Beiträge zum Thema Umwelt
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Karikatur im humoristisch-satirischen Arbeiterblatt vom 23. Juli 1912. Reproduktion: Christian Hlavac
Zur Geschichte des Beserlparks
„Eine einzige Blamasch“
Als Beserlparks werden in Wien kleine Parkflächen bezeichnet, die zu einem Grätzl gehören. Mehr als 100 Jahre zuvor war „Beserlpark“ hingegen eine ironische Bezeichnung für eine kleine Parkanlage mit kümmerlichem Baumbewuchs. Das hatte mit Wiens erstem öffentlichen Park zu tun: dem „Quai-Park“.

Rosalia Amon: Mädchen am Fenster (Ausschnitt), Öl auf Leinwand, 1849, Wien Museum
Wiens erste Blumenhandlungen
Für Zimmer- und Fenstergärten
Wer heute einen Strauß Rosen oder einen Topf mit blühenden Blumen kaufen will, braucht im Normalfall nicht weit zu gehen. Doch wie war das vor 200 Jahren? Wo erstand man in der ummauerten Stadt Pflanzen für die eigenen vier Wände oder das Fensterbrett?

Protestschilder der „Fridays for Future“-Bewegung in Wien, 2019, Wien Museum
Protestbewegungen dokumentieren und ausstellen
Museumsreif?
Vor drei Jahren – am 21. Dezember 2018 – fand erstmals ein „Fridays for Future“-Klimastreik in Wien statt. Die Proteste gegen den Lobau-Tunnel und andere Verkehrsprojekte stehen seit kurzem wieder stark im Fokus. Wie geht das Wien Museum mit solchen aktuellen Entwicklungen um? Was wird für später gesammelt? Ein Interview mit der Kuratorin Martina Nußbaumer.

Joseph Beuys: Baumbepflanzung im Garten und vor der Hochschule für angewandte Kunst, 1983, Universität für angewandte Kunst Wien, Kunstsammlung und Archiv, Inv.Nr. 16.102/1/FP / Foto: Philippe Dutartre
Joseph Beuys und Wien
Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung
Er wollte den Wiener Messepalast begrünen, sprach mit Bruno Kreisky über ein „Freies Auswärtiges Amt“ und wäre fast Professor an der Angewandten geworden: Zum 100. Geburtstag widmet das Belvedere 21 Joseph Beuys eine Ausstellung – und beleuchtet dessen Beziehung zu Wien. Ein Gespräch mit Kurator Harald Krejci.

Ansichtskarte aus dem Seebad in Neusiedl, um 1930 (Hersteller: Viktor Horvath / Sammlung des Autors)
Der Neusiedlersee - fragile Natur aus zweiter Hand
„Meer der Wiener“ adé?
Erst entfremdeten manche Corona-Maßnahmen die Wiener und Wienerinnen vom nahe gelegenen größten See Österreichs. Nun befürchtet man seine Austrocknung. Doch das wäre in der Geschichte dieses Gewässers nichts Neues – und machte letztlich nur seine natürliche Dynamik wieder sichtbar.

Fischer am Praterspitz mit einer sogenannten Krandaubel, um 1910. Foto: Österreichisches Volkshochschularchiv, Wien. Lichtbildersammlung Urania
Fisch in Wien
Als der Fisch knapp wurde
Überfischung, Gewässerverschmutzung, Donauregulierung und immer mehr Dampfschiffe sorgten im 19. Jahrhundert für einen dramatischen Rückgang der Fischbestände in und um Wien. Den Engpass versuchte man durch Meeresfische aus der Nordsee und der Adria auszugleichen – gekühlt geliefert mit der Eisenbahn.