Beiträge von Bettina Fernsebner-Kokert
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Bettina Fernsebner-Kokert ist freie Journalistin und Autorin. Sie hat als Redakteurin bei der Tageszeitung „Der Standard“ viele Jahre über Wien-Themen berichtet.
Praterlieder aus 140 Jahren
„Im Prater gilt: Alles ist möglich“
In Liedern wird der Prater zum Ort der ewigen Sehnsucht und der Verklärung der Kindheit. Es geht um Liebe und Lust, um Heimweh und große Gefühle. Die Musikhistorikerin Susana Zapke und der Zeithistoriker Wolfgang Fichna untersuchten 300 Musikstücke von 1880 bis in die Gegenwart, in denen der Prater besungen wird und in denen sich die tiefe Liebe der Wiener zu diesem urbanen Begegnungsraum offenbart. Fündig wurden die beiden Wissenschaftler vor allem auch im Wien Museum.
Eislaufen in Wien
Ice, Ice, Lady!
Die Menschen in Wien eroberten früh die Eisflächen der Stadt für sich. Dank moderater Eintrittspreise entwickelte sich das Schlittschuhlaufen ab dem Ende des 19. Jahrhunderts rasch zu einem Massensport, der auch von Frauen ausgeübt wurde – wettsportmäßig und zum Vergnügen.
Artothek
Welches Bild passt zu mir?
Vor 40 Jahren wurde die Artothek Wien auf Initiative des damaligen Kulturstadtrats Helmut Zilk eröffnet. Um nur 2,50 Euro im Monat kann man sich dort zeitgenössische Kunst für die eigenen vier Wände ausborgen. Ein Besuch zum Jubiläum.
Historische Haustechnik im Wien Museum
Captain Kirk am Karlsplatz
Mit einer futuristischen Schaltzentrale von Brown Boveri aus dem Jahr 1959 wurden 60 Jahre lang Temperatur und Lüftung des Wien Museums geregelt. Die historische Anlage ging nun in den verdienten Ruhestand – und in die Sammlung des Technischen Museums.
120 Jahre Gasometer Simmering
Selbstversorgung aus Simmering
Vor 120 Jahren ging das Gaswerk Simmering in Betrieb. Die vier Gasometer, in denen das aus Kohle gewonnene Stadtgas gespeichert wurde, sind bis heute ein weithin sichtbares Baudenkmal für den Beginn der kommunalen Infrastruktur in Wien.
Ferdinand Piatnik
Schutzpatron der Kartenspieler
Innovationsgeist und unternehmerischem Weitblick waren die Trümpfe des Spielkartenproduzenten Ferdinand Piatnik, der 1843 den Grundstein für das Wiener Unternehmen legte, das heute noch am Markt reüssiert.
Floridsdorfer Spitz
Als Rathaus errichtet, als Bezirksamt genutzt
Die Erbauer des heutigen Bezirksamts am Spitz hatten Großes geplant. Das Gebäude sollte Anfang des 20. Jahrhunderts als Rathaus der zukünftigen niederösterreichischen Landeshauptstadt Floridsdorf dienen. Doch bereits kurz nach der Fertigstellung hat Wien das bis dahin eigenständige Floridsdorf als 21. Bezirk eingemeindet und erhielt so ein prächtiges Bezirksamt als Geschenk.