Wien Museum / Magazin
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Wander Bertoni vor seinem Wiener Atelier, 28. März 1966, Foto: Votava / brandstaetter images / picturedesk.com
Zum 100er des Bildhauers Wander Bertoni
„Sehr begabt sogar“
Er kam 1943 als Zwangsarbeiter nach Wien, studierte bei Fritz Wotruba und wurde einer der wichtigsten Bildhauer der Zweiten Republik. Eine Erinnerung an Wander Bertoni, der im Oktober seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.

Leopold Kessler: RAL 9006 - one year after, 2020 © Bildrecht, Wien 2025
Leopold Kessler spricht über seine Arbeiten im öffentlichen Raum
Synchronisierte Öffentlichkeit
Eine Person rudert an einem Sportgerät, drei weitere Menschen schwingen dadurch angetrieben im Gleichklang in Hängematten. Ein ungewöhnlicher, und nur vermeintlich simpler Eingriff in einen Workout-Bereich am Donau-Ufer. Das ist eine von vielen Interventionen von Leopold Kessler. Im Gespräch erzählt der Künstler von rüttelnden Platten, dem „Nordbahn-Zeh“ und von den Ideen, die er mit seinen Arbeiten vermitteln möchte.

Otto Breicha: Erich Fried auf der Pawlatschen der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, 1968. brandstaetter images / picturedesk.com
Otto Breicha als Porträtist der jungen Kunstszene der 1960er Jahre
„Ich fotografierte das Benötigte selbst“
Kritiker, Museumsleiter, Publizist: Otto Breicha (1932-2003) war in vielen Bereichen aktiv. Aus „Notwendigkeit“ porträtierte er fotografisch die österreichische Kunst- und Literaturszene der 1960er Jahre – von Kiki Kogelnik bis Ernst Jandl: Ein vergleichsweise schmales Werk, das unser Bild dieser Zeit mitprägte.

Ausstellungsbereich der Kunstgewerbeschule Wien auf der „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes“, Paris 1925, © MAK – Museum für angewandte Kunst
Plakate in der Österreich-Sektion der Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes
Werbung aus Wien
Vor hundert Jahren (vom 28. April bis 25. Oktober 1925) fand in Paris die wegweisende Ausstellung Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes statt – über eine Stilrichtung, die man heute als Art déco bezeichnet. Österreich war nicht nur mit einem eigenen Pavillon vertreten, sondern auch mit einer kleinen Plakatschau im Grand Palais.

Erica Fischer (Bildmitte) bei einer gemeinsamen Demonstration linker Gruppen auf der Ringstraße, 1. Mai 1976. Foto: Peter Hirsch, Burgi Hirsch, Wien Museum, Inv.-Nr. 300244/117
Erica Fischer im Interview über Feminismus
„Frauen haben mehr Rückgrat als Männer“
Mit „Aimée & Jaguar“, einer Liebesgeschichte zwischen einer Jüdin und der Frau eines Nationalsozialisten, landete Erica Fischer 1994 einen Welterfolg. Seit den 1970er Jahren war sie eine der prägenden Feministinnen Österreichs. Was aus den einstigen Forderungen und Idealen geworden ist? Und welchen Feminismus es heute braucht? Ein Gespräch mit Zündstoff.

Augustin-Verkäufer Jones, Foto: Didi Sattmann, 2005
Mehr als eine Zeitung. 30 Jahren Augustin
Von Beziehungsarbeit und Bodenhaftung
Am morgendlichen Weg in die Arbeit, beim Einkauf im Supermarkt oder am Würstelstand spät nachts – in Wien begegnet man täglich Augustin-Verkäufer:innen. Wer sie sind und was alles hinter der Straßenzeitung steckt, beleuchtet jetzt eine Ausstellung. Ein Gespräch mit den Kurator:innen.