Beiträge zum Thema Frauenbewegung
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Arbeiter-Ausweiskarte von Käthe Leichter, 1933, Institut für Historische Sozialforschung
Die Sozialforscherin und Antifaschistin Käthe Leichter
Fakten über Frauenarbeit
Ab 1925 gibt es in der Arbeiterkammer ein eigenes Frauenreferat. Erste Leiterin ist Käthe Leichter, die mit ihren akribischen Forschungen und Studien völlig neue Wege einschlägt. Ab 1934 ist sie im Widerstand gegen den Austrofaschismus aktiv, 1942 wird Käthe Leichter von den Nationalsozialisten ermordet.

Katharina von Böhmen, von der Westfassade von St. Stephan, um 1359–1363, Kalksandstein, Wien Museum
Frauengeschichte in der Dauerausstellung
Von Fürstinnen, Dienstmädchen und Salonnièren
Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Er macht auf die Gleichberechtigung der Geschlechter aufmerksam und feiert die Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung. Auch in der Dauerausstellung „Wien. Meine Geschichte“ sind Frauenrollen und Frauenrechte ein Thema. Ein Gespräch mit der Kuratorin Elke Doppler.

VALIE EXPORT: Wirbelsäulenflöte, 1982 © VALIE EXPORT, Bildrecht Wien, 2025
VALIE EXPORT und ihre Performancekunst
Von der Dekonstruktion des weiblichen Körpers
VALIE EXPORT provozierte mit ihrem Körper und lenkte mit ihrer Kunst den Blick auf die Unterdrückung der Frau. Damit sorgte sie nicht nur im konservativen Wien der 1960er und -70er Jahre für Aufsehen, sondern sie setzte sich auch im Feld der Performancekunst durch, das zuvor gänzlich männlich dominiert gewesen war.

Die Schriftstellerinnen Betty Paoli, Marie Ebner-Eschenbach und Ida Fleischl beim Kartenspielen, 1891, Fotografie, Wien Museum, Inv.-Nr. 51399
Journalistinnen des 19. Jahrhunderts
„Frauen der Feder”
Weibliche Emanzipation im 19. Jahrhundert konnte sich in sehr unterschiedlichen Lebenswelten abspielen. Bestimmte Berufsfelder standen etwa bürgerlichen Frauen offen, in anderen mussten sie sich „verstecken“, um toleriert zu werden – so auch im Bereich des Journalismus.

Die Stunde, 7. September 1924 (Titelblatt, Ausschnitt), ANNÖ/ÖNB
Ganz schön revolutionär – der Bubikopf
Hauptsache Emanzipation
Vor 100 Jahren wurde der Bubikopf in Wien populär. Die neue Kurzhaarfrisur für Frauen sorgte für große Aufregung, denn sie war sehr viel mehr als eine bloß oberflächliche Modeerscheinung.

Charlotte Glas (links) und Yella Hertzka. Fotos: Adelheid Popp: „Der Weg zur Höhe. Die Sozialdemokratische Frauenbewegung Österreichs“, Wien 1929; Photo Fayer / ÖNB Bildarchiv / picturedesk.com
Zum 150. Geburtstag von Charlotte Glas und Yella Hertzka
Pionierinnen auf unterschiedlichen Wegen
Sie wurden beide vor 150 Jahren in Wien geboren und setzten sich zeit ihres Lebens für mehr Rechte und bessere Chancen für Frauen ein. Biografische Überschneidungen gab es dennoch keine zwischen Charlotte Glas und Yella Hertzka – zu unterschiedlich waren ihre Herkunft und die politische Sozialisation.