Beiträge zum Thema Lost Places
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In diesem 158 cm breiten und 190 cm hohen Haubenprofil fließt der Alser Bach mittig. Foto: Thomas Keplinger
Entlang der dunklen Bäche der Stadt
Ohne Parfum im Untergrund
Unter den Gehsteigen, den Straßen und Gassen, Parks und Grünflächen, Plätzen und Häusern rauschen beständig reinigende Flüsse durch den Untergrund: die Bachkanäle und ihre Zuleitungen. Einst unheilbringende Wildbäche, plätschern sie heute als Hauptadern der städtischen Entwässerung durch finstere Gewölbe dem tiefsten Punkt der Stadt, der Hauptkläranlage in Simmering, entgegen. Eine unterirdische Begehung unter fachkundiger Leitung.

In der Restaurierwerkstatt der Wienbibliothek im Rathaus füllen sich die Trockengestelle mit Tarnschriften. Foto: Constance Litschauer, Stadtarchäologie Wien
Illegale Druckschriften aus dem Jahr 1934
Ein Cold Case im Wiener Untergrund
Einen noch nie dagewesenen Fund illegal hergestellter Druckschriften aus dem Jahr 1934 konnte zuletzt die Stadtarchäologie Wien erforschen. Dass sich dieses bemerkenswerte Zeugnis der Zeitgeschichte Österreichs auch zu einem vielseitigen „Cold Case“ im Keller eines Bürgerhauses in der Wiener Innenstadt entwickeln würde, war eine weitere Überraschung.

August Stauda: 6., Barnabitengasse 11-13, um 1904, Wien Museum
Der Stadtfotograf August Stauda
Dem Charakteristischen auf der Spur
Wie kein anderer Fotograf dokumentierte August Stauda (1861-1928) das verschwindende Wien um 1900. Zum 160. Geburtstag am 19. Juli: Porträt eines Meisters in seinem Metier.

Keller in Wien, Foto: Thomas Keplinger
Weinkeller in Wien
Toll und voll
Siebenbürgerkeller, Wächterkeller, Fellnerkeller – was heute kaum Assoziationen hervorruft, waren einst florierende Refugien von weintrinkenden Sesselträgern, Knödelessern, Prostituierten, Advokaten und Strizzis. Ein historischer Blick in die Tiefen der Stadt.

Schild aus dem ehemaligen Beatrixbad, fotografiert von Thomas Keplinger anlässlich einer Begehung vor der Renovierung des Hauses, 2010
Beatrixbad
„Mit der größten Bequemlichkeit ausgestattet“
Die wenigsten der Bäder, die vor 1900 erbaut wurden, sind noch in ihrer ursprünglichen Substanz erhalten geblieben. Deshalb war es ein besonderer Glücksfall, als 2010 die Reste des einstigen Beatrixbads kurzfristig „auftauchten“. Zur Geschichte einer Wiener Institution.