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Redaktion, 1.10.2021

Restaurierung einer Zimmerorgel

Musik aus dem Automaten

Einst stand sie im Café Prasch, dann kam sie ins Uhrenmuseum: Nach stummen Jahren spielt die große Zimmerorgel seit kurzem wieder die Hits aus Wien um 1850 – dank einer Restaurierung, die Filmemacher Pavel Cuzuioc für uns dokumentiert hat.

Das Café Prasch auf der Rechten Wienzeile 21 galt als das „größte Kaffeehaus der Welt“. Der Betreiber Leander Prasch setzte auf moderne Einrichtung, günstige Speisen und Unterhaltung: Das 1851 eröffnete Lokal war berühmt für seine 16 Billardtische, hatte einen Konzertsaal, 200 Gasflammen zur Beleuchtung und einen Springbrunnen.

Zu den Attraktionen zählte auch eine Zimmerorgel von außergewöhnlichen Dimensionen, die in einem großen Kasten untergebracht war. Es handelte sich um eine Art Jukebox, die die bekanntesten Arien und andere Musikstücke aus der Zeit spielen konnte. Als Highlight im Uhrenmuseum war die Zimmerorgel seit langer Zeit allerdings stumm. Aufgrund einer aufwändigen Restaurierung der Walzen und der Mechanik wurde das faszinierende Instrument nun zum 100-Jahr-Jubiläum des Uhrenmuseums wieder in Gang gesetzt. Der knapp 9-minütige Film zeigt faszinierende Details des Projekts.

Mehr zur Geschichte des Café Prasch findet man im Wien Geschichte Wiki. Die Restaurierung der Zimmerorgel wurde gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

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