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Redaktion, 3.5.2020

Entkerntes Wien Museum am Karlsplatz

Kehraus am Karlsplatz

Von November 2019 bis März 2020 wurde das Wien Museum „entkernt“. Den jeweiligen Status vor dem Ausräumen der Dauerausstellung und nach der Entkernung hat die Fotografin Lisa Rastl für uns dokumentiert. Mit einem Regler kann man zwischen den Bildern „vorher“ und „nachher“ wechseln.

Die Entkernung des Museums ist eine vorgezogene Baumaßnahme, um das Risiko bei dem Bauprojekt weiter zu minimieren. Denn die dabei gewonnen Erkenntnisse konnten den Bietern des Generalunternehmerverfahrens mittels Begehungen und Informationsveranstaltungen zugänglich gemacht werden. Somit lassen sich Kosten präziser kalkulieren - und Risikoaufschläge eindämmen. Seit vorigem Jahr dokumentiert die Fotografin Lisa Rastl die Arbeiten im Museum. Wir zeigen hier einige Fotos, die vom jeweils gleichen Standort aus gemacht wurden.

Entkerntes Wien Museum am Karlsplatz, Foto: Lisa Rastl © Wien MuseumEntkerntes Wien Museum am Karlsplatz, Foto: Lisa Rastl © Wien Museum

Das obere Bild zeigt einen Blick in den Bereich der einstigen Dauerausstellung, der sich dem mittelalterlichen Wien und St. Stephan gewidmet hat. Die Fürstenfiguren von St. Stephan wurden zwischenzeitlich für eine Ausstellung ins Belvedere gebracht, wo sie nach dessen Wiedereröffnung wieder besichtigt werden können. Auf dem linken Bild wie auch auf anderen Fotos gut erkennbar sind die Spuren unserer „Takeover“-Ausstellung im Sommer 2019. Die Ansicht unten zeigt den Blick in die ehemalige Dauerausstellung mit den Highlights aus Wien um 1900 im Hintergrund (u.a. das Porträt Emilie Flöge von Gustav Klimt). Das große Stadtmodell aus dem Jahr 1898 wurde mittlerweile aufwändig abgebaut. Das aus Papier gefertigte und handbemalte Modell wird in den kommenden Monaten Schritt für Schritt restauriert. Im Rahmen unserer Aktion „Mein Stück Wien“ können noch Patenschaften für einzelne Adressen übernommen werden.

Von der Entkernung ausgenommen waren die denkmalgeschützten Gebäudeteile - wie hier das Stiegenhaus, das zu den gestalterischen Highlights des Oswald Haerdtl-Baus zählt. Es wurde für die Zeit der baulichen Erweiterung eingehaust, damit es zu keinerlei Beschädigungen der historischen Substanz kommen kann. Den Blick in das ehemalige Atrium links wird es übrigens so nicht mehr geben. Denn bis zum Umbau in den späten 90er Jahren - als der Innenhof überdacht wurde - waren hier Glasziegeln statt einer durchsichtigen Glasfläche. Im Zuge des nunmehrigen Bauprojekts wird dieses ursprüngliche Gestaltungsdetail wieder zum Einsatz kommen.

Abschließend noch ein Blick in ehemalige Arbeitsräume der Restaurierung im hinteren Teil des Gebäudes. Bereits vor dem Sommer 2019 wurden die meisten Mitarbeiter_innen des Museums in einen Bürobau in Meidling umgesiedelt. Der Bereich Restaurierung ist hingegen im Depot des Museums in Himberg untergebracht, wo eine hochmoderne Ausstattung für konservatorische und restauratorische Arbeiten zur Verfügung steht.

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