Beiträge zum Thema Zeitgenössische Kunst
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Christoph Donin: O.T. Landschaftsabstraktion, um 1950
Christoph Donins Werk
Ein Arkadien für Götter und Menschen
Christoph Donin (1930-2013) schuf mit großem technischem Vermögen ein druckgrafisches Werk, das an Gustave Moreau denken lässt. Neben einer leichten, verzauberten Bilderwelt schlägt er auch ernstere Töne an – etwa in dem „Astronauten-Saurier“-Zyklus aus den 80er Jahren, der als früher Kommentar zur Klimakatastrophe gelesen werden kann.

Natalie Neumaier: viola volando, 2018-2020, © Natalie Neumaier
Ausstellung Natalie Neumaier
Violett im Flug. Vom Lesen und Zeichnenschreiben
Natalie Neumaier kommt durchs Lesen zum Zeichnen. Fragt man die junge Wiener Künstlerin nach ihrem Arbeitsprozess, erzählt sie als erstes von den vielen Büchern, die sie liest – derzeit sind es vor allem Gedichte des italienischen Lyrikers Biagio Marin, die auch die Arbeiten ihrer aktuellen Ausstellung viola volando in der Startgalerie im Wien Museum MUSA inspirierten.

Elfriede Mejchar: aus der Serie „Triester Straße“, 1982/83, Wien Museum
Zum Tod von Elfriede Mejchar
„Ich finde interessant, was die Menschen liegen lassen“
Die große österreichische Fotografin Elfriede Mejchar, deren Werk in der Kunstsammlung des Wien Museums prominent vertreten ist, verstarb am vergangenen Sonntag im Alter von 96 Jahren. Das folgende Interview mit der Künstlerin hat Wolfgang Kos 2008 anlässlich einer Ausstellung im Wien Museum geführt.

Jorg Hartig: Eisbecher mit Löffel, 1967, Acryl auf Leinwand, Wien Museum
Eis in der zeitgenössischen Kunst
Kühle Vergänglichkeit
Ob im Becher im Stanitzel: Eis steht in der zeitgenössischen Kunst für Genuss und Konsum, aber auch für die Melancholie des Augenblicks. Ein Geschmackserlebnis zum Ende der Eissaison - mit Kostproben aus unserer Sammlung.

Melanie Ender, studio view, © Melanie Ender
Kunst in der Krisenzeit
Solidarität und Misstrauen
Wie wir alle, wurden auch viele KünstlerInnen vom Corona-Shutdown ziemlich überraschend getroffen. Und für viele von ihnen ist es eine Zeit der Ungewissheit und Existenzbedrohung, ist doch gerade die Kunstszene ein Bereich, der sich wohl erst langsam wieder von der Krise erholen wird. Trotzdem wird produziert – wir haben einen (virtuellen) Blick in die Ateliers und den „neuen Alltag“ von Melanie Ender, Jens Fröberg und Lukas Hochrieder geworfen, deren bereits geplante Ausstellungen in der Startgalerie im MUSA bis auf weiteres verschoben werden mussten.

Reinhard Mandl: Kohlmarkt, 2020, © Reinhard Mandl / Bildrecht 2020
Leere Stadt in der zeitgenössischen Kunst
Eine volle Stadt ganz leer
Eine Stadt ohne Menschen berührt die Grundfesten der urbanen Existenz. Dieser ambivalente Zustand mit einem Übergewicht ins Dystopische wurde wiederholt von Wiener Künstlerinnen und Künstlern aufgegriffen.

Person im Profil mit Atemschutzmaske begleitet von „Covid 19“ und „Corona“.
Rio, Yppenplatz, März 2020, Foto: Elodie Grethen, Wien Museum
Graffiti und Street Art im Zeichen der Krise
„Es warad wegen Corona“
Corona prägt gegenwärtig sowohl unseren Alltag als auch das Wiener Stadtbild. Die Krise wird zur Inspiration für Street Art-KünstlerInnen und Graffiti-WriterInnen, die ihre Spuren im urbanen Raum hinterlassen. Von bunten Corona-Viren über Gesichtsmasken und Hamsterkäufen als Bildmotiv – eine Spurensuche.

Sebastiano Sing, Foto: Moritz Zangl
Sebastiano Sing in der Startgalerie
Are you ready for Disco?
An einer HIV-Infektion stirbt man in unseren Breitengraden dank moderner Therapiemöglichkeiten bekanntlich heute nicht mehr. Man kann gesunde Kinder bekommen und wie jede/r andere Sex haben. Trotzdem werden HIV-Betroffene immer noch diskriminiert – was oft schlimmer als die Krankheit selbst ist. Der Performancekünstler Sebastiano Sing widmet sich dieser Thematik in einer Einzelausstellung in der Startgalerie.

Foto © Heribert Corn/Wien Museum
Julia Haugeneder in der Startgalerie
Vom Falten und Schneiden
Die Künstlerin Julia Haugeneder schafft durch Falten und Schneiden markante Objekte. In ihrer Ausstellung „Flooring“ zeigt sie neben einem überdimensionalen Linolschnitt zuckerlfarbige Faltobjekten aus großflächigen gummiartigen Schichten.

Foto © Klaus Pichler/Wien Museum
Artothek
Welches Bild passt zu mir?
Vor 40 Jahren wurde die Artothek Wien auf Initiative des damaligen Kulturstadtrats Helmut Zilk eröffnet. Um nur 2,50 Euro im Monat kann man sich dort zeitgenössische Kunst für die eigenen vier Wände ausborgen. Ein Besuch zum Jubiläum.