Beiträge von Sándor Békési
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Sándor Békési studierte Geschichte, Geographie sowie Wissenschaftstheorie und -forschung in Wien und ist seit 2004 Kurator am Wien Museum im Sammlungsbereich Stadtentwicklung und Topografie. Zahlreiche Publikationen und Forschungsarbeiten zum Thema Stadt-, Umwelt- und Verkehrsgeschichte.
Eine Neuerwerbung aus der Zeit des ersten Velobooms
Künstlerporträt mit Zweirad
Die Aufbruchsstimmung rund ums Fahrrad um 1900 war auch eine Modeerscheinung und Ausdruck von Lifestyle. Der Trend hat in Literatur und Malerei allerdings kaum Spuren hinterlassen. Umso interessanter ist es, wenn ein bildender Künstler – wie auf einem kürzlich angekauften Gemälde – mit seinem Velociped verewigt wurde.
Vom „Boulevard“ zum Europaplatz
Zur Geschichte eines Gürtelabschnitts
Der Gürtel war nie ein klassischer Boulevard – selbst vor 120 Jahren nicht, als er noch als „Luftreservoir“ dienen sollte und nicht als bloße Verkehrsschneise. Nur der Abschnitt am Neubaugürtel beim Westbahnhof wurde repräsentativ ausgestaltet und erinnert heute als Europaplatz an die Internationalisierung Wiens nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Karlsplatz um 1900
Rückblick auf eine urbane Gegend
Von der Terrasse des umgebauten Wien Museums eröffnet sich ein neuer und kostenloser Blick auf die Stadt. Für viele wird von hier aus die „unklare Gegend“ namens Karlsplatz erstmals visuell halbwegs erfahrbar. Ein Anlaß, historisch nachzuzeichnen, wie diese Raumfigur einst Gestalt anzunehmen begann.
Die Eigenart der Ansichtskarte
Zwischen Abbild und Sinnbild
Ihre Motive neigen zur Beschönigung oder gar Verkitschung der Wirklichkeit. Dabei waren ihr Bildrepertoire und ihre sozialen Funktionen einst weitaus vielfältiger als heute. Im Folgenden ein paar grundlegende Fragen und Anmerkungen zur illustrierten Postkarte, einem wichtigen Bildmedium des langen 20. Jahrhunderts.
Ausstellung zur Geschichte der Wiener Ansichtskarte
Totgesagte leben länger
Die Ausstellung „Großstadt im Kleinformat“ widmet sich der Geschichte der Ansichtskarte in Wien, die um 1900 einen ersten Boom erlebte, nach der Jahrtausendwende zunächst von elektronischen Medien zurückgedrängt wurde, aber in jüngster Zeit ein Revival erfahren hat. Kurator Sándor Békési erzählt im Interview von Moden und Medien, Sammlern und Motiven sowie Vorder- und Rückseiten.
Großbaustellen der Nachkriegsmoderne
Wimmelbilder von Wien
Wiener Großbaustellen von 1955 bis in die 1980er Jahre stehen im Fokus unserer neuen Bauzaun-Ausstellung. Gezeigt werden faszinierende historische Schrägluftaufnahmen, die bislang wenig beachtet wurden. Ein Gespräch mit den Kuratoren der Schau.
Zur Umgestaltung des Naschmarkts
Naschmarkt neu und ohne Großhalle – anno 1916
Neben den Bauten Otto Wagners gibt es in diesem Areal auch ein weiteres denkmalgeschütztes Ensemble, das bei einer allfälligen Verbauung des Parkplatzes, mit oder ohne Halle, architektonisch Berücksichtigung finden sollte: die Pavillons des 1916 errichteten „Neuen Naschmarkts“.
Crowdsourcing bei Ansichtskarten
Transkribieren, übersetzen, kontrollieren
Im Sommer hat das Wien Museum ein Crowdsourcing-Projekt gestartet, mit dem ein Sammlungsbestand von beschriebenen Ansichtskarten besser erschlossen werden soll. Mehr als 400 Freiwillige haben mitgemacht, nach zwei Wochen war ein Großteil der Arbeit erledigt. Projektleiterin Evi Scheller und der zuständige Kurator Sándor Békési ziehen im Interview ein erstes Resümee.
Die Beschilderung und Umbenennung der Straßen
Orientierung, Normierung und Kontrolle
Die erste systematische Anbringung von Straßennamen mittels seriell hergestellter Tafeln begann in Wien nach Mitte des 19. Jahrhunderts. Der größte Bestand an erhaltenen Straßenschildern aus dieser Zeit wurde vor kurzem in die Sammlung des Wien Museums übernommen. Ein Streifzug durch die Geschichte dieser Art der Stadtmöblierung.
Plattenbauten in Wien
Ein Stück Beton aus dem HAK 214
Was hat der Abriss einer Hochgarage am Handelskai mit dem Wien Museum zu tun? Und was hat ein mehrere Hundert Kilogramm schweres Betonstück in der geplanten neuen Dauerausstellung verloren? Kuratorische Überlegungen zwischen Konzept, Baustelle und Depot.