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Beiträge von Thomas Keplinger

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Thomas Keplinger hat Geschichte an der Universität Wien studiert. Er betreibt das detailhistorische Forschungs- und Dokumentationsprojekt „Worte im Dunkel“. Darin widmet er sich in Form eines Blogs Beschriftungen, Graffiti, Schildern, Aushängen, Zeichnungen und Symbolen des Zeitraums zwischen 1932 und 1955, die noch heute dort anzutreffen sind, wo sie einst angebracht oder aufgehängt wurden.

Die Wiener Kanalbrigade

Männer der Kanalbrigade im Kontrolleinsatz, 1935, Foto: Fritz Zvacek / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com

Die Wiener Kanalbrigade

Sicherheit im Untergrund

Als 1925 und 1926 die Zahl der Einbrüche in Wien zunahm, reagierte die Wiener Polizei zunächst mit verstärkten Streifengängen. Einige Kriminelle nützten daraufhin das Kanalsystem für ihre Machenschaften – nun war wieder die Polizei am Zug.

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Verborgener Cobenzl

Foto: Thomas Keplinger

Verborgener Cobenzl

Im Eiskeller der Geschichte

Der Blick über Wien, die Wanderwege, das Weingut oder der Streichelzoo: Es gibt viele Gründe, auf den Cobenzl zu gehen. Dort findet man auch einige Relikte, die von der jahrhundertelangen Geschichte des Ortes erzählen – bis hin zur Nutzung im Zweiten Weltkrieg und danach.

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Die Sprungschanze am Cobenzl

Foto von der Eröffnung, in: „Die Bühne“, Nr. 221/1929, S. 40, ANNO/ÖNB

Die Sprungschanze am Cobenzl

Eine kleine Reise durch die Luft

Kulm, Bischofshofen und Innsbruck sind heute die klingenden Namen des Skisprungsports. Ende der 1920er Jahre hätte man den Cobenzl genannt, denn dort befand sich damals die größte Sprungschanze Österreichs. Eine Spurensuche in historischen Medienberichten – und vor Ort.

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Einwölbung der Bäche und Flüsse von Wien

Josef Mutterer: Die Alserbachstrasse während der Regulierung, um 1875, Wien Museum

Einwölbung der Bäche und Flüsse von Wien

Die speziellen Alserbachforellen

Bis ins 19. Jahrhundert rauschten Bäche aus dem Wienerwald in offenen Betten durch die Stadt. Ihr Wasser trieb die Räder der Mühlen an, sie dienten der Reinigung, spülten Unrat hinweg und veranlassten Künstler zu romantischen Kompositionen. Aus hygienischen Gründen und um Überschwemmungen zu vermeiden, wölbte das Stadtbauamt die Bäche und Flüsse ein.

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Entlang der dunklen Bäche der Stadt

In diesem 158 cm breiten und 190 cm hohen Haubenprofil fließt der Alser Bach mittig. Foto: Thomas Keplinger

Entlang der dunklen Bäche der Stadt

Ohne Parfum im Untergrund

Unter den Gehsteigen, den Straßen und Gassen, Parks und Grünflächen, Plätzen und Häusern rauschen beständig reinigende Flüsse durch den Untergrund: die Bachkanäle und ihre Zuleitungen. Einst unheilbringende Wildbäche, plätschern sie heute als Hauptadern der städtischen Entwässerung durch finstere Gewölbe dem tiefsten Punkt der Stadt, der Hauptkläranlage in Simmering, entgegen. Eine unterirdische Begehung unter fachkundiger Leitung.

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Erdbeben in Wien

Flugblatt vom Erdbeben in Wien, 1590. Druck und Bildentwurf: Hans Schultes d. Ä., Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek Augsburg

Erdbeben in Wien

„Als wolte der jungste tag kommen“

Seit über 1000 Jahren lag in Wien kein Epizentrum eines Erdbebens. Dennoch schwingt hie und da ein Luster im Zimmer oder klirrt Geschirr in der Kredenz. Allein im Zeitraum zwischen 1900 und 2012 ereigneten sich über 400 in Wien fühlbare Beben und 17 sogenannte Schadensbeben. Schwere Erschütterungen wie jene von 1590 blieben glücklicherweise die Ausnahme.

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Der Flakturm in der Stiftskaserne

Der ehemalige Geschützturm ist nur im Hof der Stiftskaserne in seiner vollen Höhe zu sehen. Quelle: Archiv des Bezirksmuseums Neubau, undatierte Ansichtskarte.

Der Flakturm in der Stiftskaserne

Ein unbekannter Riese

Bis heute versinnbildlichen die monumentalen Flaktürme den Schrecken der NS-Zeit. Der zentralste, zugleich geheimste von ihnen ist der ehemalige Geschützturm in der Stiftskaserne General Spannocchi. Er war nicht nur militärischer Arbeits-platz, sondern auch Luftschutzbunker für die Zivilbevölkerung. Bei Fliegeralarm bezog NS-Bürgermeister Hanns Blaschke im Turm seinen Befehlsstand, von dem aus er etwa mit dem „Schirach-Bunker" am Gallitzinberg kommunizierte.

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Historische Schlaglichter auf das Wiener Radwegenetz

Ausschnitt aus dem Radfahrplan von 1897, Wienbibliothek im Rathaus

Historische Schlaglichter auf das Wiener Radwegenetz

„Separierte Bankette“

Je mehr Radwege vorhanden sind, desto mehr Menschen fahren mit dem Rad. Der Kampf um entsprechende Verkehrsflächen prägte daher die Geschichte des Radfahrens in Wien von den Anfängen an. In historischen Zeitungen und Zeitschriften findet man dafür zahlreiche Quellen: Eine kurze Radtour vom späten 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

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Weinkeller in Wien

Keller in Wien, Foto: Thomas Keplinger

Weinkeller in Wien

Toll und voll

Siebenbürgerkeller, Wächterkeller, Fellnerkeller – was heute kaum Assoziationen hervorruft, waren einst florierende Refugien von weintrinkenden Sesselträgern, Knödelessern, Prostituierten, Advokaten und Strizzis. Ein historischer Blick in die Tiefen der Stadt.

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Beatrixbad

Schild aus dem ehemaligen Beatrixbad, fotografiert von Thomas Keplinger anlässlich einer Begehung vor der Renovierung des Hauses, 2010

Beatrixbad

„Mit der größten Bequemlichkeit ausgestattet“

Die wenigsten der Bäder, die vor 1900 erbaut wurden, sind noch in ihrer ursprünglichen Substanz erhalten geblieben. Deshalb war es ein besonderer Glücksfall, als 2010 die Reste des einstigen Beatrixbads kurzfristig „auftauchten“. Zur Geschichte einer Wiener Institution.

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