Beiträge zum Thema Essen und trinken
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Vorführung der Kitchen Aid Küchenmaschine in einer Kochschule, USA, 1920er Jahre, Kitchen Aid
Zur Geschichte der Küchenmaschine
Küchenstar des Wirtschaftswunders
Die ersten Küchenmaschinen gab es bereits vor rund 120 Jahren. Doch erst langsam setzten sie sich auch in heimischen Haushalten durch, denn die Geräte waren teuer. Einen Boom erlebten sie ab den 1950er Jahren, als mit Krediten für Haushaltsgeräte die Modernisierung vorangetrieben wurde.

Ausschnitt aus Jean-Étienne Liotards „Das Schokoladenmädchen“, um 1744, Pastell auf Pergament, Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, akg-images / picturedesk.com
Modegetränk Trinkschokolade
1.725 kg Schokolade im Gepäck
Trinkschokolade war ab dem 17. Jahrhundert auch am Wiener Hof ein beliebtes Genussmittel. Serviert wurde sie mit Gewürzen, fallweise auch mit Milch und Wein gemischt. Und das in speziellen Bechern, die auch von der Wiener Manufaktur Du Paquier hergestellt wurden. Deren Erzeugnisse sind aktuell in einer Sonderausstellung im Gartenpalais Liechtenstein zu sehen.

Automatenbuffet Quisisana in „Venedig in Wien“, in: Wiener Bilder, 22.8.1897, S. 11.
ÖNB/Anno
Wiens erste Verkaufsautomaten
Ware gegen Münzeinwurf
Vom Weihwasserautomaten in der Stephanskirche bis zum Automatensupermarkt – die Corona-Pandemie bescherte den Verkaufsautomaten einen starken Aufschwung. Einen ersten Boom erlebten die „selbsttätigen Warenverkäufer“ aber bereits im Wien des späten 19. Jahrhunderts.

Orangenpapier „Super Oranges / Product of the Greece“ (Ausschnitt), ca. 1970/80, Wien Museum, Inv.-Nr. 158.499/50
Zur Geschichte der Zitrusfrüchte in Wien
Pomeranzenhäuser und Lemonimenscher
Jahrhunderte lang waren sie ein exotischer Luxus für eine schmale Oberschicht, heute sind sie selbstverständlicher Bestandteil der täglichen Ernährung: Orangen und Zitronen.

Restauration des Pilsener bürgerlichen Bräuhauses, 1873, Verlag der Wiener Photographen-Association, Wien Museum
Die Wiener Weltausstellung als „große Speise- und Trinkanstalt“
Sibirische Rentierzungen und American Drinks
Die Wiener Weltausstellung von 1873 war nicht nur Leistungsschau, sondern auch ein Ort der Unterhaltung, des Spektakels und der Sinnesfreuden. Dazu zählte auch das vielfältige kulinarische Angebot, das Bodenständiges und Exotisches ebenso umfasste wie frühe Formen der Erlebnisgastronomie.

Bonbongeschäft in Wien, um 1930, Archiv Seemann/Imagno/picturedesk.com
Wien im Zuckerlfieber
In aller Munde
Jeder kennt Zuckerln: harte, weiche, runde, eckige, süße, saure, einfärbige und bunte, in vielen Geschmacksrichtungen verfügbare oder einfach gegen Husten wirksame. Heute sind Zuckerln eine Selbstverständlichkeit, aber das war nicht immer so. Erst im 19. Jahrhundert entdeckte das Gros der Wienerinnen und Wiener den vielfältigen Formen- und Geschmacksreichtum von Zuckerln.

Keller in Wien, Foto: Thomas Keplinger
Weinkeller in Wien
Toll und voll
Siebenbürgerkeller, Wächterkeller, Fellnerkeller – was heute kaum Assoziationen hervorruft, waren einst florierende Refugien von weintrinkenden Sesselträgern, Knödelessern, Prostituierten, Advokaten und Strizzis. Ein historischer Blick in die Tiefen der Stadt.

Links: Heurigenlokal in Sievering, Agnesgasse 1, um 1930, Wien Museum, Rechts: Ilse Helbich, Foto: Privat
Ilse Helbichs Wien der Zwischenkriegszeit – Teil 14
„Ausg’steckt is!“
In dem Buch „Vineta“ erinnert sich die Schriftstellerin Ilse Helbich an ihre Kindheit in den 1920er und 1930er Jahren. Ergänzend dazu hat sie diesen neuen Text für das Wien Museum Magazin geschrieben: Über den Heurigenbesuch und den Salamutschi-Mann.

August Stauda: Grundsteingasse 48, Fassadendetail, um 1904, Wien Museum
Routenplaner: Neulerchenfeld
Lokaltour in die Vergangenheit
„Das größte Wirtshaus des Heiligen Römischen Reiches“: So wurde Neulerchenfeld um 1800 vom Lokalhistoriker Franz de Paula Gaheis wegen seiner vielen Gaststätten bezeichnet. Aber auch Geschäfte und der Brunnenmarkt machen den gürtelnahen Teil des 16. Bezirks bis heute zu einem lebendigen Stadtviertel. Eine Tour auf den Spuren des Stadtfotografen August Stauda (1861-1928).

Transportauto der WÖK, Fotografie um 1926, Wien Museum
100 Jahre WÖK
Bei den Billigessern
Im April 1921 eröffnete das erste Restaurant der „Wiener Öffentlichen Küchenbetriebsgesellschaft“. Bis heute ist die WÖK im kollektiven Gedächtnis verankert – mit günstigen, auch fleischlosen Gerichten und schlichter Atmosphäre. Das Angebot richtete sich auch an eine Mittelschicht in finanziellen Nöten.