Beiträge zum Thema Freizeitvergnügen
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![Raupe, Ringelspiel und Riesenrad auf dem Laaerberg](/fileadmin/_processed_/6/a/csm_HMW_302980_00109_00007_c2c08c36dc.jpg)
Robert Haas: Serie Böhmischer Prater, Laaer Berg, 7.6.1938, Wien Museum
Raupe, Ringelspiel und Riesenrad auf dem Laaerberg
„Die Favoritner haben nämlich auch ihren Prater“
Wohnungsreinigung oder Frühjahrsputz ohne Staubsauger? Lieber nicht, werden die meisten denken. Kaum jemand verzichtet heute auf so ein Gerät, es zählt zu den verbreitetsten Alltagsgegenständen. Seine Karriere begann vor gut 120 Jahren, in einer Zeit, in der vor allem in den großen Städten ein erbitterter Krieg gegen den Staub geführt wurde.
![Wiens erste Verkaufsautomaten](/fileadmin/_processed_/b/c/csm_titel_1e0511f856.jpg)
Automatenbuffet Quisisana in „Venedig in Wien“, in: Wiener Bilder, 22.8.1897, S. 11.
ÖNB/Anno
Wiens erste Verkaufsautomaten
Ware gegen Münzeinwurf
Vom Weihwasserautomaten in der Stephanskirche bis zum Automatensupermarkt – die Corona-Pandemie bescherte den Verkaufsautomaten einen starken Aufschwung. Einen ersten Boom erlebten die „selbsttätigen Warenverkäufer“ aber bereits im Wien des späten 19. Jahrhunderts.
![50 Jahre WIG 74](/fileadmin/_processed_/6/b/csm_19740101_PD3862.HR_TITEL_028d9445d8.jpg)
Blick zur Monorail und zum Rosengarten, 1974, Votava / brandstaetter images / picturedesk.com
50 Jahre WIG 74
Von der Verschönerung einer „Gstättn“
Fanfaren ertönen, ein Blumenballettensemble zeigt ihr Können, Nationalratspräsident Anton Benya hält – in Vertretung des im Sterben liegenden Bundespräsidenten Franz Jonas – vor 2.600 geladenen Gästen eine Rede. Es ist der 18. April 1974, und die zweite und letzte Wiener Internationale Gartenschau (WIG) wird eröffnet.
![Lästeralleen im Wien des Fin de Siècle](/fileadmin/_processed_/5/b/csm_Titelbild_19100101_PD0613.HR_80dd25af83.jpg)
Die Prater Hauptallee vor dem Dritten Kaffeehaus, koloriertes Foto von Emil Mayer (Ausschnitt), um 1910, Österreichisches Volkshochschularchiv / brandstaetter images / picturedesk.com
Lästeralleen im Wien des Fin de Siècle
Unterwegs mit den bösesten Zungen der Stadt
Der beste Ort zum Tratschen und Lästern? Im Wien des Fin de Siècle gab es viele Plätze dafür. Dennoch etablierten sich im ausgehenden 19. Jahrhundert einige Treffpunkte, die besonders beliebt waren, um eigene Angelegenheiten und die von Bekannten zu besprechen und dabei Vorübergehende zu mustern und zu kritisieren. Als sogenannte Lästeralleen waren sie Tummelorte für Klatsch und Tratsch und zugleich angesagte „places to be“.
![Geschichte des Langstreckenlaufs in Wien](/fileadmin/_processed_/8/4/csm_19650101_PD8052_lowres_7bced7131d.jpg)
Zweiter Brückenlauf in Wien, 1965, Votava / brandstaetter images / picturedesk.com
Geschichte des Langstreckenlaufs in Wien
Als Wien laufen lernte
Heute sind die zumeist farbenfroh gekleideten Jogger und Joggerinnen aus dem Wiener Stadtbild nicht wegzudenken. Doch das war nicht immer so. Sich freiwillig und aus rein sportlichen Motiven im Laufschritt durch die Stadt zu bewegen, galt in früheren Zeiten als Kuriosität.
![Venedig in Wien](/fileadmin/_processed_/3/e/csm_TITELBILD_HP_000006_00002_00086_8d561e79ce.jpg)
Eintrittskarte für Venedig in Wien, 1895-1900, Wien Museum
Venedig in Wien
„Verblüffend naturgetreu und wetterfest“
Ende des 19. Jahrhunderts musste man nicht unbedingt in die Eisenbahn steigen, um venezianisches Flair zu genießen. Man spazierte einfach zu Fuß nach „Venedig in Wien“. Der Prater-Themenpark von Gabor Steiner musste allerdings einige Hürden bis zur Realisierung überwinden – und sich bald nach der Eröffnung neu erfinden.
![Die Mandlbögen aus dem Verlag Trentsensky](/fileadmin/_processed_/b/6/csm_TITELBILD_VORSCHLAGWien-Museum-Online-Sammlung-69940_531_f53632b1c4.jpg)
Mandlbogen zum Stück „Der letzte Zwanziger“ von Josef Nikola, um 1850, Wien Museum
Die Mandlbögen aus dem Verlag Trentsensky
Bühnenzauber im Kleinformat
Kindern die Welt begreifbar machen: Das war das pädagogische Ziel der sog. Mandlbögen, die im Biedermeier eine Hochblüte erlebten. Die Figuren auf den kostengünstigen Papierbögen konnten dabei ausgeschnitten, bemalt, auf einen Karton geklebt und mit Hölzchen aufgestellt werden. Besonders beliebt waren sie als „Papiertheater“.
![Historische Schlaglichter auf das Wiener Radwegenetz](/fileadmin/_processed_/e/b/csm_Radfahrplan_von_Wien_mit_Einschluss_des_Praters-6_1_e196616184.jpg)
Ausschnitt aus dem Radfahrplan von 1897, Wienbibliothek im Rathaus
Historische Schlaglichter auf das Wiener Radwegenetz
„Separierte Bankette“
Je mehr Radwege vorhanden sind, desto mehr Menschen fahren mit dem Rad. Der Kampf um entsprechende Verkehrsflächen prägte daher die Geschichte des Radfahrens in Wien von den Anfängen an. In historischen Zeitungen und Zeitschriften findet man dafür zahlreiche Quellen: Eine kurze Radtour vom späten 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
![Der Kaisergarten im Prater](/fileadmin/_processed_/1/9/csm_TITELBILD_HMW_173306_f7cef15a7c.jpg)
Detail aus einer „Situationskarte der stabilen Praterhütten“, 1854, Wien Museum. Nördlich der Hauptallee (unten) ist – sehr schematisch dargestellt – das Areal des Kaisergartens zu sehen.
Der Kaisergarten im Prater
„Im englischen Geschmacke“
Der Name der Kaiserwiese im Prater verweist auf deren Vorgeschichte: Hier war einst ein privater Garten der Familie Habsburg-Lothringen. Wie er genau ausgesehen hat, lässt sich aufgrund der eher spärlichen Quellen nur erahnen..
![Die erste Giraffe in Wien](/fileadmin/_processed_/5/0/csm_HMW_064749_83ae9248ec.jpg)
Eduard Gurk: Bewegungsstudien Giraffen im Käfig, Aquarell, 1828, Wien Museum
Die erste Giraffe in Wien
Eine Stadt im giraffösen Delirium
Die Ankunft der ersten lebenden Giraffe in Wien löste im Sommer 1828 eine Modewelle aus: Kaffee wurde à la Giraffe serviert, „Schürauftorten“ gebacken, Stoffe im Giraffenlook gedruckt, Musikstücke komponiert. Das aus Ägypten stammende Tier war allerdings nach dem strapaziösen Transport bzw. Fußweg so geschwächt, dass es knapp ein Jahr später in Schönbrunn verstarb.