrhunderts zählt. Nun kamen sieben Zeichnungen als wertvolle Ergänzung der Sammlung dazu – hier werden sie erstmals präsentiert.

Foto: Tom Koch/Wien Museum
Geschäftsbeschriftung
Von der Hauswand ins Museum
In der Favoritenstraße 60 kam durch Zufall die Geschäftsbeschriftung eines jüdischen Gold-, Silber- und Uhrenhändlers zutage. Unser Film zeigt, wie das Bild restauratorisch abgenommen wurde - ein ebenso aufwändiges wie heikles Unterfangen!

Ludwig Wittgenstein (1889-1951): Mädchenkopf, 1925-28, Sammlung Wien Museum
Ludwig Wittgensteins Skulptur „Mädchenkopf“
„Was gezeigt werden kann, kann nicht gesagt werden!“
Kein Zufallsprodukt eines kunstsinnigen Philosophen: Ludwig Wittgensteins einzige Skulptur ist als „Materie gewordene Philosophie“ zu verstehen. Das bedeutende, aber wenig bekannte Kunstwerk kam unlängst in die Sammlung des Wien Museums.