Beiträge zum Thema Konsum
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![Schriftkunst im öffentlichen Raum](/fileadmin/_processed_/8/4/csm_00_titelbild_35a7debe7a.jpg)
Fotomontage eines bisher nicht realisierten Leerstandsanagramms, Natalie Deewan
Schriftkunst im öffentlichen Raum
FLEISCH WURST dringend gesucht
Plakate, Geschäftsschilder, Graffiti – die Künstlerin Natalie Deewan experimentiert seit Jahrzehnten mit Schrift im öffentlichen Raum. Mit unerwarteten Eingriffen lädt sie Fußgänger:innen ein, den Blick auf die unmittelbare Umgebung zu richten. Im Interview erklärt sie ihre Arbeitsweise und warum so manches Projekt bisher unvollendet bleiben musste.
![Wiens erste Verkaufsautomaten](/fileadmin/_processed_/b/c/csm_titel_1e0511f856.jpg)
Automatenbuffet Quisisana in „Venedig in Wien“, in: Wiener Bilder, 22.8.1897, S. 11.
ÖNB/Anno
Wiens erste Verkaufsautomaten
Ware gegen Münzeinwurf
Vom Weihwasserautomaten in der Stephanskirche bis zum Automatensupermarkt – die Corona-Pandemie bescherte den Verkaufsautomaten einen starken Aufschwung. Einen ersten Boom erlebten die „selbsttätigen Warenverkäufer“ aber bereits im Wien des späten 19. Jahrhunderts.
![Die Inszenierung der Dinge auf der Wiener Weltausstellung](/fileadmin/_processed_/1/d/csm_TITELBILD_HMW_173701_00142_ae0b2ca8ed.jpg)
Restauration des Pilsener bürgerlichen Bräuhauses, 1873, Verlag der Wiener Photographen-Association, Wien Museum
Die Inszenierung der Dinge auf der Wiener Weltausstellung
Im Schaurausch
Die Wiener Weltausstellung von 1873 war ein Ort der Belehrung ebenso wie ein Fest für alle Sinne – besonders für den Sehsinn: Wie die ersten Warenhäuser und Museen zelebrierte auch sie den Schauwert der Dinge und forderte die Sehgewohnheiten heraus.
![Distribution von Ansichtskarten](/fileadmin/_processed_/3/2/csm_Ansichtskarten_6_teaser_866d47f03b.jpeg)
Innenansicht der Postkartenhandlung „Bediene dich selbst“, ab 1900, Verlag Brüder Kohn, Wien, Sammlung H. Seemann
Distribution von Ansichtskarten
„Bediene dich selbst!“
Die Auswahl an Postkarten mit Wiener Ansichten wuchs ab 1900 beträchtlich und mit der Zahl an Varianten wurde auch die Präsentation in den Geschäften immer ausgefeilter: Ob im Selbstbedienungsautomaten im Wirtshaus, auf neuartigen Drehständern oder in regelrechten Ausstellungen – das Stöbern und Kaufen von Ansichtskarten wurde zum Erlebnis.
![Leopold Kupelwiesers Geschäftsschild der Apotheke zur goldenen Krone](/fileadmin/_processed_/b/9/csm_19250101_PD9919.HR_kleiner_4db7f358ef.jpg)
Himmelpfortgasse 14, Apotheke zur goldenen Krone mit dem Portalvorbau von 1903 und einem Windfang von Franz Gessner von 1922, Fotografie um 1925, Austrian Archives / brandstaetter images / picturedesk.com
Leopold Kupelwiesers Geschäftsschild der Apotheke zur goldenen Krone
Ein Wiener Original und seine Kopie
In der Himmelpfortgasse konnte man bis vor kurzem ein Geschäftsschild bewundern, dessen Vorlage Leopold Kupelwieser 1826 für die Apotheke zur goldenen Krone gemalt hatte. Das Geschäftsschild hatte eine bewegte Geschichte, das Originalbild befindet sich seit mehr als 120 Jahren in Familienbesitz und wird hier mutmaßlich erstmals publiziert.
![Der Hermes-Schuhpalast](/fileadmin/_processed_/6/e/csm_Wien_Museum_Online_Sammlung_212070_f714f4eb0c.jpg)
Innenansicht des Hermes-Schuhpalasts, Foto: Martin Gerlach jun., 1932, Wien Museum
Der Hermes-Schuhpalast
Erlebnisshopping anno 1932
Vor 90 Jahren eröffnete auf der Mariahilfer Straße ein Schuhgeschäft, das alles aufbot, was damals ein neuartiges Einkaufserlebnis versprach: Der Hermes-Schuhpalast, laut Eigendarstellung das größte und modernste Schuhhaus Österreichs.
![Wiener Geschäftsschilder](/fileadmin/_processed_/2/d/csm_19_HMW_018701-ohne-Passep_ausschnitt_4eac298564.jpg)
Spiegelgasse Ecke Plankengasse, Aquarell von Anton Hlavacek (Ausschnitt), um 1900, Wien Museum. Rechts das Geschäftsschild der Spezereiwarenhandlung „Zum Mohren“, links das heute im Wien Museum befindliche Geschäftsschild Zwirn-, Woll- und Wirkwaren-Handlung „Zum Heiducken“ von J. N. Mayer.
Wiener Geschäftsschilder
Bilder der Straße
Sie sind verwandt mit den Hauszeichen, doch weit weniger bekannt: die „Alt-Wiener“ Geschäftsschilder, von denen nur noch sehr wenige an Ort und Stelle erhalten sind. Eine Spurensuche im Straßenbild Alt-Wiens.
![Geschäftsschilder im Biedermeier](/fileadmin/_processed_/b/8/csm_1_HMW_034839-002_detail-3_titel_2c520b2e56.jpg)
Herrn Werner’s Hut-Niederlage in der Kärnthnerstraße No 969, aus: Situations-Plan der k. k. Haupt-und Residenzstadt Wien nebst den Ansichten von den Gewölbern der vorzüglicheren Handelsleuten, von Carl Graf Vasquez, um 1835, Wien Museum
Geschäftsschilder im Biedermeier
„Alt-Wiener“ Street Art
Geschäftsschilder bei hochkarätigen Malern zu beauftragen: Diese Praxis kam in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mode. Zur gleichen Zeit gewann auch die Gestaltung der Auslagen immer stärker an Bedeutung. Über Vorboten der Shopping-Moderne, die längst verschwunden sind.
![Wien im Zuckerlfieber](/fileadmin/_processed_/9/1/csm_19300101_PD74602.HR__1__KLEINER_d18f5952b9.jpg)
Bonbongeschäft in Wien, um 1930, Archiv Seemann/Imagno/picturedesk.com
Wien im Zuckerlfieber
In aller Munde
Jeder kennt Zuckerln: harte, weiche, runde, eckige, süße, saure, einfärbige und bunte, in vielen Geschmacksrichtungen verfügbare oder einfach gegen Husten wirksame. Heute sind Zuckerln eine Selbstverständlichkeit, aber das war nicht immer so. Erst im 19. Jahrhundert entdeckte das Gros der Wienerinnen und Wiener den vielfältigen Formen- und Geschmacksreichtum von Zuckerln.
![Ilse Helbichs Wien der Zwischenkriegszeit – Teil 5](/fileadmin/_processed_/f/6/csm_Steyrtalbahn_-_Schild_Ausspucken_verboten_im_Gepa%CC%88ckwaggon_1b6eac6873.jpg)
Schild aus der Steyrtalbahn, 1. Hälfte 20. Jhdt., Foto: Haeferl/Wikimedia Commons
Ilse Helbichs Wien der Zwischenkriegszeit – Teil 5
Spucknapf, Zigarrenrauch
Für das Buch „Vineta“ hat die Schriftstellerin Ilse Helbich Erinnerungen an ihre Kindheit in den 1920er und 1930er Jahren niedergeschrieben. Wir bringen daraus ausgewählte Texte, ergänzt um historisches Bildmaterial. Diesmal wird geraucht – und gespuckt.