Beiträge von Christine Dobretsberger
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Christine Dobretsberger,geboren 1968 in Wien. Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften und Philosophie an der Universität Wien. Langjährige Kulturredakteurin der „Wiener Zeitung“. Initiatorin der Gesprächsreihe „Wiener Salongespräche“ und „Seelenverwandte“. Seit 2005 freie Journalistin, Autorin, Lektorin, Ghostwriterin und Herausgeberin von Texten. Sie ist Gründerin der Text- und Grafikagentur „linea.art“ (www.lineaart.at) und befasst sich schwerpunktmäßig mit kulturellen Themen.

Zweiter Brückenlauf in Wien, 1965, Votava / brandstaetter images / picturedesk.com
Geschichte des Langstreckenlaufs in Wien
Als Wien laufen lernte
Heute sind die zumeist farbenfroh gekleideten Jogger und Joggerinnen aus dem Wiener Stadtbild nicht wegzudenken. Doch das war nicht immer so. Sich freiwillig und aus rein sportlichen Motiven im Laufschritt durch die Stadt zu bewegen, galt in früheren Zeiten als Kuriosität.

Hotel Schloss Bellevue, 1911. Austrian Archives / brandstaetter images / picturedesk.com
Das „Bellevue“ am Himmel von Wien
Wo Freud seinen wichtigsten Traum hatte
An einem der schönsten Aussichtsplätze des Wienerwalds befand sich das Schloss Bellevue, danach ein gleichnamiges Ausflugsrestaurant: Geblieben ist von beiden nur der herrliche Blick auf Wien – und eine Gedenktafel an ein denkwürdiges Ereignis in der Geschichte der Psychoanalyse.

Bildausschnitt aus: Anton Ziegler: Die Barrikade auf dem Michaelerplatz in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai 1848, Öl auf Leinwand, Wien Museum
Die Rolle der Frauen in der Revolution 1848
Auf den Barrikaden
Als am 13. März 1848 in Österreich die Revolution ausbrach, stand die Forderung nach bürgerlichen Freiheiten im Vordergrund. Frauen waren damit allerdings nicht gemeint, sie waren vom Wahlrecht und politischen Geschehen ausgeschlossen. Inwiefern es dennoch eine weibliche Beteiligung an der Revolution gab bzw. welche konkreten Ziele die „1848erinnen“ verfolgten, erläutert Gabriella Hauch, Professorin für Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien, im Interview.

Vorspanndienst des Wiener Tierschutz-Verein, Ansichtskarte, 1930–1938, Wien Museum
Zur Geschichte des Tierschutzes in Wien
Von Zugpferden und dressierten Affen
1846 wurde in Österreich der erste Tierschutzverein gegründet. Am tatsächlichen Leid der Tiere änderte sich jedoch nur langsam etwas. Tierschauen blieben beliebte Attraktionen, strapazierte Nutztiere gehörten zum Stadtbild.

Charlotte Glas (links) und Yella Hertzka. Fotos: Adelheid Popp: „Der Weg zur Höhe. Die Sozialdemokratische Frauenbewegung Österreichs“, Wien 1929; Photo Fayer / ÖNB Bildarchiv / picturedesk.com
Zum 150. Geburtstag von Charlotte Glas und Yella Hertzka
Pionierinnen auf unterschiedlichen Wegen
Sie wurden beide vor 150 Jahren in Wien geboren und setzten sich zeit ihres Lebens für mehr Rechte und bessere Chancen für Frauen ein. Biografische Überschneidungen gab es dennoch keine zwischen Charlotte Glas und Yella Hertzka – zu unterschiedlich waren ihre Herkunft und die politische Sozialisation.

Joseph Ignaz Gurk: „Dornbach. Das holländische Dörfchen. Le village hollandaise." Blatt Nr. 20 aus: „Wien`s Umgebungen - Les environs de Vienne, nach der Natur gezeichnet und gestochen von Joseph und Eduard Gurk“, um 1825, Wien Museum
Graf Lacys Holländerdörfl auf dem Hameau
„Oh Gegend meiner Wahl!“
Der Schwarzenbergpark war ein Herzensprojekt von Graf Lacy – und schon immer für alle frei zugänglich. Nebenan am Hameau ließ der berühmte Ex-Feldmarschall nur für sich und seine Freunde 17 schlichte Holzhütten errichten: das „Holländerdörfl“.

Carl Michael Ziehrer, um 1870, Foto: Hermann Joop, Wien Museum
Zum 100. Todestag von Carl Michael Ziehrer
Der „wienerischste“ Kapellmeister
Er war der vierte und letzte k. k. Hofballmusikdirektor und stand zeit seines Lebens unter dem Konkurrenzdruck der Strauss-Dynastie. Franz Lehár pries ihn als ein „Wahrzeichen“ von Wien, seine letzten Lebensjahre verbrachte Carl Michael Ziehrer in bitterer Armut.

Wittgenstein-Sommervilla, Ansichtskarte, um 1930, Bezirksmuseum Hernals
Wittgensteins Orte der Kindheit
Zwischen Sommervilla und Stadtpalais
Das Wittgenstein-Haus im 3. Bezirk ist berühmt: Der Philosoph hat es für seine Schwester Margaret bis ins kleinste Detail geplant. Aus dem Stadtbild verschwunden sind jedoch Ludwig Wittgensteins Geburtshaus in Neuwaldegg und das Stadtpalais der Familie in der Argentinierstraße.