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Bruno Reiffenstein: Amalienbad, ca. 1926, Wien Museum, Inv.-Nr. 184589/3
Zwei Bücher zur jüdischen und zur sozialdemokratischen Geschichte Favoritens
Amalie und Ernestine
150 Jahre Favoriten – das Jubiläumsjahr 2024 wirkt noch bis ins Frühjahr 2025 nach: „Das Jüdische Favoriten“ nennt sich das kürzlich erschienene Gedenkbuch von Ruth Contreras, in dem meist vergessene Facetten des Arbeiterbezirks nachgezeichnet werden. Fallweise Überschneidungen zu Alexander Emanuelys ebenfalls neuer Publikation „Vom Rothen Punkt zum Roten Wien. 130 Jahre Sozialdemokratie in Favoriten“ sind keinesfalls zufällig.

Ismail Yasin und Maryam Tahon beim Donnerbrunnen in der Halle des Wien Museums, Foto: Victoria Nazarova
Wien Museum auf Arabisch
Die vielen Stufen der Freundschaft
101 Hörgeschichten über Objekte der Dauerausstellung, vom Delfinwirbel bis zum Foodora-Rucksack – jetzt auch auf Arabisch. Was es bedeutet, Wiener Geschichte in eine weitere Sprache zu übersetzen und wo Überschneidungen zwischen Wien und Kairo, Beirut oder Damaskus zu finden sind, berichten die drei Sprecher:innen und das Team hinter dem Digitalen Guide.

Ludwig Hirschfeld, um 1936, Foto: Brühlmeyer / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
Peter Payer über Ludwig Hirschfeld
„Er kannte alle – und alle kannten ihn“
Feuilletonist, humoristischer Sprachakrobat, „Frauenversteher“: Das sind nur einige wenige Bezeichnungen, mit denen man Ludwig Hirschfeld (1882-1942) beschreiben könnte. Der Allrounder war bis in die 1930er Jahre einer der wichtigsten Intellektuellen Wiens – ehe er von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet wurde. Mit seiner nun erschienenen Hirschfeld-Biografie schließt der Stadtforscher Peter Payer eine kulturhistorische Lücke. Ein Gespräch.

Fernsehkoch Franz Ruhm im Studio, 1960, Ullstein Bild / picturedesk.com
Vom Radiokoch zu TV-Köchinnen
Serviervorschlag: Gleichberechtigung
Im privaten Bereich übernehmen Frauen auch heute noch mehrheitlich das Kochen. In der Gastronomie, aber auch in den klassischen Medien dominieren hingegen weiterhin die Männer. Seit der Zwischenkriegszeit haben sich die diesbezüglichen Rollenbilder nur sehr zögerlich verändert.

Gabriela Wiener, Foto (c) Daniel Mordzinski
Gabriela Wiener über Charles Wiener
„Glamouröse Schandtaten“
Charles Wiener wurde 1851 in Wien geboren und machte als Forschungsreisender im Auftrag Frankreichs Karriere. Wie rücksichts- und gewissenlos er in Peru und Bolivien Objekte sammelte, wurde im Wien Museum Magazin bereits thematisiert. Seine Ururenkelin, die peruanische Journalistin und Schriftstellerin Gabriela Wiener, hat einen Roman geschrieben, in dem ihr problematischer Vorfahre zum Ausgangspunkt wird, um die globale „Ordnung“ zu sezieren.

Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten an der Ecke Kärntner Straße / Philharmonikerstraße, 31. März 1965, Votava / brandstaetter images / picturedesk.com
Ferdinand Lacina über den Fall Borodajkewycz
„Zwischen Schwarz und Braun“
Vor 60 Jahren erschütterte ein Gewaltakt die Zweite Republik. Bei Protesten gegen den antisemitischen Hochschulprofessor Taras Borodajkewycz wurde am 31. März 1965 der Kommunist und einstige Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger von einem Rechtsradikalen derart niedergeschlagen, dass er zwei Tage später seinen Verletzungen erlag. Im Interview erinnert sich der spätere Finanzminister Ferdinand Lacina als Zeitzeuge an die Ereignisse und ihre Vorgeschichte. Ein Beitrag mit bislang unveröffentlichten Fotos aus dem Archiv der Bildagentur Votava.