Beiträge zum Thema Erinnerung
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Zwei Wienerinnen erinnern sich
Jahrgang 1929
Die Fotografin Nurith Wagner-Strauss hat 23 Frauen im hohen Alter getroffen, interviewt und fotografisch porträtiert: Ihr Projekt erlaubt Einblicke in die Vielfalt weiblicher Lebenswelten, die früh von den Gräueln des Zweiten Weltkrieges geprägt wurden. Nurith-Wagners Porträts sind derzeit in der Ausstellung „Zwischen den Welten“ im Frauenmuseum Hittisau zu sehen. Wir stellen zwei Wienerinnen des Jahrgangs 1929 vor.

Matthias Cremer: Donaukanal-Fotostudien, um 1985, Wien Museum
Der Donaukanal in den 80ern
An der schönen kleinen Donau
Der Fotograf Matthias Cremer hat Mitte der 80er Jahre den Donaukanal dokumentiert: Einige der Fotos sind derzeit in unserer Ausstellung zur Straßenfotografie zu sehen. Cremer kennt den Donaukanal seit seiner Kindheit: Im Interview erzählt er über dessen Charme, Fußbälle im Wasser, den abgerissenen Fischmarkt und den verschwundenen Park am Franz-Josefs-Kai.

Foto: Martin Behr, Johanna Hierzegger
Gerhard Roths Bibliothek
Wo Bücher jetzt ihr Eigenleben führen
Sie waren immer da, wurden aber von Gästen so gut wie nie betreten, zu undurchdringlich erschienen sie auf den ersten – und auch auf den zweiten Blick: die Buchlandschaften im Bibliotheksraum von Gerhard Roth in dessen südweststeirischer Heimat.

Bruckhaufen, 1954, Fotostudio Karoly/ ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
Willi Resetarits über den Bruckhaufen in Floridsdorf
„Der Ruf des Bruckhaufens hat mich stark gemacht“
Stinatz und Favoriten: Damit verbindet man den Namen von Willi Resetarits (1948 – 2022). Dass der vor kurzem tödlich verunglückte Sänger und Aktivist seine Jugend am Bruckhaufen in Floridsdorf verbracht und ab 2002 wieder dort gewohnt hat, ist weniger bekannt. Aus Anlass der Ausstellung „WIG 64“ im Jahr 2014 haben wir ihn und zwei weitere Bewohner der Siedlung zum Interview gebeten. Ein Archiv-Beitrag als Hommage.

Die Grillparzer-Wohnung vor dem Umbau des Wien Museums, 2017, Foto: Birgit und Peter Kainz/Wien Museum
Grillparzer-Zimmer im Wien Museum
Raum für Interpretationen
Die Gründungsgeschichte des Wien Museums umfasst mehrere Kapitel. Eines ist dem „Grillparzer-Zimmer“ zu widmen, der letzten Wohnung des „Nationaldichters“, in der er vor genau 150 Jahren – am 21. Jänner 1872 – verstarb. Der Nachlass von Franz Grillparzer wurde von der Stadt Wien übernommen, sein Wohnraum wird auch bei Wiedereröffnung unseres Museums Ende 2023 wieder zu besichtigen sein.

Links: Damen-Trauerhut aus Paris, 1912/13, Wien Museum, Rechts: Ilse Helbich, Foto: Privat
Ilse Helbichs Wien der Zwischenkriegszeit – Teil 15
Schwarze Witwen
In dem Buch „Vineta“ erinnert sich die Schriftstellerin Ilse Helbich an ihre Kindheit in den 1920er und 1930er Jahren. Das Kapitel über Trauermode hat sie fürs Wien Museum Magazin ergänzt.

Karl Wiener: „Beendet“, um 1923, Wien Museum
Festival Memento Mori
„Trauer ist die dunkle Seite der Liebe“
Nächste Woche startet „Memento Mori“, ein neues, interkulturelles Festival zu Tod und Trauer. Initiatorin Tina Zickler will damit die Auseinandersetzung mit einem tabuisierten Thema anregen. Ein Gespräch, illustriert mit Kunstwerken von Karl Wiener aus der Sammlung des Wien Museums.

Links: Heurigenlokal in Sievering, Agnesgasse 1, um 1930, Wien Museum, Rechts: Ilse Helbich, Foto: Privat
Ilse Helbichs Wien der Zwischenkriegszeit – Teil 14
„Ausg’steckt is!“
In dem Buch „Vineta“ erinnert sich die Schriftstellerin Ilse Helbich an ihre Kindheit in den 1920er und 1930er Jahren. Ergänzend dazu hat sie diesen neuen Text für das Wien Museum Magazin geschrieben: Über den Heurigenbesuch und den Salamutschi-Mann.

Links: Hausbesorgerin am Fenster, Wien-Erdberg, 1950, Foto: Franz Hubmann/Imagno/picturedesk.com, Rechts: Ilse Helbich, Foto: Privat
Ilse Helbichs Wien der Zwischenkriegszeit – Teil 13
Fensterpolster
Für das Buch „Vineta“ hat die Schriftstellerin Ilse Helbich Erinnerungen an ihre Kindheit in den 1920er und 1930er Jahren niedergeschrieben. Den folgenden Text daraus hat sie für das Magazin um einige Passagen ergänzt: über das Hinausschauen aus dem Fenster – und die dazugehörige bequeme Abstützung.

Links: Leuchtreklame Ecke Währinger Straße/Nußdorfer Straße, anonyme Fotografie, um 1930, Wien Museum, Rechts: Ilse Helbich, Foto: Privat
Ilse Helbichs Wien der Zwischenkriegszeit – Teil 12
Verwandlungen
In dem Buch „Vineta“ erinnert sich die Schriftstellerin Ilse Helbich an ihre Kindheit in den 1920er und 1930er Jahren. Ergänzend dazu hat sie diesen neuen Text für das Wien Museum Magazin geschrieben: Über Werbung am Himmel und Lichtreklame in der Nacht.