Beiträge zum Thema Wohnen und Alltag
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Hugo von Hofmannsthals Refugium in Rodaun
Das „ganz unbegreifliche Aufeinmal-da-sein“
Hugo von Hofmannsthal sehnte sich nach einem Landhaus, um in Ruhe schreiben zu können: Ab 1900 bis zu seinem Tod 1929 wohnte er im sogenannten Fuchs-Schlössel in Rodaun, das er mit modernen und historischen Möbeln, Kunstwerken und ausgewählten Objekten einrichtete. Doch der Charme des Hauses hielt der Realität nicht stand.
Die Kakteenmode der Zwischenkriegszeit
Verjazzte Botanik
In den 1920er und 1930er Jahren wurde Wien von einem regelrechten Kakteenfieber erfasst. Wohin man auch blickte, überall tauchten plötzlich diese stacheligen Exoten auf: in der Kunst, Literatur und Musik ebenso wie in der Wohnkultur, Mode und Reklame, im Vereins- und Ausstellungswesen oder in der Zuckerbäckerei.
Der Immobilienmarkt in der Ringstraßenzeit
Prachtpalais und flott gebaute Zinskasernen
Wie sich ein ungeregelter Immobilienmarkt entwickeln kann, zeigt sich im Wien der Gründerzeit: Nie wurde mehr spekuliert, nie wurden mehr Gebäude in kürzester Zeit von Investoren hochgezogen. Zugleich war die Wohnungssituation für die breite Masse der stark wachsenden Bevölkerung äußerst prekär. Ein kurzer Überblick dazu – aus einem neuen Buch über das Wiener Zinshaus.
Die Restaurierung des Pompejanischen Salons
Nobles Interieur aus Wien um 1800
Die Raumausstattung des Pompejanischen Salons ist eine kunstgewerbliche Rarität des Klassizismus. Für die neue Dauerausstellung im Wien Museum wurde das Objekt von einem ganzen Team an Restaurator:innen vorbereitet. Die wichtigsten Schritte sind in einem kurzen Film zu sehen.
Keramik der Marke Goldscheider
Modisches, Schönes, Problematisches
Keramikfiguren für ein Millionenpublikum: Damit eroberte die Wiener Firma Goldscheider ab den 1920er Jahren einen Weltmarkt. Über 420 Figuren aus dem Bestand des Wien Museums sind ab sofort in unserer Online Sammlung zu sehen. Was es mit der Goldscheider-Erfolgsgeschichte auf sich hat, erklärt Kuratorin Eva-Maria Orosz im Interview.
150 Jahre Wiener Cottage Verein
„Der Inbegriff aller Wohnungspoesie“
Das Cottage Viertel in Währing und Döbling zählt zu einem der geschichtsträchtigsten Villenviertel der Stadt. Initiiert wurde es durch den 1872 gegründeten Wiener Cottage Verein. Bald nach seiner Entstehung entwickelte sich das Cottage zu einer beliebten Wohnadresse. Besonderes Flair erhielt es durch die gesellschaftlichen Aktivitäten des Vereins sowie die seiner prominenten Bewohnerinnen und Bewohner.
Der Architekt Franz Schuster
Funktionalist im Wandel der Zeit
Franz Schuster nimmt in der österreichischen Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts einen höchst bedeutsamen Rang ein. Anders als seine Generationskolleg:innen Margarete Schütte -Lihotzky oder Clemens Holzmeister ist er heute jedoch kaum noch bekannt. Das hat nichts mit mangelnder Qualität seines Werks zu tun, sondern mit seiner Nähe zum NS-Regime.
Wiens erste Blumenhandlungen
Für Zimmer- und Fenstergärten
Wer heute einen Strauß Rosen oder einen Topf mit blühenden Blumen kaufen will, braucht im Normalfall nicht weit zu gehen. Doch wie war das vor 200 Jahren? Wo erstand man in der ummauerten Stadt Pflanzen für die eigenen vier Wände oder das Fensterbrett?
Geschichte des Pyjamas
Ausgezogen und angezogen zugleich
Die Corona-Pandemie und Home Office haben Loungewear, Jogginghosen oder Sweatshirts in den Fokus der Mode gerückt. Nun erlebt auch der Pyjama ein glanzvolles Comeback. Zur Geschichte eines intimen Kleidungsstückes, das viel zur Modernisierung der Frauenkleidung beigetragen hat.
Wohngeschichten aus der Siemensstraße
Vom Alltag im Gemeindebau
In der Siedlung Siemensstraße ist zurzeit eine kleine Ausstellung zur Geschichte dieses Pionierprojekts im Wohnbau nach 1945 zu sehen. Nun ist eine Publikation dazu erschienen, in der die Einwohner*innen ihre Erinnerungen teilen.