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Ein Jahr Wien Museum Magazin
Woche für Woche Wien
7. Oktober: Von der Hauswand ins Museum
In der Favoritenstraße 60 kam durch Zufall die Geschäftsbeschriftung eines jüdischen Gold-, Silber- und Uhrenhändlers zutage. Unser Film zeigt, wie das Bild restauratorisch abgenommen wurde – ein ebenso aufwändiges wie heikles Unterfangen!
25. November: Zum Andenken verewigt
Im Herbst 2015 vertrauten die Töchter des österreichischen Exil-Fotografen Robert Haas dem Wien Museum dessen fotografischen Nachlass an. Darin fanden sich auch Aufnahmen von Wohnungen, die 1937/38 entstanden waren – im Auftrag der damaligen jüdischen Bewohner_innen. Ein Fallbeispiel.
16. Dezember: Der Wal ist gerettet!
Der legendäre Walfisch aus dem Prater wurde 2013 vor der Zerstörung bewahrt und drei Jahre später dem Wien Museum übergeben. Nach einer aufwändigen Restaurierung wartet er im Depot auf seinen großen Auftritt in der Dauerausstellung des neuen Wien Museums.
7. Jänner: Kleider machen Leute
In 300 Hängekästen und 700 Laden sind die rund 24.000 Objekte unserer Modesammlung aufbewahrt. Deren Leiterin Regina Karner gibt in einem kurzen filmischen Rundgang Einblicke in diesen faszinierenden Bestand.
10. Februar: Ein gefährliches Ding: Das Taschentuch
Greifen Sie gerade zu einem Taschentuch? Besteht es aus Papier? Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie beide Fragen mit Ja beantworten, ist derzeit hoch. Papiertaschentuch? Was sonst, werden Sie da möglicherweise entgegnen. Sind wir es doch gewohnt, dieses um wenig Geld erhältliche Wegwerfprodukt ganzjährig und nicht nur zum krankheitsbedingten Naseputzen vorrätig zu halten.
22. März: „Der Traum der Ordnung“
Die behördlichen Maßnahmen und Beschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus sind einschneidend. Schon die Pest bot der Obrigkeit die Möglichkeit, weitreichende Machtbefugnisse über das Volk zu erlangen, wie Michel Foucault vor mittlerweile 45 Jahren in seinem Buch „Überwachen und Strafen“ darlegte. Ein Interview mit dem Kurator Werner Michael Schwarz.
10. April: Gefahr liegt in der Luft
Bis ins 19. Jahrhundert dachte man, dass Krankheiten durch Ausdünstungen – sog. Miasmen – verursacht werden, die vom Boden, aber auch von Lebewesen ausgehen. Die Entdeckung der Bakterien und Viren brachte schließlich das Ende dieses auf die Antike zurückgehenden Erklärungsmodells, wie Krankheiten entstehen und übertragen werden.
7. Mai: „Beim Bewegen bitte nicht tanzen!“
Am 8. Mai 1980 öffneten sich erstmals die Türen zum Wiener Untergrund: Das U4 sperrte auf. Dass der Club bald zur international beachteten Jugendkultur-Institution avancieren würde, ahnte wohl niemand. Das Szenelokal fand Eingang in sehr unterschiedliche „Austropop“-Hymnen und wurde damit sogar bei Leuten bekannt, die nie im Leben ins U4 gegangen wären.
6. Juni: Vielschichtig, rätselhaft: Schieles „Junge Mutter“
Das Bild „Junge Mutter“ von Egon Schiele hing seit 1985 im Wien Museum. Aufgrund des fragilen Zustandes mussten die Malschichten des Meisterwerks vor dessen Transport ins Depot gefestigt werden. Röntgen- und Infrarot-Untersuchungen ließen Schieles Malweise sichtbar werden – und offenbarten außerdem ein Rätsel. Der Filmemacher Pavel Cuzuioc hat für uns das Projekt mit der Kamera begleitet.
17. Juli: Vom repräsentativen Fassadenschmuck zum begehrten Freiraum
Lediglich 50 Prozent der Hauptwohnsitze in der Stadt verfügen über einen eigenen Freiraum in Form eines Balkons, einer Loggia oder einer Terrasse. Die Nachfrage nach leistbaren Balkonen als Gartenersatz und erweitertem Wohnraum an der frischen Luft steigt in Wien seit Jahren. Als Freizeit- und Erholungsort ist der Balkon allerdings ein historisch junges Phänomen, diente er doch lange Zeit hauptsächlich als Fassadenschmuck.
17. August: Das erste Bauwerk der Zweiten Republik
Sonntag, 19. August 1945: Am Schwarzenbergplatz wird in einer festlichen Zeremonie das Denkmal der Roten Armee enthüllt. Wie kaum ein zweiter Gedächtnisort in Wien erinnert es an den April 1945, das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung von der Nazidiktatur.
11. September: Orientierung, Normierung und Kontrolle
Die erste systematische Anbringung von Straßennamen mittels seriell hergestellter Tafeln begann in Wien nach Mitte des 19. Jahrhunderts. Der größte Bestand an erhaltenen Straßenschildern aus dieser Zeit wurde vor kurzem in die Sammlung des Wien Museums übernommen. Ein Streifzug durch die Geschichte dieser Art der Stadtmöblierung.
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