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Beiträge zum Thema NS-Zeit

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Ferdinand Lacina über den Fall Borodajkewycz

Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten an der Ecke Kärntner Straße / Philharmonikerstraße, 31. März 1965, Votava / brandstaetter images / picturedesk.com

Ferdinand Lacina über den Fall Borodajkewycz

„Zwischen Schwarz und Braun“

Vor 60 Jahren erschütterte ein Gewaltakt die Zweite Republik. Bei Protesten gegen den antisemitischen Hochschulprofessor Taras Borodajkewycz wurde am 31. März 1965 der Kommunist und einstige Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger von einem Rechtsradikalen derart niedergeschlagen, dass er zwei Tage später seinen Verletzungen erlag. Im Interview erinnert sich der spätere Finanzminister Ferdinand Lacina als Zeitzeuge an die Ereignisse und ihre Vorgeschichte. Ein Beitrag mit bislang unveröffentlichten Fotos aus dem Archiv der Bildagentur Votava.

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Die Vienna in der NS-Zeit

Lothar Rübelt: Finalspiel der deutschen Fußballmeisterschaft am 4. Juli 1942. Die Mannschaft der Vienna verlor 0:2 gegen den FC Schalke 04. ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com

Die Vienna in der NS-Zeit

Blau-Gelb-Braun

Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit lief auch in Wiener Fußballvereinen schleppend. Zu Rapid wurde 2011 eine Aufarbeitung der Jahre 1938-1945 publiziert, zur Austria folgte 2018 eine umfassende Studie. Nun hat der Historiker Alexander Juraske sein Buch „Blau-Gelb unter dem Hakenkreuz. Der First Vienna Football-Club 1894 im Nationalsozialismus“ vorgelegt. Ein Interview.

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Ein Essay von Maria Lazar aus dem Jahr 1945

Maria Lazar, um 1930, Österreichische Exilbibliothek – Literaturhaus Wien

Ein Essay von Maria Lazar aus dem Jahr 1945

„Was ist österreichische Kultur?“

Die österreichische Schriftstellerin Maria Lazar, deren Werk seit einigen Jahren wiederentdeckt wird, schrieb 1945 diesen Text zur „Stunde Null“ im schwedischen Exil. Er erschien in der Zeitschrift „Samtid och Framtid“ auf Schwedisch, hier wird er nun erstmals im deutschen Original publiziert – mit freundlicher Genehmigung des Verlags „Das vergessene Buch“.

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Queere Bezirksgeschichten

Ein Aufkleber auf vielen der Aktenmappen gibt an, dass der Fall, der darin behandelt wird, „ohne geschichtlichen Wert“ sei. Wiener Stadt- und Landesarchiv

Queere Bezirksgeschichten

Verfolgt weil verliebt

„Als homosexuell verfolgt“: Ein Ausstellungsprojekt in zwei Bezirksmuseen erzählt von Wiener:innen, die während der NS-Zeit aufgrund ihrer Sexualität verfolgt wurden, und zeigt Orte, an denen sich eine queere Szene traf.

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Die Dossiers des Leo Alexander

Leo Alexander als wissenschaftlicher Berater beim sog. Nürnberger Ärzteprozess, 1946, Foto: Wikimedia Commons

Die Dossiers des Leo Alexander

Vergessener Jäger der NS-Medizinverbrecher

Von den Nationalsozialisten vertrieben, kam der aus Wien stammende Neurologe und Psychiater Leo Alexander mit den alliierten Befreiern zurück nach Deutschland und Österreich. Hier sammelte er akribisch Beweise gegen Berufskollegen, die an pseudomedizinischen Experimenten und systematischen Patientenmorden beteiligt waren – und fungierte als wissenschaftlicher Berater bei den Nürnberger Prozessen.

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Restitutionsforschung im Wien Museum und der Wienbibliothek

Fächer und Modeaccessoires aus der Sammlung von Siegfried Fuchs, 19. Jahrhundert, Foto: TimTom, Wien Museum

Restitutionsforschung im Wien Museum und der Wienbibliothek

Verdichtete Indizienketten

Von den schamlosen „Arisierungen“ in der Zeit des Nationalsozialismus profitierten auch die Sammlungen der Stadt Wien. Seit 25 Jahren betreiben die Wienbibliothek im Rathaus und das Wien Museum systematisch Restitutionsforschung. Christian Mertens, Gerhard Milchram und Michael Wladika sind dafür zuständig. Im Interview erzählen sie, welche zutiefst persönlichen Objekte in Restitutionsfällen auftauchen und warum sie in ihrem Arbeitsalltag oft kreativ werden müssen. 

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Die Schriftstellerin Lore Segal

Britisches Ausreisedokument for Lore Segal (Groszmann) für Großbritannien (Votderseite), 1938, © Lore Segal

Die Schriftstellerin Lore Segal

Eine dünne Schicht Geborgenheit

Als 10-Jährige dem Holocaust entkommen, begann Lore Segal schon früh im englischen Exil zu schreiben. In den USA startete sie in den 1960er Jahren ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Fortsetzungsroman für den „New Yorker“, bei uns blieb sie lange Zeit unbekannt. Eine Ausstellung im Bezirksmuseum Josefstadt würdigt nun die Autorin und Literaturwissenschaftlerin, die dieser Tage ihren 96. Geburtstag feiert. 

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Shelly Kupferbergs biografische Annäherung an ihren Urgroßonkel Isidor Geller

Panorama von Wien, um 1910, vom Karlsplatz aus gesehen. Links die Canovagasse, wo Isidor Geller, der Urgroßonkel von Shelly Kupferberg, ab 1928 im Eckhaus (Nr. 7) die Beletage bewohnte. Wien Museum, Inv.-Nr. 58891/9

Shelly Kupferbergs biografische Annäherung an ihren Urgroßonkel Isidor Geller

„Das brutale Ende hat seine Spuren vernichtet“

In dem Buch „Isidor. Ein jüdisches Leben“ erzählt Shelly Kupferberg die Geschichte ihres aus Galizien stammenden Urgroßonkels Isidor Geller, dem in Wien ein rasanter Aufstieg gelang, ehe er 1938 von den Nazis in den Tod getrieben wurde. Demnächst ist die Autorin zu Gast im Wien Museum.

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Regine Kapeller-Adler – Pionierin der Schwangerschaftsdiagnostik

Regine Kapeller-Adler im Labor, undatiertes Foto, © Liselotte Adler-Kastner

Regine Kapeller-Adler – Pionierin der Schwangerschaftsdiagnostik

„Histamine-Queen“

Regine Kapeller-Adler entwickelte in den 1930er Jahren einen revolutionären Schwangerschaftstest. Nach ihrer Vertreibung aus Wien 1938 konnte die Biochemikerin ihre beachtliche Forscherkarriere in Großbritannien fortsetzen.

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Zarah Leander in Wien

Zarah Leander mit dem Kabarettisten, Schauspieler und Sänger Max Hansen beim Einstudieren der Rolle in „Axel an der Himmelstür“, Foto: Wilhelm Willinger / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com

Zarah Leander in Wien

Himmelstür zur Filmkarriere

Im September 1936 triumphierte Zarah Leander in Ralph Benatzkys Operette „Axel an der Himmelstür“ im Theater an der Wien. Es war der entscheidende Turbo für den kometenhaften Aufstieg der schwedischen Schauspielerin und Sängerin, die kurz darauf in Deutschland zum Filmstar der Nazizeit avancierte.

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