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Beiträge von Peter Stuiber

Hauptinhalt

Peter Stuiber studierte Geschichte und Germanistik, leitet die Abteilung Publikationen und Digitales Museum im Wien Museum und ist redaktionsverantwortlich für das Wien Museum Magazin.

100 Jahre Plakatsammlung der Wienbibliothek im Rathaus

Schoeller Wolle Spinnerin (Ausschnitt), 1970, Jost Wildbolz, Jürg Fausch (Foto), 170 × 118 cm, P-102551

100 Jahre Plakatsammlung der Wienbibliothek im Rathaus

„Die verstrichene Zeit schafft den nötigen Abstand“

Mit einer prächtigen Publikation feiert die Wienbibliothek im Rathaus das 100-Jahr-Jubiläum seiner Plakatsammlung. Deren Leiterin Julia König gibt im Interview Einblicke in die frühere und die heutige Sammelpraxis und erzählt von verschwundenen Produktgruppen, gestalterischen Zeitphänomenen und der Herausforderung, billiges Papier zu archivieren.

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Thomas Bernhards Wien

Thomas Bernhard in einem Wiener Kaffeehaus, 1971, Foto: Otto Breicha / brandstaetter images / picturedesk.com

Thomas Bernhards Wien

Ein „Guckerl“ in die Welt

Ob „Heldenplatz“ oder Wertheimsteinpark, Dinieren im Sacher oder billig Essen in der WÖK: Wien spielt in der Biografie und im Werk Thomas Bernhards eine zentrale Rolle. Erstmals widmet sich ein Buch diesem Thema: Der historisch-biografische Stadtführer „Thomas Bernhards Wien“ von Martin Huber und Wolfgang Straub bietet nicht nur Bernhard-Fans viel Neues.

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Ausstellung zur Geschichte der Wiener Ansichtskarte

Kahlenberg mit Höhenstraße und Donau, um 1960, HDH-Verlag, Wien, Wien Museum

Ausstellung zur Geschichte der Wiener Ansichtskarte

Totgesagte leben länger

Die Ausstellung „Großstadt im Kleinformat“ widmet sich der Geschichte der Ansichtskarte in Wien, die um 1900 einen ersten Boom erlebte, nach der Jahrtausendwende zunächst von elektronischen Medien zurückgedrängt wurde, aber in jüngster Zeit ein Revival erfahren hat. Kurator Sándor Békési erzählt im Interview von Moden und Medien, Sammlern und Motiven sowie Vorder- und Rückseiten.

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Rennrad-Pionierin Cenzi Flendrovsky

Illustration: Jorghi Poll/Edition Atelier

Rennrad-Pionierin Cenzi Flendrovsky

„Je sportlicher die Frau, desto größer der Widerstand“

Der Fahrradboom um 1900 hatte auch einen emanzipatorischen Aspekt: Viele Frauen nutzten das Bicycle, um sich zumindest einen gewissen Freiraum zu „erfahren“. Unter ihnen Cenzi Flendrovsky (1872 – 1900) aus Favoriten, eine der erste namentlich bekannten österreichischen Rennfahrerinnen. Ihr kurzes, intensives Leben hat die Historikerin Petra Sturm – gemeinsam mit dem Verleger und Illustrator Jorghi Poll – in einer Graphic Novel eingefangen. Im Interview erzählt sie von der herausfordernden Recherche und der vitalen Wiener Fahrradszene ab den 1890er Jahren.

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Neue Wege zu Grete Wiesenthal

Grete, Elsa und Berta Wiesenthal tanzen Lanner - Schubert - Walzer, 1908, Foto: Rudolf Jobst, Wien Museum

Neue Wege zu Grete Wiesenthal

Glückseligkeit in der Schwebe

Grete Wiesenthals spezielle Wiener Tanzweise, die in der jungen Freien Szene vor dem Ersten Weltkrieg Furore machte, ist Patin eines neuen Tanzstücks mit dem Titel Glückselig. War gestern, oder? Eine Aneignung, das am 30. März im brut nordwest Premiere hat. Die Tanzhistorikerin und Initiatorin des Projekts, Andrea Amort, erläutert im Interview die historische Bedeutung Wiesenthals und die kreative Aneignung ihres künstlerischen Erbes.

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40 Jahre Stadtschrift – 80 Jahre Bodo Hell

Schriftsteller Bodo Hell, Foto: Elodie Grethen

40 Jahre Stadtschrift – 80 Jahre Bodo Hell

Im Stockbus durch die Mondscheinkurve

Der Schriftsteller-Fotograf-Stadtseismograf Bodo Hell hat vor 40 Jahren ein bahnbrechendes Wien-Buch publiziert: Stadtschrift kombiniert Fotografien von Geschäftsbeschriftungen mit dem Text Linie 13 A, einer rasanten Autobusfahrt durch Wien. Gemeinsam mit Hell haben wir die Arbeitsmaterialien zu diesem Buch in der Wienbibliothek im Rathaus besichtigt: Eine 13 A-Jubiläumsfahrt mit Erinnerungen an die Schauspiel-Qualität von Doppeldeckern, Freiräume im Obergeschoß, verschwundene Geschäfte und politische Botschaften an den Hauswänden.

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Die Carsony Brothers aus Simmering

Undatierte Promo-Postkarte, Archiv Brigitte Lechner

Die Carsony Brothers aus Simmering

Ein Handstand für die Ewigkeit

Sie standen mit Sammy Davis Jr., Jerry Lewis, Dean Martin und Frank Sinatra auf der Bühne und boten eine akrobatische Show, wie man sie bis dahin noch nicht gesehen hatte: Karl, Josef und Engelbert Schrom wuchsen in der Barackensiedlung Hasenleiten auf und machten als Carsony Brothers in den 1950er und 1960er Jahren eine Weltkarriere, die tragisch endete. Vor knapp zehn Jahren wurde ihre Geschichte dank eines Dokumentarfilms wieder bekannt.

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Annäherungen an den Nordwestbahnhof

Nordwestbahnhof, kolorierte Ansichtskarte (Ausschnitt), nach 1904, Wien Museum

Annäherungen an den Nordwestbahnhof

Von der Zuckerrübe zur Russenschleife

Der Nordwestbahnhof wurde von der Geschichtsschreibung vernachlässigt, oft mit dem Nordbahnhof verwechselt und immer wieder totgesagt. Dabei erschloss er als Kopfbahnhof in der Gründerzeit eine wirtschaftlich wichtige Verbindung in den Norden und war bis vor kurzem das letzte innerstädtische Verteilerzentrum für den Umschlag von Gütern. Seit Jahren erforscht Michael Zinganel (gemeinsam mit Michael Hieslmair) das Areal, nun ist dazu ein Buch erschienen. Ein Interview mit Zinganel und Co-Autor Bernhard Hachleitner.

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Keramik der Marke Goldscheider

Claire Herczeg: Mädchen mit Hund, um 1931, Wien Museum

Keramik der Marke Goldscheider

Modisches, Schönes, Problematisches

Keramikfiguren für ein Millionenpublikum: Damit eroberte die Wiener Firma Goldscheider ab den 1920er Jahren einen Weltmarkt. Über 420 Figuren aus dem Bestand des Wien Museums sind ab sofort in unserer Online Sammlung zu sehen. Was es mit der Goldscheider-Erfolgsgeschichte auf sich hat, erklärt Kuratorin Eva-Maria Orosz im Interview.

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Die Wiener Punkszene um 1980

„Das Foto hab ich nicht gemacht, denn das in der Mitte bin ich selbst. Links der Joschi, dann der Roli Rotzig und die Silvia, eine Punk-Ikone in Wien“.

Die Wiener Punkszene um 1980

„Wir hatten Punk im Herzen“

Michael Snoj alias Mikey Kodak ist eine legendäre Figur des Wiener Undergrounds. Schon mit 16 war er Punk und hat die neuesten Platten aus London importiert und am Flohmarkt verkauft. Mit seiner Kamera wurde er zum Chronisten der Wiener Punk-Szene um 1980, aus seinem Fotoarchiv präsentiert er hier eine kleine Auswahl. Ein Interview über Treffpunkte, wilde Konzerte, die Ziele der Punks und Punk-Nostalgie.

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