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Eva-Maria Orosz, 17.1.2022

Grillparzer-Zimmer im Wien Museum

Raum für Interpretationen

Die Gründungsgeschichte des Wien Museums umfasst mehrere Kapitel. Eines ist dem „Grillparzer-Zimmer“ zu widmen, der letzten Wohnung des „Nationaldichters“, in der er vor genau 150 Jahren – am 21. Jänner 1872 – verstarb. Der Nachlass von Franz Grillparzer wurde von der Stadt Wien übernommen, sein Wohnraum wird auch bei Wiedereröffnung unseres Museums Ende 2023 wieder zu besichtigen sein.

Der Eröffnung des Historischen Museums 1888 (heute: Wien Museum) waren jahrzehntelange Bemühungen vorausgegangen, ein städtisches Museum zu etablieren. Die riesigen technischen, politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen des Lebens und das Erstarken des Bürgertums im 19. Jahrhundert haben die Gründung von Geschichts- und Nationalmuseen in ganz Europa gefördert. Als Bildungsstätten für das Bürgertum sicherten sie das materielle Kulturgut der Geschichte wie auch der Veränderung des Stadtbilds. Ab den 1850er Jahren wurden in Wien historische Bestände – Münzen- und Medaillen oder der Waffenbestand des Bürgerlichen Zeughauses – zu historischen Sammlungen bestimmt, um in der Folge in das zu gründende Historische Museum von Wien überführt zu werden.

In dieser Phase gelangte der Nachlass von Franz Grillparzer (1791-1872) zu uns. Seine wichtigsten Dramen und Werke entstanden im Biedermeier der Jahre 1820 - 1831, jener politisch restaurativen Epoche, die nach den napoleonischen Kriegen und dem Wiener Kongress 1815 politische Äußerungen und Betätigungen sehr einschränkte. Der loyal-kritische Schriftsteller war bei Zensur, Kritik wie auch Publikum zeitweilig unbeliebt. Mit dem historischen Drama „König Ottokars Glück und Ende“ (1823), das den Sieg des Habsburgers Rudolf I. gegen den zum Teil an Napoleon erinnernden Böhmenkönig Ottokar behandelt, schuf er ein Lobgedicht auf Österreich und verherrlichte den österreichischen Staatsgedanken. Nachdem sein Lustspiel „Wehe dem, der lügt!“ 1838 am Wiener Burgtheater durchgefallen war, zog er sich vom Theater und von der Öffentlichkeit zurück. 

Ein „österreichischer Klassiker“ 

Grillparzer war ein genauer und kritischer Beobachter des politischen Geschehens in der Habsburger-Dynastie. Den schwelenden Nationalitätenkonflikt bezeichnete er als wesentlichen Faktor der staats- und gesellschaftspolitischen Krisen des Habsburgerreichs. Die unterschiedlichen Anteile der politischen Gestaltungsmöglichkeiten ethnischer Gruppen führten zu nationalistischen Bestrebungen einiger Kronländer. Grillparzer ahnte, dass die Monarchie verfallen würde, in seinen Tagebüchern begegnet man ihm als bürgerlich-oppositionellen Zeit- und Kulturkritiker. Um 1850 kam Grillparzer wieder auf den Spielplan des Burgtheaters, und er wurde vor allem von den Deutschsprachigen zunehmend als österreichischer Klassiker, als Verkörperung des Österreichers und als „vaterländisch“ vereinnahmt. 

Am 21. Jänner 1872 verstarb Franz Grillparzer zu Hause. Er wohnte seit 1849 als Untermieter im Haushalt der drei Schwestern Fröhlich in einer Fünfzimmerwohnung im vierten Stock des Hauses Spiegelgasse 21. Die Wohngemeinschaft verfügte über ein zentrales Vorzimmer, von wo links Grillparzer in sein hofseitiges Kabinett – seine Bibliothek – kam und in das Wohn- und Schlafzimmer gelangte, das zur Spiegelgasse orientiert war. Seine Universalerbin wurde Katharina Fröhlich, der er einst ein Heiratsversprechen gab, ohne es einzulösen. Sie bot den Nachlass des Dichters 1878 der Stadt Wien für das geplante Museum an. Eine Auflage knüpfte sie an die Schenkung: Dem Dichter solle im Museum eine adäquate Präsentation in Form eines „Grillparzer-Zimmers“ zukommen, das Räumen seiner Wohnung solle erst nach ihrem eigenen Ableben erfolgen. 1884 übernahm die Stadt Wien den Nachlass, der vier Bestände umfasste: (un)gedruckte Handschriften der Dichtungen, weiters biografische Dokumente, Diplome, Andenken, schließlich seine Bücher und zuletzt die persönlichen Einrichtungsgegenstände aus seinem Zimmer und Kabinett.

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„Größte Pietät“

Seit Eröffnung des Museums im Rathaus 1888 bis zur Schließung des Museumsbaus am Karlsplatz 2019 war stets ein „Grillparzer-Zimmer“ zu besuchen. In rund 130 Jahren gab es mehrere räumliche Umgestaltungen davon, außerdem Jubiläums-Ausstellungen für den Dichter. Die Rezeption und Bedeutung, die Grillparzer als österreichischer Nationaldichter erfuhr, hat unser Geschichtsmuseum interpretiert, inszeniert und illustriert.

Zu Beginn war er in einem Abschnitt des Museumsrundgangs wiederzufinden, der sich der Darstellung der prägenden Persönlichkeiten des Wiener Kulturlebens vornehmlich aus Musik und Theater widmete. Das „Grillparzer-Zimmer“ wurde in „schuldiger Verehrung für den großen Dichter und der Pflicht, […] mit großer Pietät vorzugehen“ präsentiert. Größtes Augenmerk wurde auf eine möglichst genaue Einrichtung gelegt, die dem Originalzustand des Wohn- und Schlafzimmers in der Spiegelgasse 21 folgte. Ziel war eine authentische Gedenk- wie auch Sterbestätte zu schaffen, denn im schwarzledernen Lehnstuhl sitzend war der Dichter am 21. Jänner 1872 verstorben. Die Gedenkstätte als Ort, in dem der Besucher dem Genie und Geist des Dichters näherkommen konnte, sollte bis weit ins 20. Jahrhundert nicht an Strahlkraft verlieren. Eine Auswahl von Originalmanuskripten verwies darauf, dass das Museum sein Werk zur österreichischen Identitätsstiftung instrumentalisierte – mit den Dichtungen „Sei mir gegrüßt mein Oesterreich“, der anlässlich der Thronbesteigung von Franz Joseph verfassten „Volkshymne“ und einem Blatt von „König Ottokars Glück und Ende“.

Der schriftliche Nachlass Grillparzers wurde darüber hinaus von Karl Glossy (1848-1937) bearbeitet, der die Leitung von Archiv, Bibliothek und Historischen Museum der Stadt Wien inne hatte. Der Literatur- und Theaterforscher war 1890 einer der Mitbegründer der in Wien ansässigen und bis heute aktiven Grillparzer-Gesellschaft, die zu den ältesten literarischen Gesellschaften Österreichs zählt. Er publizierte u. a. Grillparzers Briefe und Tagebücher, und auf ihn geht sicherlich die Initiative zurück, die wandfesten Bauteile aus der Wohnung Spiegelgasse als weitere „Reliquien“ sicherzustellen. Als das Wohnhaus um die Jahrhundertwende demoliert wurde, rückte das Stadtbauaumt aus, um Wohnungseingangstür, Zimmertüren samt Staffel, Stockfutter und Verkleidung, Fenster, Öfen und die Fußbodenbretter ins Museum zu übernehmen und eine Bauaufnahme und Vermessung zu machen. Das Museum beabsichtigte eine präzise 1:1-Rekonstruktion von Grillparzers Bereich der WG, die schließlich 1941 realisiert wurde. 

„Grillparzer-Woche“ 1941

Aus Anlass des 150. Geburtstag wurde im Jänner 1941 eine „Grillparzer-Woche“ veranstaltet, die vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda mit beträchtlichen Geldmitteln versehen wurde. Das Museum eröffnete seine Jubiläumsausstellung mit einer begehbaren 1:1-Rekonstruktion von Vorzimmer, Bibliothek und Wohnzimmer. Für das kuratorische Konzept der Inszenierung zeichnete der Bibliotheksrat an der Wiener Stadtbibliothek Reinhold Backmann (1884–1947) verantwortlich. Der aus Leipzig gebürtige Germanist war Mitglied der NSDAP und seit 1937 Mitherausgeber der historisch-kritischen Grillparzer-Ausgabe. Das spektakuläre Großexponat von mehr als 82m² hatte kulissenhafte Effekte und Qualitäten. Besucher*innen wurden in die Illusion versetzt, bei Grillparzer zu Gast zu sein: Sie durften die originale Wohnungsglocke betätigen und durch die Eingangstür in den gemeinsamen Vorraum der Wohngemeinschaft gehen, um von dort in Bibliothek (Cabinet) und Zimmer zu gelangen.

Das Programm der „Grillparzer-Woche“ diente der Entflechtung Grillparzers von Österreich. Zu den kulturpolitischen Absichten verweist die Theaterwissenschafterin Deutsch-Schreiner: „Der Dichter wurde als ´Künder der deutschen Nation` hingestellt, der zeit seines Lebens unter dem ´österreichischen Separatismus` gelitten und ein ´Großdeutsches Reich` herbeigesehnt hätte. Grillparzer fungierte als Integrationsfigur, über die die Bevölkerung der nunmehrigen ´Ostmark` emotional an das ´Dritte Reich` gebunden werden sollte, um eine neue Identität als ´süddeutscher Stamm` innerhalb Großdeutschlands zu bekommen. Die Bestrebungen der ´Ostmärker`, nach dem Verlust ihrer politischen Eigenständigkeit sich in Berufung auf Grillparzer wenigstens eine kulturelle Sonderstellung zu sichern, wurde unterbunden.“ 
Das Exponat blieb über das Ausstellungsende bestehen und wurde nach seiner kriegsbedingten Auslagerung 1947 im Museum im Rathaus reinstalliert. Das Museum verstand die neue „Grillparzer-Wohnung“ ab diesem Zeitpunkt als Gedenkstätte und auch als ein Wohnbeispiel – ein „typisch Altwiener Interieur“ gutbürgerlicher Art.

Als das Historische Museum 1959-61 sein modernes Museumsgebäude am Karlsplatz bezog, wurde die 1:1-Rekonstruktion erneuert und war bis 2019 zu sehen. Unter einem denkmalpflegerischen Gesichtspunkt wurde eine „wirklichkeitsgetreue Wiederentstehung“ vorgenommen. Diese kostspielige Rekonstruktion war solide und baulich präzis, bildete selbst die Unregelmäßigkeiten und Wandstärken des Gebäudes in der Spiegelgasse nach. Inszenierungsmittel von 1941 wurden übernommen, eine kritische und distanzierte Haltung zur Nazi-Aufstellung und ihrem kulturpolitischen Kontext blieb jedoch aus. 

Das Ziel dieser Präsentation war es, den Erinnerungsort und den hohen Prozentsatz von originalen Gegenständen und Bauelementen aus der realen Wohnung in der Wiener Innenstadt zu betonen. „Die Wohnung […] sollte nicht als Museumsstück betrachtet werden. Sie ist eine Gedenkstätte, und so mag es auch von den meisten Besuchern empfunden werden, die nicht ohne Ehrfurcht eintreten. Grillparzer hat in diesen Räumen fast ein Vierteljahrhundert lang gelebt, was bei ihm träumen, denken und leiden hieß-“ Museumsdirektor Franz Glück (1899–1981, Direktor von 1949–1968) strich das Großexponat mit „echtem Zeitgefühl“ hervor: „ [...] es ist auch für die Jahrhundertmitte ein einzigartiges Zeugnis, die Wohnung Grillparzers, erhalten, an der einfach alles echt ist […]“. 

Symbolfigur der Konservativen

Die Verschränkung von Alt-Wiener Wohnbeispiel und Gedenkstätte versinnbildlichte darüber hinaus Aspekte eines österreichischen Nationalbewusstseins, das es nach dem Zweiten Weltkrieg aufzubauen galt. So nahm das ausgebrannte Burgtheater am 30. April 1945 mit Grillparzers „Sappho“ seinen Spielplan in einem Notquartier wieder auf, was zwar Organisatorischem geschuldet, dennoch auch kulturpolitisch bedeutend war. Grillparzer war besonders für die Konservativen eine wichtige Symbolfigur. Als im Oktober 1955 das wiederaufgebaute Burgtheater zu eröffnen war, wurde in einer heißen kulturpolitischen Debatte erörtert, welches Stück gespielt werden solle. Während die Sozialisten für Goethes Freiheitsdrama „Egmont“ plädierten, war das katholisch-konservative Lager für das Rückwärtsgewandte von Grillparzer „König Ottokars Glück und Ende“. Die Koalitionsregierung war gespalten, der konservative Unterrichtsminister drohte mit seinem Rücktritt, würde die Entscheidung nicht für den rot-weiß-roten Nationaldichter, sondern für den deutschen Klassiker fallen, und konnte sich schlussendlich durchsetzen. 

Im politischen Klima der unter konservativer Führung stehenden Regierung Österreichs, wurden traditionelle Werte und Tugenden hochgehalten, für die Grillparzer als Alt-Wiener Figur herhalten sollte. Grillparzer wurde in die Präsentation der „neuen österreichischen Identität“ eingespannt. „Harmonie und Gefühlstiefe, das Bewahren ´ewigmenschlicher` Werte in einer besonderen österreichischen Eigenart“ – das ortete man in Grillparzers Werk. Das war auch das Mäntelchen, welches sich die Österreicher als neues Image umhingen: der Österreicher als musikalischer Mensch, charakterfest, treu und wahrhaftig, jedem Maßlosen und Radikalem abholt – eine wiederum „blutmäßig“ anmutende, jedenfalls existentiell-ontologische Begriffsbestimmung – und Österreich „als Hort der Versöhnung“. Noch 1965/66 Jahren standen Besucher*innen im Burgtheater in „König Ottokars Glück und Ende“ zu Josef Meinrads „Loblied auf Österreich“ spontan zu Szenenapplaus auf.

Billiger Landwein?

John Irving verfasste 1978 in seinem Roman „Garp und wie er die Welt sah“ eine böse Kritik über Grillparzer und seine Wohnung im Museum: „Es war ein ganz gewöhnliches Zimmer (…) Garp fand, dass seine Mutter ein besseres Zimmer zum Schreiben hatte. Der Schriftsteller, dessen Zimmer in dem Museum der Stadt Wien ausgestellt war, hieß Franz Grillparzer; Garp hatte noch nie etwas von ihm gehört.“ Seiner Ansicht nach „starb Franz Grillparzer 1872 für immer, und wie ein billiger Landwein lässt er sich schlecht transportieren und ist außerhalb Wiens praktisch ungenießbar.“ Für die österreichische Selbstvergewisserung jedoch war Franz Grillparzer zu dieser Zeit noch immer bedeutsam.

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Und heute?

Heute gilt es Grillparzer im Museum neu zu beleuchten, denn die tugendhaften Züge eines vermeintlich österreichischen Selbst sind längst Geschichte geworden. Auf dem Spielplan der Theater zeigen zeitgenössische Inszenierungen wie aktuell und progressiv der Dramatiker sein kann; seit geraumer Zeit wird Grillparzer im Schulunterricht jedoch kaum mehr gelesen. Jüngere Museumsbesucher*innen und internationale Touristen*innen können die literatur- und kulturgeschichtlichen Bedeutung des Dichters nicht kennen.

Die Zukunft bringt abermals ein neues „Grillparzer-Zimmer“, das sich auf den Wohnraum beschränkt und in der Rekonstruktion eine sensible Modernisierung wagt. Eingeflochten in den Themenkreis der Geschlechternormen und -fragen des 19. Jahrhunderts, werden auch soziale Aspekte des Wohnens und der Haushaltsführung durch Dienstbot*innen beleuchtet. Und selbstverständlich werden Grillparzers Vermieterinnen, die Schwestern Fröhlich, mit ihren Biografien und ihrer Interaktion mit dem Dramatiker vorgestellt: Die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach berichtet, dass Grillparzer zum Frühstück die Gewohnheit hatte, Verse niederzuschreiben, die seiner momentanen Stimmung Ausdruck gaben, um diese anschließend zu zerknüllen. Anna Fröhlich pflegte die Manuskripte zu entfalten und zum Unbehagen Grillparzers auswendig vorzutragen – Zusammenleben war wohl nie einfach.

Weiterführende Literatur:

Arno Dusini: Franz Grillparzer. Selbstbiographie, Wien 2017.

Evelyn Deutsch-Schreiner: „Die Österreicher und ihr Grillparzer“, in Hilde Haider-Pregler/Evelyn Deutsch-Schreiner (Hg.), Stichwort Grillparzer“. Grillparzer Forum 1, Wien,Köln,Weimar 1994, S. 181-194.

Anna Rebecca Hoffmann: An Literatur erinnern. Zur Erinnerungsarbeit literarischer Museen und Gedenkstätten, Bielefeld 2018.

Eva-Maria Orosz: A Displaced Apartment of a Poet in a Museum: Staging and Reception of Franz Grillparzer in the Wien Museum, in: TRANSFORMING AUTHOR MUSEUMS. From Sites of Pilgrimage to Cultural Hubs, Hg. Ulrike Spring, Johan Schimanski and Thea Aarbakke, New York 2021, S. 68-82.

Daniela Strigl: „Und die Größe ist gefährlich“. Über den schwierigen Umgang mit einem Klassiker, in: Bernhard Fetz/Michael Hansel/Hannes Schweiger (Hg.): Franz Grillparzer. Ein Klassiker für die Gegenwart, Wien 2016, S. 9-23.

Eva-Maria Orosz, Kunsthistorikerin, Kuratorin für Angewandte Kunst und Möbel im Wien Museum; Forschungsschwerpunkte: Interieur, Period Rooms und Möbel 19. und 20. Jahrhundert, Museums- und Sammlungsgeschichte. Ausstellungen und Publikationen zur Kunst- und Kulturgeschichte Wiens, u. a. Schmuck der Wiener Werkstätte, Werkbundsiedlung Wien, Otto Wagner.

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Kommentare

Walter Obermaier

Ich schätze das Museum Magazin sehr, aber ich stimme Frau Rieger völlig zu. Der Eingang und der Bibliotheksraum sind integrale Bestandteile der Grillparzer Wohnung. Deren Entfernung wäre ein großer Verlust und doch noch zu überdenken.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Obermaier

Brigitte Rieser

Ich werde die bibliothek sehr vermissen. Ich sehe es wie Irving, das wohn-/arbeitszimmer war genau das und nicht mehr.
Aber die bibliothek war etwas anderes - ein viel intimerer einblick, der auch durch den 'alten' geruch der vorhanden war, die welt von damals unmittelbar präsent gemacht hat.
Sehr schade...

lg, Brigitte