Beiträge von Klemens Renoldner
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Klemens Renoldner, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller; Studium von Literatur und Musik in Salzburg und Wien, Dr. phil. Seit 1980 Engagements als Dramaturg an Theatern in Österreich, Deutschland und der Schweiz, von 1998-2002 Schauspieldirektor und Regisseur an den Städtischen Bühnen von Freiburg im Breisgau. Von 2002 bis 2008 Kurator für Literatur und Wissenschaft am Österreichischen Kulturforum der Österreichischen Botschaft in Berlin. Lehrtätigkeit an Universitäten in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz, Vortragstätigkeit in mehreren europäischen Ländern, Nord- und Südamerika, Russland und China. Von 2008 bis 2018 Direktor des Stefan Zweig Zentrum der Universität Salzburg. Seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums. Zahlreiche Publikationen zu Stefan Zweig. Mitherausgeber des Stefan-Zweig-Handbuches im de Gruyter-Verlag, Berlin (2018). Gemeinsam mit Werner Michler Herausgeber der neuen Salzburger Stefan Zweig Ausgabe (Edition des erzählerischen Werks in sieben Bänden) im Zsolnay-Verlag Wien.
Stefan Zweigs Abschied von Europa
„Der Sieg der Gewalt macht mich heimatlos“
Stefan Zweig verließ schon 1933/34 – also einige Jahre vor dem „Anschluss“ – seine Heimat Österreich. Im Exil entstanden bedeutende Werke wie „Die Welt von gestern“ oder „Schachnovelle“. Nach Jahren in London versuchte der Schriftsteller ab 1941 einen Neuanfang in Brasilien. Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 22. Februar auf den 23. Februar 1942, nahm er sich dort, gemeinsam mit seiner Frau Lotte, das Leben.