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Beiträge zum Thema Großstadt im Kleinformat

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Die Eigenart der Ansichtskarte

Praterstern mit Montagen im Vordergrund, Verlag P. Ledermann, 1915

Die Eigenart der Ansichtskarte

Zwischen Abbild und Sinnbild

Ihre Motive neigen zur Beschönigung oder gar Verkitschung der Wirklichkeit. Dabei waren ihr Bildrepertoire und ihre sozialen Funktionen einst weitaus vielfältiger als heute. Im Folgenden ein paar grundlegende Fragen und Anmerkungen zur illustrierten Postkarte, einem wichtigen Bildmedium des langen 20. Jahrhunderts.

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Die neue Ansichtskarte auf Instagram & Co

Motive von den Instagrammern @alex_leap, @gezinkafam, @fabolus_vienna und @lightreflections_vienna herausgegeben als analoge Grußkarten von Pickmotion

Die neue Ansichtskarte auf Instagram & Co

Urlaubsgrüße in Echtzeit

Wer ist gerade wo unterwegs? Wie sieht es dort aus? Vor mehr als 130 Jahren veränderte die Ansichtskarte die Art der Kommunikation, heute vermittelt das eigene Foto auf Social Media Authentizität. Dabei wird genauso mit Klischees gespielt wie auf klassischen Postkarten.

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Ansichtskarten als soziales Medium um 1900

„Gruss aus Wien! Elisabethbrücke mit der Karlskirche“, Ansichtskarte, gelaufen 1899 von Wien nach Wels, Wien Museum

Ansichtskarten als soziales Medium um 1900

„Soeben vom Abendspaziergang heimgekommen, sende ich dir ein Lebenszeichen.“

Um 1900 erlebte das Medium Ansichtskarte nicht nur einen Höhepunkt hinsichtlich der Zahl und Vielfalt der erhältlichen Motive, sondern auch seine größte Bedeutung als Medium der Fernkommunikation innerhalb und außerhalb der Stadt.

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Geschichte des institutionellen Ansichtskarten-Sammelns

Ansichtskarte des „Weltverbands Kosmopolit“ in Nürnberg, 1908, Sammlung Lukan, Wien

Geschichte des institutionellen Ansichtskarten-Sammelns

Wie die Ansichtskarte ins Museum kam

Vereine waren unter den ersten Institutionen, die Ansichtskarten als wertvolles Sammlerobjekt entdeckten. Ambitioniert vernetzten sie sich global und bereiteten nicht zuletzt den Weg für das professionelle Sammeln von Archiven und Museen. Konflikte und Anfeindungen „weiblichen Sammelns“ blieben jedoch nicht aus. 

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Geschichte des privaten Ansichtskarten-Sammelns

Sammelbox mit Ansichten von Wien, Budapest und Prag für 100 Karten, um 1898, Blech lackiert, Sammlung Lukan, Wien

Geschichte des privaten Ansichtskarten-Sammelns

Erfahrungen von Raum

Das Sammeln von topografischen Ansichtskarten sprach um 1900 ein junges, bildungsbereites – und sehr weibliches – Publikum an. Mit dem Anlegen eines Postkartenalbums konnten spielerisch Erfahrungen von Raum und räumlicher Mobilität erprobt werden.

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Vom Ansichtskarten-Sammeln

Privatsammlung Lukan, Foto: Victoria Nazarova

Vom Ansichtskarten-Sammeln

„Die Liebe zum Detail entwickelte sich in Wien“

Walter Lukan sammelt seit über 50 Jahren Ansichtskarten und hat mittlerweile rund eine Viertelmillion Stück beisammen – mehr als jede zehnte davon zu Wien. Im Interview erzählt er von seinen Anfängen als Student, von umkämpften Einzelstücken auf Auktionen und welche überraschenden Geschichten Karten enthüllen.

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Fotopostkarten „Wiener Straßenleben“

Anonyme:r Fotograf:in, Wäscherin am Karlsplatz, in der Ansichtskartenserie „Wiener Straßenleben", 1906/07, Glanzkollodiumpapier, Albertina

Fotopostkarten „Wiener Straßenleben“

Das Phänomen Serie

Einzelne Aufnahmen von monumentalen Sehenswürdigkeiten sind die Klassiker unter den Ansichtskarten. Dass allerdings gerade Fotopostkarten vom Wiener Straßenleben Betrachter:innen in ihren Bann zu ziehen vermögen, zeigt eine Serie aus den Jahren 1906/07.

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Wiener Künstlerpostkarten des Verlags Brüder Kohn

Sieveringer Straße - mit Gasthaus „zur Agnes", Ansichtskarte nach einem Aquarell von Hans Götzinger, Brüder Kohn, um 1910, Wien Museum

Wiener Künstlerpostkarten des Verlags Brüder Kohn

„Reizende kleine Gallerien von Gemäldecopien“

Die Brüder Salomon und Adolf Kohn brachten kurz nach 1900 frischen Wind in den Wiener Ansichtskartenmarkt: Sie verlegten zahlreiche Serien gefälliger Aquarelle und Ölgemälde in Form von Postkarten. Kunstwerke konnten nun bequem im Kleinformat beim Selbstbedienungsladen erstanden werden.

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Ansichtskarten von Läden, Lokalen und Belegschaft

Farbenhandlung Rosa Heinz, 20., Klosterneuburgerstraße 65 (Fotografie: Foto-Anstalt Fritz Hrad), um 1930, Wien Museum

Ansichtskarten von Läden, Lokalen und Belegschaft

Posieren für das Geschäft

Ob allein vor dem als Ein-Frau-Betrieb geführten Delikatessengeschäft oder zu siebzigst mit Familie, Mitarbeiter:innen und Stammkund:innen vor dem eigenen Wirtshaus – um 1900 warfen sich immer mehr Geschäftstreibende in Pose und entdeckten die Ansichtskarte als attraktives Werbemittel.

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Wiener Nachtansichten

Das Wiener Lichtmeer, Grafik: F. Witt n. d. Nat., um 1910, Hersteller: Brüder Kohn KG, Wien, Wien Museum

Wiener Nachtansichten

Die Faszination Lichtmeer

Dunkelheit unterbrochen von Straßenlaternen, beleuchteten Springbrunnen oder mit Scheinwerfern in Szene gesetzten Denkmälern – eine Stadt bei Nacht birgt eine ganz eigene Ästhetik. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts zeigen Ansichtskarten die nächtliche Stimmung Wiens in all ihren Facetten.

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