Beiträge von Eva Tropper
Hauptinhalt
Eva Tropper, Studium der Geschichte und Romanistik, seit 2022 Kuratorin für Fotografie an den Multimedialen Sammlungen des Universalmuseum Joanneum, seit 2018 Teil des Leitungsteams der Museumsakademie Joanneum. Zahlreiche Publikationen u.a. zur Geschichte der Postkarte sowie zu fotografischen Sammel- und Albumpraktiken.
Geschichte des institutionellen Ansichtskarten-Sammelns
Wie die Ansichtskarte ins Museum kam
Vereine waren unter den ersten Institutionen, die Ansichtskarten als wertvolles Sammlerobjekt entdeckten. Ambitioniert vernetzten sie sich global und bereiteten nicht zuletzt den Weg für das professionelle Sammeln von Archiven und Museen. Konflikte und Anfeindungen „weiblichen Sammelns“ blieben jedoch nicht aus.
Geschichte des privaten Ansichtskarten-Sammelns
Erfahrungen von Raum
Das Sammeln von topografischen Ansichtskarten sprach um 1900 ein junges, bildungsbereites – und sehr weibliches – Publikum an. Mit dem Anlegen eines Postkartenalbums konnten spielerisch Erfahrungen von Raum und räumlicher Mobilität erprobt werden.
Distribution von Ansichtskarten
„Bediene dich selbst!“
Die Auswahl an Postkarten mit Wiener Ansichten wuchs ab 1900 beträchtlich und mit der Zahl an Varianten wurde auch die Präsentation in den Geschäften immer ausgefeilter: Ob im Selbstbedienungsautomaten im Wirtshaus, auf neuartigen Drehständern oder in regelrechten Ausstellungen – das Stöbern und Kaufen von Ansichtskarten wurde zum Erlebnis.