Beiträge zum Thema Restaurierung
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Das zerkratzte Porträt der Dora Gabillon
Werk und Wut
Hans Makarts meisterhaftes Porträt von Dora Gabillon wurde für die neue Dauerausstellung untersucht und restauriert. Im UV-Licht zeigen sich deutliche Spuren der Geschichte: Denn das Kunstwerk wurde einst massiv zerkratzt - möglicherweise von Makart selbst.

Erwin Pendl: Plastisches Modell der Wiener Innenstadt mit der Ringstraße, 1897/98, Wien Museum
Die Restaurierung des Stadtmodells von Erwin Pendl
Aquarell in 3D
Rund 1800 Arbeitsstunden braucht es, um das große Stadtmodell von 1897/98 für die neue Dauerausstellung restauratorisch vorzubereiten. Im Detail sieht man die Kunstfertigkeit dieses einzigartigen Objekts.

Restauratorin Christina Kapeundl bei der Arbeit an der filigranen Seidenmalerei des Pompejanischen Salons, Foto: Ina Aydogan
Die Restaurierung des Pompejanischen Salons
Nobles Interieur aus Wien um 1800
Die Raumausstattung des Pompejanischen Salons ist eine kunstgewerbliche Rarität des Klassizismus. Für die neue Dauerausstellung im Wien Museum wurde das Objekt von einem ganzen Team an Restaurator:innen vorbereitet. Die wichtigsten Schritte sind in einem kurzen Film zu sehen.

Restauratorin Ulrike Rossmeissl und Restaurator Wolfgang Schwarzkogler (im Hintergrund) bei ihrer Arbeit an den originalen Figuren des Donnerbrunnens, Foto: Ina Aydogan
Die Restaurierung des originalen Donnerbrunnens
Weiche Schale, harter Kern
Der originale Donnerbrunnen wird ein Highlight in der neuen Dauerausstellung des Wien Museums. So massiv die Figuren aus Blei wirken, so empfindlich reagiert das Material auf äußere Einwirkungen. Ein Jahr dauert die Restaurierung dieses barocken Meisterwerks.

Balthasar Wigand, Ansicht der Stadt Wien mit der Spinnerin am Kreuz (Ausschnitt), Gouache, um 1824–1830, Wien Museum
Die Wiener „Spinnerin am Kreuz“
Vom Ende einer Blickachse
Eingerüstet und verhängt für eine notwendig gewordene Restaurierung, zog die Wiener „Spinnerin am Kreuz“ in den letzten Monaten wohl mehr Aufmerksamkeit auf sich, als dies normalerweise der Fall ist. Anlass genug, einen Blick auf das größte gotische Denkmal Wiens und die Möglichkeiten seiner Wahrnehmung im historischen Wandel zu werfen.

Restauratorin Sophie Rabitsch bei der Arbeit am Modell von St. Stephan, Foto: Ina Aydogan
Die Restaurierung des Modells von St. Stephan
Sechs Hände für ein Halleluja
Verstaubt und verschmutzt, von Holzwürmern und Schimmel befallen, stellenweise beschädigt: Das große Modell von St. Stephan benötigte eine umfassende Restaurierung, um fit für die neue Dauerausstellung zu werden. Im Film kommen die Restaurator:innen zu Wort, die Hand an das Großobjekt gelegt haben.

Flötenuhr mit Knochenzeigern von Emilian Wehrle & Co, Furtwangen (im Schwarzwald), um 1870, Wien Museum
Wie vegan sind unsere Uhren?
Kann Spuren von Walblubber enthalten
Darmsaiten, Knochen, tierische Fette: In unseren Zeitmessern sind unterschiedlichste Materialien tierischer Herkunft verarbeitet. Die genaue Kenntnis darüber ist nicht nur für die Restaurierung und Konservierung der Objekte, sondern auch für den Leihverkehr von Bedeutung.

Wal im Anflug, 19. Juli 2022, Foto: Evi Scheller
Ankunft des Wals
Artgerechte Tierhaltung
Die Einbringung des restaurierten Praterwals ins neue Wien Museum war unser Highlight des Sommers. Im Film erzählen zentrale Akteur:innen des Coups von statischen Berechnungen, einem neuen Skelett für das Tier und seinem „Pyjama“ für die Zeit bis zur Eröffnung.

In der Restaurierwerkstatt der Wienbibliothek im Rathaus füllen sich die Trockengestelle mit Tarnschriften. Foto: Constance Litschauer, Stadtarchäologie Wien
Illegale Druckschriften aus dem Jahr 1934
Ein Cold Case im Wiener Untergrund
Einen noch nie dagewesenen Fund illegal hergestellter Druckschriften aus dem Jahr 1934 konnte zuletzt die Stadtarchäologie Wien erforschen. Dass sich dieses bemerkenswerte Zeugnis der Zeitgeschichte Österreichs auch zu einem vielseitigen „Cold Case“ im Keller eines Bürgerhauses in der Wiener Innenstadt entwickeln würde, war eine weitere Überraschung.

Foto: Pavel Cuzuioc
Restaurierung einer Zimmerorgel
Musik aus dem Automaten
Einst stand sie im Café Prasch, dann kam sie ins Uhrenmuseum: Nach stummen Jahren spielt die große Zimmerorgel seit kurzem wieder die Hits aus Wien um 1850 – dank einer Restaurierung, die Filmemacher Pavel Cuzuioc für uns dokumentiert hat.