Beiträge von Andreas Winkel
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Andreas Winkel hat Kunstgeschichte in Wien und Dublin studiert; 2017/18 kuratorischer Assistent der Otto Wagner-Ausstellung im Wien Museum, seit 2019 Mitarbeiter der Online-Sammlung des Museums.
Die Wiener „Spinnerin am Kreuz“
Vom Ende einer Blickachse
Eingerüstet und verhängt für eine notwendig gewordene Restaurierung, zog die Wiener „Spinnerin am Kreuz“ in den letzten Monaten wohl mehr Aufmerksamkeit auf sich, als dies normalerweise der Fall ist. Anlass genug, einen Blick auf das größte gotische Denkmal Wiens und die Möglichkeiten seiner Wahrnehmung im historischen Wandel zu werfen.
Leopold Kupelwiesers Geschäftsschild der Apotheke zur goldenen Krone
Ein Wiener Original und seine Kopie
In der Himmelpfortgasse konnte man bis vor kurzem ein Geschäftsschild bewundern, dessen Vorlage Leopold Kupelwieser 1826 für die Apotheke zur goldenen Krone gemalt hatte. Das Geschäftsschild hatte eine bewegte Geschichte, das Originalbild befindet sich seit mehr als 120 Jahren in Familienbesitz und wird hier mutmaßlich erstmals publiziert.
Zur Geschichte des Augustinbrunnens
Der Philanthrop und der Lump
Aufgrund der Bauarbeiten für die Verlängerung der U2 musste der Augustinbrunnen jüngst von seinem Standort am Augustinplatz entfernt werden. Bis zur Wiederausstellung in einigen Jahren werden die Teile am Naschmarktparkplatz zwischengelagert. Anlass, einen Blick auf die Geschichte des Brunnens zu werfen, der eigentlich gar kein Augustinbrunnen hätte sein sollen.
Wiener Geschäftsschilder
Bilder der Straße
Sie sind verwandt mit den Hauszeichen, doch weit weniger bekannt: die „Alt-Wiener“ Geschäftsschilder, von denen nur noch sehr wenige an Ort und Stelle erhalten sind. Eine Spurensuche im Straßenbild Alt-Wiens.
Geschäftsschilder im Biedermeier
„Alt-Wiener“ Street Art
Geschäftsschilder bei hochkarätigen Malern zu beauftragen: Diese Praxis kam in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mode. Zur gleichen Zeit gewann auch die Gestaltung der Auslagen immer stärker an Bedeutung. Über Vorboten der Shopping-Moderne, die längst verschwunden sind.
Wiener Hauszeichen
Aus dem Inventar von „Alt-Wien“
Historische Hauszeichen gibt es in Wien noch einige: Nur wahrgenommen werden sie eher selten. Dabei waren sie früher unerlässlich für die Orientierung. Eine Anregung zur Wiederentdeckung „Alt-Wiener“-Objekte – im Museum und in der Stadt.
Wiener Bergbahnen im 19. Jahrhundert – Teil 2
„Ringen mit der Natur“
Die drei Wienerwald-Bergbahnen waren zunächst für Touristen gedacht, doch auch die Wiener Bevölkerung erfreute sich an den neuen bequemen Transportmitteln. Zeitgenössische Medien vermitteln jedenfalls den allgegenwärtigen Glauben an die Bezwingung der Natur durch die Technik. Und sie erlauben uns, die historische Wahrnehmung der Wienerwaldbahnen besser zu verstehen.
Wiener Bergbahnen im 19. Jahrhundert – Teil 1
Zuckerl-, Ruckerl-, Knöpferlbahn
Die Anhöhen des Wienerwaldes wurden in den 1870er Jahren durch drei heute nicht mehr erhaltene Bergbahnen erschlossen, die durch Fotografien aus der Sammlung des Wien Museums dokumentiert sind. Jenseits der Wiedergabe der Bahnen an sich vermitteln diese Bilder ein neues, technikgeprägtes Verhältnis des Menschen zu seiner Umgebung.